Podiumsdiskussion "Eco-Cities" - "EU-Asia Dialogue" - Regionalprogramm Politikdialog Asien
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Am 04. Juli 2012 hat das Regionalprogramm „Politikdialog mit Asien“ der Konrad-Adenauer-Stiftung Singapur eine Podiumsdiskussion zum Thema “Sustainable Urban Management - Sharing European and Asian Experiences” durchgeführt. Die Veranstaltung war Bestandteil des „EU-Asia Dialogue“-Projektes, welches von der Europäischen Union gefördert wird, und fand im Kontext des diesjährigen World City Summit in Singapur statt.
Als Redner konnten Professor Dr. Jacqueline Cramer, Direktorin des Utrecht Sustainability Institute und former Dutch Minister of Housing, Spatial Planning and the Environment, Herr Flemming Borreskov, Präsident der International Federation for Housing and Planning, Herr Julian Goh, stellvertretender Direktor des Centre for Liveable Cities in Singapur und Herr Mark Dwyer, Direktor des Cities Lab der Fundacíon Metrópoli gewonnen werden.
Die Redner stellten Ihre Erfahrungen in der Entwicklung nachhaltiger urbaner Räume dar, diskutierten Herausforderungen bei der Finanzierung und Umsetzung. Insbesondere wurde auf die Rolle nicht-staatlicher Akteure wie dem Privatsektor und die Einbindung der lokalen Bevölkerung eingegangen. Während Professor Dr. Cramer die nationalstaatliche Rahmensetzung betonte, zeigte Herr Dwyer am Beispiel Bilbaos in Spanien wie sich eine Region durch intelligente Netzwerke auch unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu einem ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Gebiet entwickeln kann. Die Region Bilbao ist heute schuldenfrei und weist gleichzeitig eine niedrige Umweltverschmutzung auf. Herr Goh verdeutlichte am Beispiel Singapurs die Bedeutung langfristiger Planung und good urban governance. Diese sollte im Einklang mit der staatlichen Politik stehen und eine langfristige Kontinuität ohne radikale Wechsel aufzeigen.
Im Anschluss an diese Präsentationen entstand eine lebhafte Diskussion mit den mehr als 45 Teilnehmern und mehrere kritische Fragen bezüglich der Bedeutung urbaner Regierungsführung sowie der Bürgerbeteiligung wurden aufgeworfen.