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Soziale Marktwirtschaft in Lateinamerika?

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wie sozial ist die Soziale Marktwirtschaft?" der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

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Die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist inzwischen mehr als 60 Jahre alt. Den freien Kräften des Marktes stellt der Staat eine ausgleichende und soziale Ordnungspolitik gegenüber. Entworfen vom Wirtschaftswissenschaftler Alfred Müller-Armack und erfolgreich umgesetzt durch Ludwig Erhard erlebte der Staatsentwurf viele Höhen und Tiefen: Den Boom der Wirtschaftswunderjahre, die deutsche Wiedervereinigung – aber auch den Wirtschaftseinbruch während der Ölkrise.

In der aktuellen Finanzkrise rücken ordnungspolitische Maßnahmen des Staates in den Blickpunkt. Den Rufen nach einem starken Staat stehen Forderungen gegenüber, öffentliche Eingriffe in die Wirtschaft auf ein Mindestmaß zu beschränken. Gilt noch der Spruch Ludwig Erhards:

„Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch“?

Ist die Soziale Martkwirtschaft zukünftigen Herausforderungen gewachsen? Ist es richtig, mit Schulden die Sozialleistungen der gegenwärtigen Generation zu finanzieren? Wie viel staatliche Fürsorge ist auf Dauer leistbar? Um die Soziale Marktwirtschaft gestalten zu können, ist es wichtig, ihre Wurzeln zu kennen. Neben aktuellen Fragestellungen untersuchte der erste Teil der Vortragsreihe die historischen, politischen und kulturellen Grundlagen der Marktordnung. Ein Blick über den deutschen Tellerrand hinaus offenbart in diesem zweiten Teil der Ringvorlesung die vielfältigen Ausprägungen der Sozialen Marktwirtschaft in anderen Teilen der Welt.

Wir laden Sie ein auf eine umfassende gedankliche Erkundungsreise in Theorie und Praxis dieser Wirtschaftsordnung.

Dr. h. c. Wolf Grabendorff (Jg. 1940) studierte Geschichte und Politische Wissenschaften in Frankfurt, Grinnell (USA) und Berlin und ist zur Zeit Senior Fellow des Western Hemisphere Studies Program an der Paul. A. Nitze School of Advanced International Studies der Johns Hopkins University. Er hat als ARD-Fernsehkorrespondent, als Direktor des Instituts für Europäisch-Lateinamerikanische Beziehungen (IRELA), als Wissenschaftler und als Stiftungsvertreter viele Jahre in Lateinamerika gearbeitet und zahlreiche Publikationen in acht Sprachen zur politischen Entwicklung sowie der Außen- und Sicherheitspolitik in der Region veröffentlicht.

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Veranstaltungsort

Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Str. 2 (Eingang Landhausstr.), 01067 Dresden

Referenten

  • Dr. Wolf Grabendorff
    • Ravensburg
      Kontakt

      Dr. Joachim Klose

      Dr. Joachim Klose

      Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

      joachim.klose@kas.de 030/26996-3253 030/26996-53253
      Soziale Marktwirtschaft in Lateinamerika? v_2

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