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Diskussion

"Menschenpark" als Heimat

„Die gestörte Ordnung“ zwischen Normierungszwang und Freiheitsgewinn

Seit jeher ist das Verhältnis zwischen Mensch und Garten von einer ganz besonderen Bedeutung geprägt. Wir möchten uns in Zusammenarbeit mit Schlösserland Sachsen in 15 Veranstaltungen dieser Thematik widmen. Besuchen Sie uns und Diskutieren Sie mit!

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Details

Was ist Heimat? Sind es nicht Kultur, Landschaft und Menschen, die uns prägen und die wir prägen? Dazu zählen Gebäude, Pflanzen- und Tierwelt, aber auch Sprache, Sozialverhalten, Gerüche und Speisen. Sie bilden den vertrauten Ort, den wir Heimat nennen.

Das Wechselverhältnis von Prägung und Geprägtwerden kommt in Kulturgärten besonders zum Ausdruck. An ihnen lässt sich das Weltbild der Menschen ablesen. So fand das absolutistische Selbstverständnis der sächsischen Kurfürsten seine Entsprechung in den unendlich lang erscheinenden Achsen, streng geometrisch verzierten Rabatten, Hecken und Wasserspielen der für den Freistaat typischen Barockgärten. Die Seele des Menschen spiegelt sich in ihrer äußeren Umwelt wider.

Was geschieht, wenn der Mensch sich von der Welt entfremdet, wenn Heimatverlust und Sinnkrise zu Burn-out und Depression führen? Lassen sich noch grundlegende Zusammenhänge erkennen, wenn es nur um ökonomische Verwertbarkeit geht?

Ausgehend vom Beispiel des Gartens wird in der Vortragsreihe »Gestörte Ordnung?« das Weltverhältnis der gegenwärtigen Gesellschaft analysiert. Gesucht werden Prinzipien der Nachhaltigkeit, die verantwortliches Handeln für Kultur und Umwelt ermöglichen.

Dr. Evelyn Hanzig-Bätzing (Jahrgang 1947) studierte zunächst Mathematik an der Technischen Universität Berlin, anschließend Philosophie, Psychologie und Soziologie in Berlin und Marburg. Seit 1992 ist sie an der Universität Bamberg am Lehrstuhl für Philosophie tätig. Frau Dr. Hanzig-Bätzing beschäftigt sich intensiv mit dem Grenzbereich von Philosophie und der Psychoanalyse, hierbei insbesondere mit der Philosophie Hegels sowie der Französischen Philosophie der Postmoderne. Große Beachtung fand Frau Hanzig-Bätzings Promotion zum Thema "Selbstsein als Grenzerfahrung", welche im Jahre 1996 erschien.

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Veranstaltungsort

Marmorsaal, Dresdner Zwinger

Referenten

  • Dr. Evelyn Hanzig-Bätzing Dozentin für Philosophie und Psychoanalyse
    • Universität Bamberg
Kontakt

Dr. Joachim Klose

Dr. Joachim Klose

Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

joachim.klose@kas.de 030/26996-3253 030/26996-53253
Dr. evelyn Hantzig-Bätzing Frau Evelyn Hantzig-Bätzing

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