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Gespräch
Storniert

Veranstaltungsabsage: Menschenrechte im Iran

Die Veranstaltung wird abgesagt!

Diskussionspanel mit iranischer Live-Musik

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Details

Iran

Aktuelle Informationen:

Wir möchten Ihnen mitteilen, dass die Veranstaltung nach aktuellem Stand nicht stattfindet. (Stand: 13.3.2020, 13.50 Uhr)

 

Wegen der neuerlichen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus und entsprechend der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts möchten wir Sie auf folgende Maßnahmen hinweisen. Aktuelle Informationen: www.rki.de

 

Die Veranstaltung entfällt!

 

Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

 

Im Auftrag

 

Christoph Bors

Leiter

Politisches Bildungsforum Niedersachsen

 

Die jahrzehntelange Unterdrückung und Missachtung der Menschenrechte hat in erheblichem Maße dazu beigetragen, dass sich die Menschen im Nahen Osten in der „Arabellion“ gegen die autoritären Regierungen erhoben haben und weiter erheben. Doch willkürliche Verhaftungen, Schikanen durch die „Sicherheitskräfte“ und Folter in den Gefängnissen sind vielerorts weiter an der Tagesordnung oder nehmen gar zu. Auch in Ländern, die über eine starke und selbstbewusste Menschenrechtsbewegung verfügen, wie der Iran, werden Menschenrechtler weiterhin systematisch verfolgt und eingeschüchtert.

Ein solches Beispiel bietet die iranische Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh. Sie ist seit Juni 2018 in iranischer Haft und wurde im März 2019 wegen Spionage, Propaganda und Beleidigung des iranischen Führers und zu einer Gefängnisstrafe von 33 Jahren und 148 Stockschlägen verurteilt. Die Menschenrechtsanwältin und Publizistin, deren Karriere im iranischen Ministerium für Wohnungswesen begann, setzt sich für Frauenrechte in dem Land ein, das seit Jahrzehnten von schiitischen Geistlichen geführt wird. Die Sacharow-Preisträgerin Nasrin Sotoudeh hat Menschen vor der Todesstrafe bewahrt und sich für Frauen und Minderjährige vor den religiösen Gerichten des Landes eingesetzt. Sie ist eine der bekanntesten Anwältinnen für Menschenrechte in Iran.

Der Fall Nasrin Sotoudeh ist typisch für Iran: Das Land steckt in einer tiefen Legitimitäts- und Systemkrise und fühlt sich von der heimischen Menschenrechtsbewegung stärker als jemals zuvor herausgefordert. Meinte man in Teheraner Regierungskreisen noch vor wenigen Monaten, im Vergleich zu einigen arabischen Despotien selbstbewusst auf die demokratischeren Verhältnisse im Iran verweisen zu können, so droht dem Iran in der Region nun das Schlusslicht, sollte er sich weiter der inneren und der regionalen Reformdynamik verweigern und stattdessen damit fortfahren, die Opposition weiter durch Haft und Folter einzuschüchtern oder außer Landes zu treiben.

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir uns in einem offenen Diskussionspanel mit der politischen Lage im Iran und der Menschenrechtssituation beschäftigen.

 

Die Butoh Performance von Maruska Ronchi wird leider kein Teil der Veranstaltung, da Frau Ronchi in Norditalien wohnhaft ist und die Stiftung momentan keine Referenten aus dieser Region zu Veranstaltung einlädt. Wir bitten um Ihre Verständnis.

 

Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet durch Kaveh Madad, der uns moderne und traditionelle iranische Live-Musik darbieten wird.

Programm

20.00 Uhr – 20.10 Uhr Eröffnung und Begrüßung

Manuel Ley, Konrad Adenauer Stiftung

 

20.10 Uhr – 20.25 Uhr Iranische Live-Musik

 

20.25 Uhr – 21.20 Uhr  Diskussion: Menschrechte im Iran

Christian Funke,  Iranist, Religions- und Islamwissenschaftler

Ferdos Mirabadi, kargah e.V., Verein für Interkulturelle Kommunikation

Maede Soltani, Menschenrechtsaktivistin

 

21.20 Uhr - 21.30 Uhr Iranische Live-Musik

 

 

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Veranstaltungsort

Eisfabrik Hannover, Seilerstraße 15F, 30171 Hannover

Kontakt

Isabelle Bünemann-Pawel

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