Publikationen zum Thema „Freiheit braucht Sicherheit“
Asset-Herausgeber
Erste Schritte der "Allianz für den Multilateralismus"
Map of the Month 04/2020
Die am 26. September 2019 ins Leben gerufene „Allianz für den Multilateralismus“ ist ein flexibles, für weitere (auch nicht-staatliche) Teilnehmer offenes Netzwerk engagierter Staaten und Institutionen, die variabel auf unterschiedlichen Politikfeldern an Erhalt und Weiterentwicklung der regelbasierten internationalen Ordnung arbeiten. Die Allianz rief 2019 sechs Initiativen ins Leben, am 16. April 2020 ging von ihr aber auch ein Aufruf zu mehr globaler Zusammenarbeit im Rahmen der COVID-19-Krise aus. Die folgenden Karten zeigen, welche Länder sich bislang an der Allianz, an jenem Aufruf und einigen ausgewählten Initiative beteiligen.
Dr. Olaf Wientzek, Sarah Ultes
24. April 2020
Map of the Month
EU-Operation IRINI
Symbolpolitik oder Weiterführung des Berliner-Prozesses?
Die 27 Mitgliedstaaten der EU haben nach monatelangen Debatten eine neue EU-Überwachungsmission im Mittelmeer beschlossen. Die Mission EU NAVFOR Med – Operation IRINI soll ab April mit Schiffen, Flugzeugen und per Satellit vor allem die Umsetzung des internationalen Waffenembargos gegen Libyen sicherstellen. Um einen substantiellen Beitrag zum von den Vereinten Nationen geführten Friedensprozess zu leisten, muss IRINI jedoch mit weiteren politischen Maßnahmen ergänzt werden.
Michael Bauer, Simon Engelkes
9. April 2020
kurzum
reuters
Die Folgen von Covid19: Mögliche Auswirkungen auf Sicherheit und Stabilität
Neben den enormen Krankheits- und Sterblichkeitsraten und den verheerenden wirtschaftlichen Schäden, könnte die Pandemie auch Einfluss auf Sicherheit und Stabilität nehmen.
Seit vermutlich Mitte November 2019 breitet sich die neue Lungenkrankheit Covid-19, ausgehend von der Millionenstadt Wuhan, zunächst in China und dann weltweit aus. Verursacher der Pandemie ist ein neuartiges Coronavirus SARS-CoV-2, das in mehreren Ländern die Gesundheitssysteme bereits überwältigt hat beziehungsweise diese zu überwältigen droht und das komplette öffentliche Leben zum Erliegen bringt – und höchstwahrscheinlich stehen wir erst am Anfang einer globalen Pandemie. Das Weißbuch der Bundesregierung von 2016 nannte die Gefahr von Seuchen und Pandemien als eine von zehn sicherheitspolitischen Herausforderungen für Deutschland und Gesundheitsexperten warnen seit vielen Jahren, dass die Gefahr von globalen Seuchen und deren Auswirkungen auf Stabilität und Sicherheit dramatisch gestiegen sind: „We’ve created, in terms of spread, the most dangerous environment that we’ve ever had in the history of mankind.“ (Bill Gates)
Daniela Braun
1. April 2020
Einzeltitel
“Deutsche EU-Ratspräsidentschaft 2020: Welche Agenda für Berlin?“ (Teil I)
I. Sicherheits- und Verteidigungspolitik
Deutschland übernimmt von Juli bis Dezember 2020 die EU-Ratspräsidentschaft und hat dadurch die Möglichkeit, richtungsweisende, europäische Initiativen zu entwickeln. In Zeiten des Umbruchs und in Anbetracht vielfältiger Bedrohungen von außen wie auch von innen, muss Deutschland eine Vorreiterrolle bei der künftigen strategischen Ausrichtung der Europäischen Union (EU) spielen. Wie kann die EU adäquat auf die zunehmenden weltpolitischen Unsicherheiten reagieren? Neben der Bewältigung des Brexit, stehen der EU zukünftig vermehrt sicherheits- und außenpolitische Fragen sowie der Ausbau der eigenen wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit angesichts konkurrierender Global Player, wie den USA und China, bevor.