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Mali - Wie geht es weiter?

Welche Weichen müssen jetzt gestellt werden, um das Land nachhaltig wieder aufzubauen?

Am 28. Juli und 11. August 2013 sollen in Mali Präsidentschaftswahlen stattfinden. Die Wahlen sind eine wichtige Etappe im Wiederaufbauprozess, aber keineswegs ausreichend für einen grundlegenden Veränderungsprozess, den das Land dringend benötigt. Die Fokalisierung auf das Terrorismusproblem stellt eine Behebung der tatsächlichen Konfliktursachen der Krise in den Hintergrund. Diese liegen vor allem in der fragilen Staatlichkeit und Führungsschwäche einer alten politischen Elite, die die Tuareg-Frage nicht zu lösen vermochte.

Frauen in Senegals Politik und Gesellschaft

Priesterin, Prinzessin, Präsidentin?

Trotz verschiedener Diskriminierungsmechanismen in allen Bereichen bietet die Gesellschaft Senegals Grundlagen für eine effektive und effiziente Partizipation der Frauen an politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Eine dieser Grundlagen, und nicht die geringste, ist die Stellung der Frauen in der vorkolonialen Geschichte Senegals, in der sie, wie in anderen Ländern Afrikas auch, eine hohe Wertschätzung erfuhren. Sie galten als Fundament der Gesellschaft und übten häufig Funktionen als Priesterinnen und Herrscherinnen aus.

Welche Strategie für Mali?

Mögliche Unterstützungmaßnahmen für Deutschland und die EU

Nach dem militärischen Eingreifen der Franzosen auf Anfrage der malischen Übergangsregierung stellt sich die Frage, wie Europa und Deutschland zur nachhaltigen Friedensentwicklung in Mali und Prävention zukünftiger Krisen in der Region beitragen können.

Wer sind die Tuareg?

Wenn die Islamisten in Mali besiegt sind, bleibt der Konflikt mit den Tuareg

Die Erfolge der internationalen Militärintervention geben Hoffnung im Kampf gegen die militärische Bedrohung der Islamisten in Mali. Diese hatten im April 2012 den Tuareg-Rebellen der Nationalen Bewegung zur Befreiung von Azawad (MNLA) ihre jüngst eroberten Gebiete im Norden Malis abgenommen. Nach einem möglichen Sieg über die islamistischen Terroristen wird der Konflikt mit den Tuareg aber weiterhin ungelöst bleiben. Die MNLA fordert bereits jetzt Verhandlungen mit der Regierung und beteuert immer nachdrücklicher, mit dem malischen Staat zusammenarbeiten zu wollen.

Militärischer Einsatz in Mali

Reaktionen aus der Region

Das Land Mali grenzt an sieben Nachbarländer, die nahezu alle mit innenpolitischen Herausforderungen kämpfen. Ein verstärktes Übergreifen der ‚Nebenwirkungen’ des Konflikts in Mali, sprich der organisierten Kriminalität, terroristischer Aktivitäten und Übergriffe sowie des Waffenhandels gilt es daher unbedingt zu vermeiden. Aus unseren Büros in Tunesien, Senegal, Benin, Nigeria und Marokko berichten unsere Auslandsmitarbeiter über Reaktionen und Hintergründe aus der Region.

François Hollande zieht die Notbremse

Der lang ersehnte Befreiungsschlag in Mali wird von den Franzosen und nicht von der ECOWAS geführt

Endlich ist Bewegung in die festgefahrene Situation in Mali gekommen. Drei Tage nachdem die Islamisten zur Eroberung auf den Süden Malis angesetzt hatten und die malische Armee erfolglos versucht hatte standzuhalten, bat der malische Präsident Traoré am 10. Januar den französischen Präsidenten Hollande und UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon um schnellste militärische Hilfe - einige Tage nachdem die UN eine Verzögerung ihrer Mission bis September angekündigt hatte.

Kinderrechte. Überleben und Entwicklung

Afrique Citoyenne. Comic zur staatsbürgerlichen Bildung

Im neuen Afrique Citoyenne « Kinderrechte, Überleben und Entwicklung », geht es um die Problematik von Frühschwangerschaften und Babymord. Eine junge Haushaltshilfe wird vom Hausherren vergewaltigt, bekommt ein Baby und setzt dieses gleich nach der Geburt aus. Es wird von vier Schulkindern gefunden, die es retten und die Polizei vers-tändigen. Die junge Mutter, selber noch ein Kind, muss sich vor dem Gericht für ihre Tat verantworten. Zum Schluss sagt eine Protagonistin : Sie steht vor Gericht, dabei müsste sie eigentlich mit uns in die Schule gehen.

"Situation könnte sich zu einem zweiten Afghanistan entwicklen"

Andrea Kolb, Leiterin des Auslandsbüros Senegal/Mali der Konrad-Adenauer-Stiftung, im Interview

Mali kommt nicht zur Ruhe: Im Februar vergangenen Jahres hatte das Militär gegen den damaligen Präsidenten geputscht. Islamisten nutzten die Gunst der Stunde und eroberten den Norden des Landes. Medienberichten zufolge haben sich die Islamisten weiter nach Süden durchgekämpft und kontrollieren nun zwei Drittel des Landes. In den Konflikt sind neben den Islamisten auch Touareg-Rebellen verwickelt. Malis Präsident bittet seit Längerem um Hilfe, die UN hat eine Unterstützungsmission zugesagt. Kann eine solche Mission gelingen? Dazu äußerte sich Andrea Kolb im Radio-Interview mit detektor.fm.

Senegal - ein Völkermosaik

Historische und aktuelle Grundlagen eines afrikanischen Integrationslandes

Senegal – das am westlichen Zipfel Afrikas gelegene kleine Land zwischen Sahara und Tropenwald, zwischen Ozean und Savanne, wird von einer Vielzahl an Ethnien und Nationalitäten bewohnt, die in einer bemerkenswerten Harmonie nicht nebeneinander, sondern miteinander leben. Das Völkermosaik Senegal hat sich über Jahrhunderte zusammengesetzt. Fremdenfeindlichkeit ist weitgehend unbekannt, ethnische und religiöse Konflikte ebenfalls. Die historischen, geographischen und soziokulturellen Grundlagen der Entwicklung des Völkermosaiks Senegals werden präsentiert und analysiert.

Senegal nach den Präsidentschaftswahlen 2012

Stabilitätsanker in unruhiger Region

Nach einer unter Hochspannung durchlebten und von Gewalttatendurchzogenen Vorwahl- und Wahlperiode in derersten Jahreshälfte 2012 ist Senegal auf dem Wegzurück zu einer der stabileren Demokratien des Kontinents.Bislang ein „Puffer‟ in einer geopolitisch angespannten Region, besonders mit Blickauf das Nachbarland Mali, hätte ein Abdriften Senegals zueiner westafrikanischen Katastrophe führen können. Nachden Wahlen wähnt sich das Land nun wieder auf dem Wegeder Stabilisierung seiner Demokratie. Senegal muss sichallerdings weiterhin in einem turbulenten Umfeld behaupten.