Stauffenberg – Mein Großvater war kein Attentäter - Politische Bildung
Lesung
Details
Die Jahre zwischen 1933 und 1945 sind das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Die Ermordung von über sechs Millionen Juden, hundert Tausenden Sinti und Roma sowie Euthanasieopfern, politischen Gegnern und geschätzt 65 Millionen Menschenleben, die der Zweite Weltkrieg forderte, begleiten die Deutsche Gesellschaft und bleiben Mahnung.
Doch auch in diesen dunklen Jahren gab es Widerstand. Mutige Männer und Frauen, die sich gegen das Regime der Nationalsozialisten stellten. Hierzu gehört nicht zuletzt der Kreis des militärischen Widerstands.
Das Attentat von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 ist eines der wichtigsten Daten der jüngeren deutschen Geschichte.
Von Stauffenberg selbst und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind inzwischen zu einem Mythos geworden, das Gedenken ist ritualisiert.
Sophie von Bechtolsheim erzählt in ihrem Buch von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr im Laufe ihres Lebens begegnet sind – in der Wissenschaft, in den Medien, in der Familie.
Sie fragt danach, wie Stauffenberg und die anderen Protagonisten des 20. Juli heute noch Vorbilder sind oder es wieder werden können. Und sie stellt sich die Frage, wie Verantwortung und Schuld zusammenhängen und wieviel uns heute Freiheit wert ist.
Programm
18.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Steven Bickel
Referent des Politischen Bildungsforums Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung
18.10 Uhr
Lesung und Gespräch
Sophie von Bechtolsheim
Enkelin Claus Schenk Graf von Stauffenbergs, Historikerin und Künstlerin, Autorin des Buches „Stauffenberg – mein Großvater war kein Attentäter“
19.55 Uhr
Abschließende Worte
Niklas Wagner
Leiter des Katholischen Forums im Land Thüringen – Akademie des Bistums Erfurt
20.00 Uhr
Veranstaltungsende