Elitär? - Eucharistie und Abendmahl Erwartungen einer pluralen Gesellschaft - Politisches Bildungsforum Sachsen
Vortrag
Details
„Habemus Papam“ lautete weltweit der Ruf, als am 19. April
2005 weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen
Kapelle in Rom anzeigte, dass ein neuer Papst gefunden
worden ist. In einem der kürzesten Konklave der jüngeren
Kirchengeschichte wurde Joseph Kardinal Ratzinger zu Papst
Benedikt XVI. gewählt. Einen Tag danach titelte die
Bild-Zeitung: Wir sind Papst!
Wofür steht dieser Papst, der sich mit seiner Namenswahl
den heiligen Benedikt, den Schutzpatron Europas, als
Gewährsmann wählte? Wie gestaltet sich unter seiner
Verantwortung das Verhältnis der christlichen Kirchen untereinander
und das des Christentums zu anderen Religionen
und zur Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts?
Wie kaum ein anderer Theologe der Gegenwart prägte
Joseph Ratzinger die katholische Kirche: Seit 1958 ist er
Professor für Theologie, seit 1977 Bischof und Kardinal und
seit 2005 Papst. Er ist Modernisierer und Bewahrer zugleich.
Als Konzilstheologe bestimmte er maßgeblich den Aufbruch
der katholischen Kirche und als Präfekt der Glaubenskongregation
war er für deren Richtlinien verantwortlich. Mit
scharfem Verstand und klaren Linien führt er die Kirche als
Papst durch die Zeit.