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Vortrag

Menschenwürdige Marktwirtschaft

in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturinstitut

Wie wirkt sich der europäische Binnenmarkt auf die Marktwirtschaft aus? Wieviel Liberalität verträgt eine Marktwirtschaft, um sozial zu bleiben? Warum geht Demokratie mit Marktwirtschaft Hand in Hand?

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Details

Helmut Renöckl

Menschliche Würde und Marktwirtschaft

Vorweg mein persönlicher Blickwinkel auf das gestellte Thema:

● Ich bin Wissenschaftler und lebe meinen Beruf ebenso mit Freude und Lust wie mit Nüchternheit und systematischer Gründlichkeit. Mein Fach ist die Ethik, deren Grundfrage lautet: „Wie gelingt unser Leben?“ (gefragt sind Antworten, die sich sowohl in den ganz schönen, wie in den ganz schweren Stunden und im Alltag bewähren). Das gestellte Thema „Menschliche Würde und Marktwirtschaft“ habe ich gerne angenommen, ethische Fragen in Gesellschaft und Wirtschaft gehören zu meinen Hauptarbeitsgebieten.

● Ich bin Ethiker an 3 Universitäten und arbeite dort teils mit philosophischer, teils mit theologischer Methodik. Meine Überlegungen hier zum Thema sollten für jeden denkwilligen Menschen nachvollziehbar sein, an entsprechenden Stellen werde ich auch die spezifisch christlichen Wurzeln und Perspektiven anführen.

● Ich bin überzeugter Mitteleuropäer: Schon vor der Wende hatte ich trotz des „Eisernen Vorhangs“ zahlreiche Kontakte mit Christen und weiteren ethisch gegen das Unrecht engagierten Personen in den mitteleuropäischen Ländern. Umso intensiver habe ich den einmaligen historischen Kairos 1989/90 erlebt, als sich die kommunistisch-totalitären Regime und der „Eiserne Vorhang“ auflösten und eine menschenwürdige Neugestaltung Europas in Freiheit möglich wurde. Die Kontakte wurden mit dieser historischen Wende einfacher und intensiver, Lehrverpflichtungen in Erfurt und Budweis kamen schon ab 1990/91 dazu, auf zahlreichen Begegnungen und Kongressen in Lublin, Warschau, Prag, Budweis, Budapest, Ljubljana, Zagreb und 2005 in Bratislava erlebte ich die neue Vitalität der mitteleuropäischen Völker. Mitteleuropa war nie und wird nie ein Eintopf, sondern ist ein faszinierendes vielfarbiges Mosaik mit vielen spezifischen kulturellen und mentalen Nuancen.

1.Die persönliche Würde jedes Menschen:

ein Leitstern der europäischen und der christlichen Kultur

Die Thematik des Mitteleuropa-Sozialethik-Symposiums in Bratislava im Frühjahr 2005 kreiste unter dem Leitwort „Rudern auf stürmischer See“ um das schwierige Zurechtkommen mit den radikalen Umbrüchen und unübersichtlichen Entwicklungen seit der Wende. Die Slowakei ist dafür ein Beispiel: Ein Land, das lange „im Schatten lag“, bzw. „im Schatten gehalten wurde“, kam ins Licht, wurde im Rekordtempo ein erfolgreiches Mitglied der Europäischen Union. Allerdings belasten die radikalen Umbrüche viele Menschen bis an die Grenzen, es wachsen die Abstände zwischen armen und reichen, einflussreichen und machtlosen Personen, Gruppen und Regionen. Bei nicht wenigen Menschen entsteht der Eindruck, dass die neuen ökonomischen und politischen Macher, inländische wie ausländische, noch weniger auf die Würde und Bedürfnisse einfacher Menschen achten als die abgetretenen (bzw. gewendeten) kommunistisch-totalitären Machthaber.

