Gesundheitsrisiken – Zwischen Selbstverwirklichung und Solidarität - Politisches Bildungsforum Sachsen
Vortrag
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Kaum ein politisches Handlungsfeld erhitzt die Gemüter so sehr wie unser Gesundheits- und Sozialwesen. Aufgrund von höheren Lebenserwartungen und demografischer Veränderungen scheint es an seine Grenzen gekommen zu sein.
Zusätzlich stellt uns die moderne Intensivmedizin vor neue Probleme: Ungeahnte Interventionen am Anfang und am Ende des Lebens sind möglich. Mit welchen Folgen sind sie verbunden? Sind sie gewollt und auch bezahlbar?
Welchen Spielraum besitzt der Einzelne bei der Gesundheitsvorsorge, was liegt in seiner Verantwortung und wo darf er auf die Solidarität der Gemeinschaft hoffen? Wie lässt sich Kreativität im Gesundheitswesen bewirken und wie lässt sich der Einzelne motivieren, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen? Was ist notwendig und was möglich?
Prof. Dr. Ruth Strasser studierte Medizin und Chemie in Heidelberg und promovierte noch während ihres Studiums am Deutschen Krebsforschungszentrum. Die Tochter zweier Ärzte forschte und arbeitete anschließend weiter in Heidelberg und kehrte nach einem Stupendium an der Duke University in North Carolina/USA hierher zurück. 2000 folgte sie schließlich dem Ruf nach Dresden und ist seitdem Ärztliche Direktorin des Herzzentrums.
Thomas Wünsche studierte chemische Verfahrenstechnik und wissenschaftlichen Rechtsschutz u.a. in Berlin. Von November 1993 bis Februar 2000 war er Leiter des Arbeitsamts Halberstadt. Hier wurde als einem der ersten Arbeitsämter die kundenorientierte Teamarbeit eingeführt. Im Februar 2000 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und leitet seitdem die Agentur für Arbeit in Dresden.
Matthias Schmidt studierte Kommunikationspsychologie und Human Communication. Er war Leiter des Instituts für Kommunikation, Information und Bildung in Görlitz sowie Trainer und wissenschaftlicher Begleiter des "Bridges Projekts" im Multimediapark Görlitz. Seit 2006 ist er Promotionsstudent am Institut für Psychologie der TU Dresden.