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Das deutsche Wirtschaftsmodel, bekannt als Soziale Marktwirtschaft, wurde verstanden als ein dritter Weg zwischen einem planwirtschaftlichen Wirtschaftssystem und purem Kapitalismus. Tarifautonomie, Arbeitnehmermitbestimmung, geteilte Lasten bei den sozialen Sicherungssystemen sind einige der Kernelemente, die eine breite Beteiligung der Beschäftigten an der erwarteten Wohlstandsentwicklung ermöglichen sollte. Die Rahmenbedingungen für die Unternehmen ändern sich allerdings rasant. Zunehmende Globalisierung, nicht nur in Bezug auf Warenströme, sondern ebenso im Bereich der Unternehmensstrukturen, Banken und im Finanzwesen, die Veränderungen durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz setzen zunehmend den Rahmen für die Wirtschaft in Deutschland und anderswo.

Welche Folgen hat das für die deutsche Wirtschaft, für die Wirtschaft in der EU und in ganz Europa, mithin für Russland? Welche Prägungskraft entfaltet die Soziale Marktwirtschaft heute? Welche Prinzipien werden auch künftig ihre Bedeutung behalten?

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