Einige Klarstellungen sind hier wichtig: Für die europäische Kulturgeschichte ist seit der griechisch-römischen Antike, trotz zahlreicher Um- und Abwege, der Mensch als Person mit Bewusstsein, Denk- und Entscheidungsfreiheit, mit Würde und Verantwortlichkeit zentral. Besonders deutlich ist in dieser Hinsicht das biblische Menschenbild (leider nicht immer die kirchliche Praxis): Es wird schon am Anfang der Genesis und dann immer wieder betont: Gott schuf die Menschen als Mann und Frau, als ebenbildliche und ebenbürtige Söhne und Töchter, nicht als Sklaven oder Marionetten. Es genügt allerdings nicht, über „menschliche Würde“ allgemein zu reden, da verkommt sie leicht zu leeren Worthülsen und folgenlosen Proklamationen, das Allgemeine gibt es immer nur geschichtlich konkret. Wie zeigt sich die menschliche Würde im konkreten Bewusstsein und Handeln, in den realen Lagen, in den Möglichkeiten, Ressourcen und Grenzen? Welcher konkrete Zusammenhang besteht zwischen menschlicher Würde und Wirtschaft?

2.Ohne Wirtschaft kein Leben, aber: Leben ist mehr als nur Wirtschaft!

Es geht bei „Ökonomie“ um einen wesentlichen Bereich unseres Lebens. Ökonomie heißt wörtlich übersetzt „geordnet Haushalten“, sie umfasst die Beschaffung, Bearbeitung und Verteilung von Lebensmitteln und Lebensräumen, Produkten, Instrumentarien und Dienstleistungen, die wir für ein entfaltetes Leben persönlich und öffentlich brauchen. Man kann sagen: „Ohne Wirtschaft kein Leben!“ Allerdings ist menschenwürdiges Leben mehr als nur Wirtschaft! Erst vom Ganzen des Lebens, von seinem Sinn und Ziel her lassen sich angemessene Prioritäten und Proportionen, Balancen und Rhythmen, entsprechende Strukturen und Regelsysteme für das Leben allgemein und für die Ökonomie speziell entwickeln. Ökonomie ist nicht Selbstzweck, sondern hat dem menschenwürdigen Leben zu dienen, sie bedarf einer entsprechenden Kultivierung! Kultur ist eine Gesamtgestaltung des Lebens in Beachtung der relevanten Bereiche, ihrer Besonderheiten und ihrer Wechselzusammenhänge. Wir brauchen Sorgfalt in der Dimension des Zweckmäßigen und Berechenbaren: persönliche, betriebliche, öffentliche Budgets, Unternehmens-, Sozial- und Öko-Bilanzen müssen stimmen. Aber die Dimension des Unverzweckbaren, Unkaufbaren und Unverkäuflichen ist für uns Menschen ebenso wichtig und bedarf daher entsprechender Aufmerksamkeit und bewusster Pflege. „Freie Wirtschaft“ und „Freier Markt“ bedeuten nicht Regellosigkeit und Faustrecht. Die Institution „Markt“ entstand in einer langen Geschichte als Kultur-Errungenschaft, als ein dynamisches System von Spielräumen, Institutionen und Regeln, die dafür zu sorgen haben, dass faire Bedingungen für Anbieter und Kunden herrschen, dass die gröberen Formen von Unrecht unterbunden und die Beiträge zum Gemeinwohl geleistet werden.

