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Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

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Für Frieden und Demokratie?

Präsidentschaftswahlen in Mali

Fast 52 Prozent der wahlberechtigten Malier gaben bei den Präsidentschaftswahlen ihre Stimme ab – das ist ein Rekordwert für Mali und gleichzeitig Ausdruck des Willens der malischen Bevölkerung, so schnell wie möglich zu einer konstitutionellen Ordnung, zu Frieden und Demokratie zurück zu finden.

Goldrausch

Kedougou - eine Region Senegals im Goldrausch

Anfang März 2013 kam es in Kedougou, der südöstlichen Region Senegals, zu Konflikten um die Rechte an einem Goldgebiet zwischen Goldschürfern aus Mali und Burkina Faso. Bereits 2008 war es in Kedougou zu Unruhen mit Todesopfern gekommen, als eine Schüler und Studentendemonstration eskalierte. Kedougou ist das zentrale Goldabbaugebiet im Senegal, und nachdem der Goldpreis in den letzten Jahren international rasant stieg, hat sich hier ein wahrer Goldrausch, mit allen seinen Facetten und vor allem mit allen seinen Problemen und Konfliktpotentialen entwickelt.

Mali - Wie geht es weiter?

Welche Weichen müssen jetzt gestellt werden, um das Land nachhaltig wieder aufzubauen?

Am 28. Juli und 11. August 2013 sollen in Mali Präsidentschaftswahlen stattfinden. Die Wahlen sind eine wichtige Etappe im Wiederaufbauprozess, aber keineswegs ausreichend für einen grundlegenden Veränderungsprozess, den das Land dringend benötigt. Die Fokalisierung auf das Terrorismusproblem stellt eine Behebung der tatsächlichen Konfliktursachen der Krise in den Hintergrund. Diese liegen vor allem in der fragilen Staatlichkeit und Führungsschwäche einer alten politischen Elite, die die Tuareg-Frage nicht zu lösen vermochte.

Wer sind die Tuareg?

Wenn die Islamisten in Mali besiegt sind, bleibt der Konflikt mit den Tuareg

Die Erfolge der internationalen Militärintervention geben Hoffnung im Kampf gegen die militärische Bedrohung der Islamisten in Mali. Diese hatten im April 2012 den Tuareg-Rebellen der Nationalen Bewegung zur Befreiung von Azawad (MNLA) ihre jüngst eroberten Gebiete im Norden Malis abgenommen. Nach einem möglichen Sieg über die islamistischen Terroristen wird der Konflikt mit den Tuareg aber weiterhin ungelöst bleiben. Die MNLA fordert bereits jetzt Verhandlungen mit der Regierung und beteuert immer nachdrücklicher, mit dem malischen Staat zusammenarbeiten zu wollen.

Militärischer Einsatz in Mali

Reaktionen aus der Region

Das Land Mali grenzt an sieben Nachbarländer, die nahezu alle mit innenpolitischen Herausforderungen kämpfen. Ein verstärktes Übergreifen der ‚Nebenwirkungen’ des Konflikts in Mali, sprich der organisierten Kriminalität, terroristischer Aktivitäten und Übergriffe sowie des Waffenhandels gilt es daher unbedingt zu vermeiden. Aus unseren Büros in Tunesien, Senegal, Benin, Nigeria und Marokko berichten unsere Auslandsmitarbeiter über Reaktionen und Hintergründe aus der Region.

François Hollande zieht die Notbremse

Der lang ersehnte Befreiungsschlag in Mali wird von den Franzosen und nicht von der ECOWAS geführt

Endlich ist Bewegung in die festgefahrene Situation in Mali gekommen. Drei Tage nachdem die Islamisten zur Eroberung auf den Süden Malis angesetzt hatten und die malische Armee erfolglos versucht hatte standzuhalten, bat der malische Präsident Traoré am 10. Januar den französischen Präsidenten Hollande und UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon um schnellste militärische Hilfe - einige Tage nachdem die UN eine Verzögerung ihrer Mission bis September angekündigt hatte.

Der erlösende Sturz des Premierministers Diarra

Diango Sissoko zum Nachfolger ernannt

Seit dem 10. Dezember ist Mali erneut regierungslos. Am Montagabend wurde der Interims-Premierminister Diarra durch malische Militärs seines Amtes enthoben und mit ihm die gesamte Regierung. Schon am folgenden Tag ernannte der malische Übergangspräsident Traoré einen Nachfolger: Diango Sissoko, bislang Ombudsmann der Republik.

Crise malienne : origines, développements et répercussions dans la sous-région

Un article de Bakary Sambe

La crise malienne est très complexe dans le sens où elle est entourée d’ambiguïtés. Elle a une dimension interne et affecte la souveraineté du Mali dont la cohésion territoriale est menacée mais elle fait aussi planer des inquiétudes sur une bonne partie du Sahel et de l’Afrique de l’Ouest.Cet article a paru dans le n° 11/2012 de KAS Auslandsinformationen en allemand et de KAS International Reports en anglais.

Erste Regierungsumbildung des neuen Präsidenten – ein Balanceakt?

Kritik und offene Fragen

Am 29. Oktober 2012, ein halbes Jahr nach seiner Wahl, hat der senegalesische Präsident Macky Sall seine erste Regierungsumbildung vorgenommen. Die strategisch wichtigen Ressorts des Inneren und Äußeren wurden neu besetzt. Zahlreiche Minister wechselten die Ressorts, das Kabinett wurde von 25 auf 30 Minister erweitert. Die Umbildung war gewiss die Konsequenz einiger Monate Arbeitserfahrung, die Macky Sall mit der neuen Regierung gemacht hatte. Aber vermutlich verfolgt er auch andere Absichten.

Le Mali dans une tourmente

Rétrospective sur les évènements depuis mars 2012 et perspectives vers une solution des conflits

Le Mali connaît la plus grave crise de son histoire, suite à l’occupation des Régions du Nord (deux tiers du territoire national) par des indépendantistes et des groupes armés islamistes et à la mutinerie survenue au sein de l’armée les 21 et 22 mars 2012. Il est aujourd’hui impossible de prévoir la fin de la période de transition. Les objectifs les plus urgents sont la reconstruction de l’armée et des institutions politiques, la reconquête des territoires occupés et des élections générales.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

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Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.