Überwiegt die Freude? - Politisches Bildungsforum Sachsen
Vortrag
Details
Vor 25 Jahren leitete die „Friedliche Revolution“ den Prozess
der Deutschen Wiedervereinigung ein und beendete damit
nicht nur die Herrschaft der SED-Diktatur, sondern auch die
vier Jahrzehnte andauernde Spaltung Deutschlands. Um die
Bedeutung des Umsturzes in einem denkwürdigen Rahmen
zu reflektieren, spielt neben der politisch-historischen
Dimension auch die Auseinandersetzung mit der heutigen
Perspektive der Einigung eine ausschlaggebende Rolle.
Dieser Aufgabe widmet sich das Politische Bildungsforum
Sachsen in der Veranstaltungsreihe „Wieder vereinigt“.
Anhand unterschiedlicher Themenkomplexe soll diskutiert
werden, wie die vor und während der Wiedervereinigung
entstandenen Probleme gelöst werden konnten: Welche
Ereignisse prägten den Neuanfang und wie wirken diese bis
heute nach? Was befähigte zum politischen Engagement?
Welche Intention verfolgen Geheimdienste in unterschiedlichen
politischen Systemen und wie werden sie wahrgenommen?
Sind die Feindbilder, welche die Ideologie formte,
heute noch wirksam? Welche Bilder prägen die Medien und
wie werden die historischen Ereignisse heute eingeordnet?
Um diese Fragen grundlegend zu beantworten, fließen in
die Betrachtungen auch Beiträge unserer europäischen
Nachbarn ein. Die Veranstaltungsreihe wird außerdem durch
die Wanderausstellung „Der Riss im Eisernen Vorhang.
Das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 in
Sopron/Ungarn“ begleitet.
Wir laden Sie herzlich dazu ein!
Eberhard Diepgen
Eberhard Diepgen wurde 1941 in Berlin geboren. An der Freien Universität studierte er nach dem Abitur Jura und war bereits in dieser Zeit politisch aktiv, bspw. als Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses und stellv. Vorsitzender des Verbands deutscher Studentenschaften. 1962 tritt Diepgen in die CDU ein und wird 1971 zum Landesvorsitzenden der CDU gewählt. Gleichzeitig ist er als Mitglied des Abgeordnetenhauses tätig. Ein Jahr später legt er das 2. Juristische Staatsexamen ab und wird zum Rechtsanwalt zugelassen. Nachdem Eberhard Diepgen 1980 den CDU-Fraktionsvorsitz übernahm, wird er 1984 erstmalig zum Regierenden Bürgermeister Berlins gewählt. Nach folgender Wahlniederlage arbeitet er als Rechtsanwalt und engagiert sich nebenbei in der DDR-Opposition. Seiner Wiederwahl 1991 folgt, 10 Jahre später, das Misstrauensvotum nach einem Bankenskandal. Eberhard Diepgen ist Begründer einer Vielzahl von Städtepartnerschaften und stellte die Weichen für den Aufbau und die Entwicklung Berlin nach dem Fall der Mauer. Heute engagiert sich Eberhard Diepgen im Kuratorium der Schulstiftung der evangelischen Kirche in Berlin und Brandenburg.
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