Wir haben heute nicht mehr die Märkte in der Form der Antike oder des Mittelalters. Gegen romantische Nostalgie ist zu erinnern, dass vormodern die Lage der großen Mehrheit der Menschen nicht gut war, ihre Würde wurde massiv durch Not, Ohnmacht und Unfreiheit, durch sehr enge Lebensverhältnisse und Sterben oft vor der Zeit beeinträchtigt. Deshalb setzte das neuzeitliche Programm (einseitig) auf Befreiung durch Erforschen aller Gesetzmäßigkeiten und Beherrschen aller Kräfte durch die Menschen. Im 19. Jahrhundert führte dieses Programm zur „Industriellen Revolution“. Neue Schlüsseltechnologien (Dampfmaschine, Werkzeugmaschinen, Eisenbahn usw.) führten zu gewaltigen Effizienzsteigerungen, zu neuen regionalen Ballungen im Produktionsbereich und in der Folge zu dramatischen ökonomischen, gesellschaftlichen und mentalen Umwälzungen. Einerseits ermöglichte die maschinell-industrielle Produktion eine zuvor unbekannte Güterfülle zu wesentlich niedrigeren Kosten, andererseits führte sie weithin zum Zusammenbruch der nicht mehr konkurrenzfähigen handwerklichen Produktion, es kam zur Entwurzelung und Verelendung von großen Teilen der Bevölkerung („Proletariat“). Es entstanden sehr dynamische nationale und internationale Märkte für Industrieprodukte, Rohstoffmärkte und Kapitalmärkte in wesentlich neuen Formen und Dimensionen.

Von christlicher Seite reagierte man auf die im Zuge der Industrialisierung entstandene „Soziale Frage“ mit intensiver caritativer Nothilfe, es entstanden christliche Sozialbewegungen. In Struktur- und Machtfragen beharrten die kirchlichen Autoritäten allerdings zu lange auf vormodern-vorindustriellen Positionen, erst sehr verspätet fand man zu angemessenen Diagnosen und Bewältigungsansätzen der neuen Verhältnisse. Wesentliche Weichenstellungen im Sozialbereich waren schon vorher durch überwiegend marxistisch-kollektivistisch oder sozialistisch-revisionistisch geprägte Arbeiterbewegungen einerseits und durch die Sozialgesetzgebung der auf gesellschaftliche Stabilität bedachten Staatsregierungen andererseits erfolgt. Durch ihr „Zuspät“ sind Kirche und Theologie in einer weichenstellenden Zeit viel schuldig geblieben, deshalb hat die „Katholische Soziallehre“ nicht die wünschenswerte Verbreitung und Wirkung erzielt.

Charakteristisch für die katholische Soziallehre sind ihre klassischen Prinzipien:

1.Personprinzip: die menschlichen Personen mit unveräußerlicher Würde, Freiheit und Verantwortlichkeit sind Akteure und Bezugspunkt der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorgänge, nicht anonyme Mechanismen oder Kollektive.

2.Solidaritäts- bzw. Gemeinwohlprinzip: die Menschen stehen untereinander in vielfältigen, substanziellen Beziehungen; ein erfülltes und menschenwürdiges Leben gelingt nicht in Ich-Einsamkeit und egoistischer Rücksichtslosigkeit, sondern nur im gerechten Mit- und Füreinander.

3.Subsidiaritätsprinzip: grundsätzlicher Kompetenz-Vorrang der kleineren Gemeinschaften, nur was diese selbst nicht gut bewältigen können, geht auf die nächsthöhere Ebene über. Die kleineren Gemeinschaften haben ihrerseits zum Gemeinwohl angemessen beizutragen.

● Die katholische Soziallehre setzt auf eine Doppelstrategie für eine menschenwürdige Gesellschaftsgestaltung: Reform/Entwicklung der Gesinnung und der Strukturen sind parallel notwendig.

Mit dem Siegeszug der Industrialisierung verloren die Kirchen im Bereich der Gestaltung von Gesellschaft und Wirtschaft dramatisch an Kraft und Relevanz. Die entstehenden gewaltigen wirtschaftlichen Potentiale und Märkte, die gesellschaftliche Dynamik insgesamt wurde jetzt weitgehend von den säkularen Heilslehren des Nationalismus, des Kommunismus und des Nationalsozialismus getrieben und gesteuert. Diese Kräfte trieben die europäischen Völker in verheerende Kriege und humane Katastrophen. Viele Millionen Menschen wurden in den großen Kriegen und in den Zwangslagern der Nationalsozialisten und Kommunisten getötet, körperlich und seelisch verstümmelt, viele Millionen Menschen wurden vertrieben, unermessliche kulturelle und materielle Werte vernichtet.

