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Fachkonferenz

Entwicklung der Biotechnologie. Herausforderungen an die christliche Ethik

Вызовы христианской этике

Mit der Entwicklung von Wissenschaftsbereichen, die in die Schöpfung eingreifen, geht eine Diskussion über die Möglichkeiten und ethischen Grenzen der Forschung einher. Die Konferenz ist ein Beitrag zur ökumenischen Verständigung in dieser Frage.

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Details

„Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“

- Albert Schweitzer -

Exposé

Die immer rasanter werdenden Entwicklungen in Wissenschaft und Technik bedeuten vielfach Eingriffe in die Schöpfung Gottes; zugleich beeinträchtigen sie die Lebensweisen und die Denkgewohnheiten der Menschen und Gesellschaften. Die Diskussionen über die Möglichkeiten, Wirkweisen und ethischen Grenzen von wissenschaftlich-technologischen Forschungen und Anwendungen nehmen auch in den christlichen Kirchen und in der Moraltheologie und Ethik einen breiten Raum ein.

Die Konferenz möchte Einblicke in aktuelle biotechnologische und -ethische Problemstellungen geben und dabei besonders die interkonfessionelle Betrachtungsweise fördern. Angesichts der Interdependenz von Wissenschaft, Technik, Kultur und Ethik ist es das vorrangiges Ziel der Konferenz, die wichtigsten Spannungs- und Konfliktfelder zu erörtern, die sich zwischen technischem Fortschritt, menschlichem Nutzen und den Grenzen moralischer Erlaubtheit auftun. Dabei sollen das Verständnis für die verschiedenen wissenschaftlichen und ethischen Positionen gefördert und Kriterien humaner Lebensgestaltung entwickelt werden.

Programm

Donnerstag, 02. März 2006

09.30 Uhr

Begrüßung und Eröffnung der Konferenz

Alexej II., Heiliger Patriarch von Moskau und ganz Russland.

Dr. Thomas Kunze, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Russischen Föderation

Dr. Walter Jürgen Schmid, Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation

NN, Vertreter der Regierung der Russischen Föderation

Erste Sitzung

10.00 Uhr

Einführende Vorträge in das Konferenzthema

Die Würde des Menschen in der Epoche der Entwicklung der Biotechnologie

Seine Eminenz Metropolit Kyrill (Gundjajev), Erzbischof von Smolensk und Kaliningrad, Leiter des Kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchats der Russisch-Orthodoxen Kirche

Menschenwürde und biologisch-technologischer Fortschritt.

Die Sicht der Katholischen Kirche

N.N.

Die Sicht der Evangelischen Kirche

Bischof Dr. h.c. Rolf Koppe, Hannover

Zweite Sitzung

11.20 Uhr

Ethik und Biotechnologie

Moderation:

Prof. Dr. Rudolf Uertz, Konrad-Adenauer-Stiftung, St. Augustin

Aktuelle und grundsätzliche Fragen der Humangenetik

Prof. Dr. Klaus Zerres, Direktor des Instituts für Humangenetik, Universität Aachen

Perspektiven der Entwicklung der Biotechnologie

Prof. Dr. A.V. Nedostup, Vorsitzendder Vereinigung orthodoxer Ärzte, Moskau

Die Folgen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im Bereich der Biotechnologie: eine Betrachtung aus der Sicht der Evangelischen Ethik

Prof. em. Dr. Martin Honecker, Universität Bonn

Der wissenschaftliche Ansatz in der Bioethik

Prof. Dr. J.M. Lopuchin, Vorsitzender des Komitees für biomedizinische Ethik der Akademie der medizinischen Wissenschaften der Russischen Föderation

Diskussion

Dritte Sitzung

15.00 Uhr

Bioethik im gesellschaftlich-politischen Diskurs und in der schulischen Bildung

Moderation:

N.N.

Die Biotechnologie unter den Bedingungen der Globalisierung. Bioethische Normen im internationalen Bereich

Dr. Peter Liese, Mitglied des Europäischen Parlaments, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bioethik in der Fraktion der Europäischen Volkspartei/Christdemokraten

A.V. Tschuev, Stellvertretender Vorsitzender des Komitees der Staatsduma zu Fragen gesellschaftlicher Vereinigungen und religiöser Organisationen

Gentechnologie und Reproduktionsmedizin. Ihre Diskussion und aktuelle Rechtslage in Deutschland

Julia Klöckner, Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied der Enquête-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin"

Bioethik als Lehrfach in Deutschland

Prof. Dr. Dietmar Mieth, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen

Bioethik als Lehrfach in Russland

Prof. I.V. Silujanova, Leiterin des Lehrstuhls für Bioethik an der Russischen Medizinischen staatlichen Universität

Diskussion

Vierte Sitzung

16.30 Uhr

Bioethik im Bereich der Unternehmen

Podiumsdiskussion mit Vertretern biotechnologischer Anwendungen

Freitag, 03. März 2006

Fünfte Sitzung

09.30 Uhr

Bioethik und christliche Tradition

Moderation:

N.N.

Übersicht über die wichtigsten Fragen der Biotechnologie aus der Sicht der katholischen Moraltheologie

Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff, Universität Freiburg, Mitglied des Nationalen Ethikrates

Fragen der Bioethik aus Sicht der Evangelischen Kirche

N.N.

Fragen der Bioethik aus Sicht orthodoxen Kirche

Erzbischof Konstantin Tichvinski, Rektor der Sankt Petersburger Geistlichen Akademie und Seminare, Vorsitzender der synodalen Kommission für biomedizinische Ethik

Diakon Michail Perschin, Lehrstuhl für Bioethik der staatlichen Russsichen Medizinischen Universität

Diskussion

Sechste Sitzung

11.20 Uhr

Wege einer ökumenischen Verständigung

Moderation:

N.N.

Abschließende Podiumsdiskussion mit Vertretern gesellschaftlicher Organisationen und der Medien: Das menschliche Leben und der Grundwert der Menschenwürde

12.20 Uhr

Zusammenfassung und Schlussworte

Dr. Thomas Kunze, Leiter der Außenstelle Moskau und Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Russischen Föderation

Erzpriester Vsevolod Chaplin, Stellvertretender Vorsitzender der Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats

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Veranstaltungsort

Sitz des Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche (Danilow-Kloster), Moskau

Referenten

  • S. E. Metropolit Kyrill
    • Erzbischof von Smolensk und Kaliningrad
  • Dr. Peter Liese
    • MdEP
    • Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bioethik in der EVP-Fraktion
    • Julia Klöckner
    • MdB
  • Bischof Dr. Rolf Koppe
    • EKD u.a.
Kontakt

Dr. Thomas Kunze

Dr.ThomasKunze_zuschnitt

Leiter des Auslandsbüros und Landesbeauftragter für Albanien

thomas.kunze@kas.de +355 422 66 525

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