Ich, Emilie Schindler - Erinnerungen einer Unbeugsamen - Politisches Bildungsforum Sachsen
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Oskar Schindler – diesen Namen kennt die Welt! Oskar Schindler, der Mann, der mehr als 1300 Juden während der NS-Herrschaft vor dem Tod rettete. – Der Name Emilie Schindler hat sich nicht so eingeprägt. Die Tat Oskar Schindlers ist ohne die Hilfe seiner Frau jedoch nicht denkbar. Emilie Schindler lebte nach dem Krieg, jahrzehntelang völlig vergessen, in Argentinien. Nach einem Leben in großer Armut erhielt sie, erst sehr viel später als ihr Mann, finanzielle Unterstützung und offizielle Ehrungen besonders von israelischer und deutscher Seite.
In ihren Erinnerungen, den Erinnerungen einer mutigen Frau, die ihre Integrität in einer barbarischen Zeit bewahrte, schildert Emilie Schindler ihre Sicht auf die Schreckensherrschaft der Nazis aus ihrer Sicht. Sie beschreibt aber auch ihre Kindheit und Jugend, als auch ihre Besziehung zu Oskar Schindler. Erinnerungen, die zeigen wollen, wer Emilie Schindler wirklich war.
Prof. Dr. Erika Rosenberg (Jg. 1951) lebt und arbeitet in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Ihre Eltern waren 1936 aufgrund ihrer jüdischen Abstammung aus Berlin in das südamerikanische Land geflüchtet. Rosenberg ist Autorin und Übersetzerin mehrerer Bücher. Sie unterrichtet u.a. am Goethe- Institut und arbeitet als freie Mitarbeiterin für die Deutsche Welle. Erika Rosenberg war eine enge Vertraute von Emilie Schindler. Sie begleitete und betreute Emilie bis zu ihrem Tod in Deutschland am 5.10.2001.