Trotz der verzweifelten Lage nach diesen Katastrophen gelangen nach dem Krieg zukunftsweisende Neuanfänge. Christlich motivierte Persönlichkeiten mit Mut und politischem Weitblick, nämlich Maurice Schuman, Konrad Adenauer und Alcide de Gasperri, stellten die Weichen für die Einigung Europas als Friedensprojekt: Man unterstellte als Erstes die für die Rüstung wesentlichen Bergbau-, Eisen- und Stahlindustrien einer dafür neu geschaffenen europäischen Institution und entzog sie damit dem nationalen Zugriff, der die europäischen Völker immer wieder in Kriege verstrickt hatte. Schrittweise trieb man dann die europäische Einigung geografisch und inhaltlich bis zum gegenwärtigen Zwischenstand der „Baustelle Europa“ voran.

In Deutschland und Österreich entwickelte man als bewusste Alternative zur nationalsozialistischen und kommunistischen Diktatur das Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell der „Sozialen Marktwirtschaft“. Man wollte eine überzeugende Beteiligung der Menschen an den gesellschaftlichen und ökonomischen Vorgängen, eine möglichst faire Verteilung der Chancen, Lasten und Erträge durch entsprechende Strukturen und Regelsysteme erreichen. Die Konzepte und Umsetzungen in Deutschland und Österreich sind in wichtigen Punkten ähnlich, aber nicht gleich. In Deutschland wurden solide theoretische Grundlagen erarbeitet, in Österreich ging man eher pragmatisch vor. Je nach Tradition verliefen die Entwicklungen in anderen Staaten unterschiedlich, aber wesentliche Elemente einer sozial moderierten Marktwirtschaft gibt es in den meisten europäischen Staaten, in klarer Differenz zu den US-amerikanischen oder asiatischen Verhältnissen.

Spezifisch für Österreich ist die „Sozialpartnerschaft“, das ist eine Plattform der Wirtschaft, der Arbeitnehmer und der Landwirtschaft mit zahlreichen formellen und informellen Kompetenzen zur Findung von Interessensausgleichen und für Konfliktregelungen. Nach den bitteren Konsequenzen der Verfeindung der gesellschaftlichen Gruppen in der Zwischenkriegszeit wollte man die unterschiedlichen Positionen und Interessen am Verhandlungstisch aushandeln statt auf der Straße ausstreiten. Daraus wurde ein beachtenswertes Erfolgsmodell: Weil die Menschen spürten, dass keine Gruppe ausgegrenzt, dass Lasten und Vorteile einigermaßen fair verteilt und die knappen Mittel nicht im Machtkampf gegeneinander vergeudet wurden, deshalb arbeiteten alle mit vollem Einsatz und innerer Zustimmung mit und schufen aus Not und Zerstörung ein wohlhabendes Land mit hoher Lebensqualität.

Die Orientierung an Sozialer Marktwirtschaft und Sozialpartnerschaft ist in den letzten Jahrzehnten schwächer und schwieriger geworden, teils durch interne Fehlentwicklungen, teils durch die zunehmenden grenzübergreifenden Vorgänge in Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

