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Diskussion

Krankheit als Schicksal und Chance? - Von den Herausforderungen für den Menschen, die Medizin und die Gesellschaft

Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Leben als Schicksal"

Eröffnung und Festveranstaltung 10 Jahre Seelsorgezentrum des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden

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Details

Wie gehen wir um mit schweren Schicksalsschlägen, mit Krankheit und Tod? Woher nehmen wir das Vertrauen, dass es uns schon nicht treffen wird? Und warum glauben wir, dass, wenn es uns dann doch trifft, die Medizin alles richten, den Körper reparieren und die Gesundheit wieder herstellen kann? Jedenfalls verhalten wir uns so, als ob wir meinen, Herren über Leben und Tod zu sein, sonst würden wir das Schicksal nicht immer wieder herausfordern.

Ein schweres Schicksal kann jeden von uns treffen – persönlich, ganz individuell und unabänderlich. Das ist etwas, was uns alle miteinander verbindet. Es ereilen uns Ereignisse, die wir uns nicht aussuchen, die aber unser Leben prägend verändern. Um deren negative Folgen zu mildern und Hilfe zu leisten, treten unsere Sozialsysteme ein. Wie verhält es sich aber mit leichtsinnigem Verhalten, mit Risikosportarten oder Drogenkonsum? Wie weit reicht die gesellschaftliche Solidarität?

Es ist ein Unterschied, ob wir das Leben als etwas betrachten, das uns verantwortet ist und das wir nachhaltig gestalten, oder als eine Ressource, die wir beherrschen und verschwenden. Vor allem bestimmen diese Einstellungen unsere Erwartungen und unser Verhalten. Wir würden das Schicksal nicht auf die Probe stellen, und wir würden das Schicksal anderer als auch unser eigenes leichter akzeptieren. Vor allem würde es uns nicht beängstigen, das Leben nicht mehr vollständig unter Kontrolle zu haben, sondern ermöglichen, damit kreativ umzugehen.

Professor Dr. Dietrich von Engelhardt

ist der ehemalige Direktor des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung an der Universität zu Lübeck. Von 2000 bis 2002 war Prof. von Engelhardt Präsident der Akademie für Ethik in der Medizin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Medizin und Philosophie in der Neuzeit, Medizin in der Literatur sowie die Geschichte der medizinischen Ethik.

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Veranstaltungsort

Seelsorgezentrum des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden | Fetscherstr. 74, Haus 50, 01307 Dresden

Referenten

  • Prof. Dr. phil. Dietrich von Engelhardt
    • Universität zu Lübeck
      • ehemaliger Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte
        • ehemaliger Präsident der Akademie für Ethik in der Medizin
          Kontakt

          Dr. Joachim Klose

          Dr. Joachim Klose

          Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

          joachim.klose@kas.de 030/26996-3253 030/26996-53253

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          Partner

          Uniklinikum Dresden, Seelsorgezentrum