Migrationspolitik in Russland und in der EU - Russland
Fachkonferenz
Details
Die Aktualität des Migrationsproblems im Wolgograder Gebiet ist durch die negative demografische Entwicklung der Region bedingt, die nach Angaben des Russischen Statistikamtes (Rosstat) zu den „aussterbenden“ Regionen Russlands zählt. Der Zuzug von außen bleibt unabdingbar für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und selbst für das Überleben der Region. Begleitet von zahlreichen sozialen und wirtschaftlichen Antagonismen weist die Einwanderung jedoch ein hohes Konfliktpotenzial und eine Tendenz zur Vertiefung der Gegensätze auf.
Die Ausarbeitung von Lösungsansätzen in der Migrationspolitik erfordert ein komplexes interdisziplinäres Vorgehen, das wirtschaftliche, soziologische und linguistisch-kulturwissenschaftliche Methoden, sowie die Entwicklung juristischer Mechanismen des internationalen und staatlichen Rechtes, einschließt. Die vielschichtigen Erfahrungen der EU Länder in der Entwicklung und Anwendung von Methoden und Regeln zur Bewältigung dieser Herausforderung sind dabei besonders wertvoll.
Die Konferenz hat zum Ziel, eine positive Einstellung zur Einwanderung im regionalen gesellschaftlichen Bewusstsein zu fördern, die Ursachen und Folgen der Migration aufzudecken, sowie den Erfahrungsaustausch und die Entwicklung von bestmöglichen sozialen als auch juristischen Lösungen zu unterstützen.
Im Laufe der Tagung sollen folgende thematische Schwerpunkte angegangen werden:
- konzeptionelle Grundlagen moderner Migrationspolitik;
- soziale, wirtschaftliche und kulturwissenschaftliche Aspekte von Migration;
- Schutz der Rechtsordnung und der Menschenrechte.