3.Neugestaltung Europas unter dem Druck der Globalisierung

Das Schlagwort „Globalisierung“ benennt entscheidende Vorgänge unserer Zeit, aus denen man sich nicht auskoppeln kann. Vergleichbar mit der „Industriellen Revolution“ im 19. Jahrhundert vollzieht sich derzeit wieder eine technisch-ökonomische und kulturelle „Revolution“, ausgelöst vor allem durch die neuen Leittechnologien elektronische Informationstechnik und Bio-Technologien. Wiederum werden die vertrauten Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen, aber auch Bewusstsein und Handlungsmuster massiv und irreversibel verändert. Wesentliche Forschungs- und Wirtschaftsprozesse sind global geworden. Die elektronische Telekommunikation, die schnelle weltweite Mobilität von Informationen, Waren, Dienstleistungen und Kapital ermöglichen, und die gigantischen Entwicklungs-Aufwendungen und Anlagekosten verlangen großräumige Vernetzung und transnationale Märkte. Dadurch werden die Chancen und Lasten, Entscheidungszentren und Arbeitsplätze weltweit neu verteilt. Gewaltige „Völkerwanderungen“, freiwillige Mobilität und unfreiwillige Migration, begleiten diese Prozesse. Wie im 19. Jahrhundert wird man solche Umwälzungen nicht insgesamt aufhalten können. Man wird sie aber umso eher einigermaßen human gestalten und Schäden wenigstens mildern können, je eher man diese Vorgänge zutreffend erfasst und kompetent gestaltend darauf reagiert.

Eine starke „Globalisierung“ vollzieht sich nicht nur technisch-ökonomisch, sondern auch im Bewusstsein und kulturell: Vor allem über die elektronischen Medien (auch durch die Berufs- und Freizeit-Mobilität sowie Migration) sickern Informationen, Bilder, Lebensmuster, religiöse Vorstellungen und Haltungen aus aller Welt vom Kleinkindalter an in unser Bewusstsein und verändern Sichtweisen und Verhaltensmuster. Es gibt äußerlich wie innerlich keine „geschlossenen Welten“ mehr. Aus der zunehmenden globalen ökonomischen Vernetzung ergibt sich eine globale soziale Verantwortlichkeit in neuer Qualität. Darüber hinaus müssen wir uns auf eine noch radikalere „ethische Globalisierung“ einstellen: Elektronische Informationstechnik, Bio- und Gentechnik, globalisierte Wirtschaft sind Spitzenleistungen des neuzeitlichen Naturbeherrschungs- und Weltgestaltungsprogramms. Damit wurden in letzter Zeit Scha llmauern durchstoßen, weltbewegende Kräfte bis hin zu Lebenssteuerungen, Erbgut, Luft, Meere und Klima kamen in menschliche, in industrielle Verfügung. Viele Menschen empfinden diese „Entgrenzung“ nicht mehr ungebrochen als wachsende Freiheit, sondern erleben sich oft als fremdbestimmte Getriebene. Es wachsen die Abstände zwischen Arm und Reich, zwischen „einflussreich“ und „ohnmächtig“. Zunehmend werden die zwei Gesichter der wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Effizienz bewusst: Erfreulichen Verbesserungen und neuen Möglichkeiten stehen hohe Aufwände, Risiken und Schäden gegenüber.

Überall drücken und drängen ökonomische Zwänge und durch die Globalisierung entfesselte Kräfte. Ohne entsprechende wirtschaftliche Grundlagen gibt es kein gutes Leben. Die Zukunftsfähigkeit Europas und seiner Lebensformen braucht konkurrenzfähiges wissenschaftlich-technisch-ökonomisches Wissen und Können, aber ebenso Sinn- und Orientierungswissen, „Weisheit“, auf gleichem Niveau. Bei einer menschenwürdigen Gesellschafts- und Wirtschaftsgestaltung kann es nicht nur um Eigengesetzlichkeiten und Sachkalkulationen ohne humane Bezüge gehen. Wir brauchen neue tragfähige Antworten auf grundsätzliche Fragen: Was ist, was bedeuten in der aktuellen Lage „Menschenwürde“ und „Freiheit“, persönlich, kulturell, politisch, ökonomisch? Freiheitlich-pluralistische Demokratien mit Wettbewerbs-Marktwirtschaften bauen auf weitgehende Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für einzelne Menschen, dezentrale Institutionen, Wirtschafts-Unternehmen, freie Vereinigungen sowie auf deren Verantwortungsbereitschaft. Offene demokratische Gesellschaften und Wettbewerbs-Märkte sind gesellschaftliche Organisationsformen, stark stimulierende Verfahren mit hoher Eigendynamik. Mit dem entsprechenden Wissen und Können sind sie zur Erreichung von Zielen und zur Lösung von Problemen zu steuern. Oft wird vergessen, dass sich nicht automatisch ergibt, welche Ziele, Werte, Problemlösungen als menschenwürdig anstrebenswert, welche Prioritäten und Proportionen dabei einzuhalten sind. Das bleiben zentrale menschliche, kulturelle, politische, religiöse Bildungs- und Steuerungsaufgaben.

