Genuss mit Tradition - Politisches Bildungsforum Sachsen
Ausstellung
Details
Im Zeitalter von Globalisierung und europäischer Einigung
scheinen regionale Unterschiede und Grenzen zu verschwimmen.
Informationsaustausch und Mobilität lösen die traditionellen
Sozialräume auf. In einer Zeit rascher Veränderung
wird wichtig, was einem Halt und Orientierung gibt. Ein überholt
geglaubter Begriff gewinnt deshalb wieder an Bedeutung:
Heimat.
Das Gefühl von Verortung und Beheimatung speist sich auch
aus regionalen Bräuchen und Traditionen. Viele haben ihren
Ursprung im Arbeitsalltag längst vergangener Zeiten. In
verschiedenen Teilen Sachsens ist das historische Handwerk
bis heute ein wichtiger Teil der Verbindung der Menschen zu
ihrer Heimat.
Heimat muss man erfahren. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir
wieder regionalen Handwerkstraditionen vor Ort begegnen.
Dieses Mal führt uns unser Weg in die Pfefferkuchenstadt
Pulsnitz und in die Werkstatt des Dresdner Orgelbauers
Jehmlich.
Pfefferkuchen waren und sind ein traditionelles Festtagsgebäck.
Bereits seit dem 16. Jahrhundert werden sie in
Pulsnitz in Handarbeit hergestellt. Bei einem Besuch im
Pfefferkuchenmuseum und einer anschließenden Besichtigung
der Lebkuchenfabrik wollen wir etwas über die Geschichte
dieser Spezialität erfahren und einen Einblick in Herstellung
und Brauchtum erhalten.
Auch der Orgelbau in Sachsen blickt auf eine lange Tradition
zurück. Mit einer über 200 Jahre zurückreichenden Firmengeschichte
ist der Familienbetrieb Jehmlich die älteste
Orgelbaufirma Deutschlands. In sechster Generation werden
Neubauten gefertigt und Rekonstruktionen durchgeführt. Bei
einem Rundgang durch die Werkstatt wird uns der jetzige
Firmenchef, Ralf Jehmlich, seine Arbeit vorstellen. Welche
Rolle spielt das Instrument für unsere religiöse Beheimatung?
Mit herzlicher Einladung zu dieser Themenreihe
Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
für den Freistaat Sachsen