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Am 24. August 2020 fand eine virtuelle Debatte im Rahmen der Initiative ObservaJEP zum Thema “Wiedergutmachung für die Opfer des bewaffneten Konfliktes in Kolumbien“ statt. 

Die Initiative „ObservaJEP“ ist ein vom Rechtsstaatsprogramm Lateinamerika der Konrad-Adenauer-Stiftung und den kolumbianischen Universitäten La Sabana und Del Rosario gegründeter akademischer Arbeitszirkel, der sich darauf fokussiert, die institutionelle Ausgestaltung, die Funktions- und Arbeitsweise des kolumbianischen Sondergerichts für den Frieden (Jurisdicción Especial para la Paz -JEP) und deren unmittelbaren Einfluss auf den Friedensprozess sowie die staatliche Erfüllung der im Friedensabkommen aufgenommen Verpflichtungen aus rechtlicher Sicht zu beobachten und zu analysieren. 

Im Rahmen dieses virtuellen Seminars wurde auf die zentrale Bedeutung der Opferrechte als wichtiges Element bei der Wahrheitsfindung und zur Vermeidung der Wiederbetätigung thematisiert. Des Weiteren wurde auf die zentrale Stellung des Rechts auf Wiedergutmachung, als eines der Grundpfeiler des kolumbianischen Modells der Übergangsjustiz. eingegangen und deren Herausforderungen und Schwierigkeiten in der alltäglichen Anwendung und Umsetzung analysiert.

Zu dieser spannenden virtuellen Debatte waren folgende Fachexperten eingeladen: Dr. Monica Cifuentes, delegierte Prozessvertreterin am kolumbianischen Sondergericht für den Frieden, Dr. Iris Marin, Hilfsrichterin am kolumbianischen Sondergericht für den Frieden; Dr. Juana Acosta, Professorin an der Juristischen Fakultät der Universität La Sabana und akademische Koordinatorin der Initiative ObservaJEP; sowie Dr. Juan Francisco Soto, Professor an der Juristischen Fakultät der Universität Del Rosario und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Initiative ObservaJEP.