Ohne Zweifel brauchen alle Menschen und auch die Wirtschaft ein gut entwickeltes Gemeinwesen mit entsprechenden Bildungs-, Gesundheits-, Kultur- und Sozial-Einrichtungen, Rechtssicherheit, Verkehrs- und Kommunikations-Infrastruktur, zumindest ein Minimum gemeinsamer Werte und Sinn-Horizonte. Die hohe technisch-ökonomische Effizienz verlangt besondere Rücksicht auf unverzweckbare personale Dimensionen sowie auf Umwelt und Nachhaltigkeit. „Effizienz“ ist kein freischwebender Selbstzweck, sondern ist auf sinnvolle und verantwortbare Ziele und Werte zu beziehen und daran zu messen. Ohne menschenwürdige Ziele, Werte und Ordnungen für das instrumentelle Wissen und Können wird Effizienz ziel-los, sinn-los und damit un-verantwortlich.

Angesichts der laufenden Zusammenschlüsse zu großen Einheiten wachsen verständliche Ängste, an eigenen Gestaltungsmöglichkeiten und an Identität zu verlieren. Oft blockiert das vordergründig dominierende „Große“ unsere Wahrnehmung und Handlungsfähigkeit. Demgegenüber ist deutlich vor Augen zu stellen: Die geschichtlich gewachsene Qualität Europas liegt nicht in Uniformität und Gleichschaltung, sondern in der Differenzierung und Vielfalt. Die Europäische Union hat sich in ihrer Grundarchitektur auf „Subsidiarität“ verpflichtet. Die Gestaltungs- und Entscheidungs-Kompetenzen samt Verantwortung sind also so weit wie möglich bei den kleineren Einheiten zu belassen. Nur was diese nicht gut bewältigen können, geht auf die nächsthöhere, nicht gleich auf die oberste Ebene über. In Orientierung an diesem von der katholischen Soziallehre entwickelten (aber von der Kirche selbst nicht ausreichend praktizierten) gesellschaftlichen Gestaltungsprinzips fördert die Europäische Union regionale Identitäten, kleine und mittlere Strukturen, aus guten Gründen: Für wichtige politische, ökonomische und ökologische Anliegen brauchen wir das große europäische Dach. Aber in unüberschaubar großen Räumen fühlt man sich oft ohnmächtig, demotiviert, heimatlos, entwurzelt. Entwurzelte Menschen haben kein gutes Leben, sie werden leicht zu „Treibsand“. Deshalb brauchen die Menschen unter größer werdenden Dächern mehr denn je die Beheimatung in überschaubaren, gestaltbaren und „bewohnbaren“ Räumen.

Es bestehen also echte Aufgaben für kleinere Einheiten, aber Vorsicht gegenüber romantischer Nostalgie: Kleinere Einheiten behalten und stärken ihre Vitalität nicht durch Passivität und Abschottung, so verkümmern sie, sondern durch Entfaltung ihrer Talente, durch bewusstes Ins-Spiel-Bringen ihrer Qualitäten, durch wechselseitig stimulierenden, „osmotischen“ Austausch mit den anderen. Vieles in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft ist heute nur noch in großen Einheiten und in großräumiger Vernetzung möglich. Gleichzeitig gibt es Chancen für kleinere Einheiten in allen Lebensbereichen. Durch verschiedene Formen von Spezialisierung und Kooperation, durch Schnelligkeit und Kreativität, durch Nützung der Nähe und bessere Kenntnis der Bedürfnisse erzielen sie oft erstaunliche Erfolge. Je größer die Großen werden, umso größere Nischen entstehen für konkurrenzfähige Kleine, denn die Großen sind für vieles zu schwerfällig, zu unkreativ, zu teuer. Für die Nützung dieser Chancen brauchen wir Menschen mit entsprechender persönlicher Einstellung und fachlichem Können, aber auch Strukturen und Regelsysteme, die ungesunde Machtballungen wenigstens limitieren und fairen Wettbewerb für alle, die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards sichern.

4.Entwicklung und Lage der sozialen Sicherungssysteme

Nicht nur global, auch in Europa wachsen die Abstände zwischen Arm und Reich. Auch in den europäischen Staaten, zu deren Staatszielen ausdrücklich soziale Sicherheit gehört, laufen Umgestaltungen, die Vorwürfe wie „Zerstörung des Sozialstaats“ auslösen. Grundsätzlich ist in diesem Zusammenhang klar zu stellen: Es verstößt gegen zentrale christliche Grundwerte ebenso wie gegen Menschenwürde und Gemeinwohl, wenn Schwache und Bedürftige, die sich nicht selbst helfen können, ohne verlässliche Solidarnetze und ausreichende Unterstützungen ihrer Not überlassen würden. Es wäre aber eine Engführung, „Sozialstaat“ mit staatlichen Sozialleistungen und Versorgung gleichzusetzen. Noch wichtiger ist es, von vornherein für echte Chancengleichheit und Beteiligung aller, für eine prosperierende Wirtschaft mit guten sozialen und ökologischen Standards zu sorgen, das Entstehen von Marginalisierung, Hilfsbedürftigkeit und Not vorbeugend zu minimieren. „Sozial“ zu einseitig mit „Versorgung“ zu identifizieren, kann auch Machtausübung von Funktionären und „Helfern“, Abhängighalten und Passivität bedeuten.

Aktuell besonders drückend ist die hohe Arbeitslosigkeit in vielen europäischen Ländern. Wenn man Arbeit definiert als Lösung von Problemen, als Erarbeitung und Vermittlung von Erkenntnissen, Produkten und Dienstleistungen zur Entfaltung und Verbesserung des Lebens und zur menschenwürdigen Gestaltung der Welt, dann haben wir sicher keinen Mangel an Arbeit. Es gibt genug alte und neue Probleme zu lösen und das bedeutet Unmengen sinnvoller Arbeit. Es gibt auch keinen grundsätzlichen Mangel an Kapital und sonstigen Ressourcen. Für viele wichtige Probleme und Aufgaben fehlen uns allerdings die Transformationen in Arbeitspakete, die dafür nötigen mentalen und strukturellen Voraussetzungen. Der Zugang zu den notwendigen Ressourcen ist oft durch überholte Auffassungen und Strukturen blockiert. In den Transformationsländern ist das Thema Arbeitslosigkeit, bzw. zukunftsfähiger Arbeitsplätze, eng mit den Mühen der ökonomischen Neustrukturierung verbunden. Das verfehlte politökonomische System hat viel Wertvolles zerstört und die Entwicklungen in wesentlichen Bereichen verzögert oder überhaupt blockiert. Ein großes Stück des Nachholens anderswo längst gelaufener Umstrukturierungen, die mit starken Verlusten bisheriger und Entwicklung anderer Arbeitsplätze verbunden sind, ist bereits erfolgt, ein großes Stück steht noch bevor.

Schwierige Probleme ergeben sich aus der globalen Kapital-Mobilität und aus der weitgehenden Abkoppelung dieser Kapitalsphäre von der Realwirtschaft („Casino-Kapitalismus“ ist das Gegenteil von Sozialer Marktwirtschaft!). Auch die Unrechtslagen zwischen stärker und schwächer dem Wettbewerb ausgesetzten Bereichen, zwischen jenen, welche transnational agieren und daraus teils problematische Vorteile gewinnen und jenen, die diese Möglichkeiten nicht haben, sind schwer erträglich – sowohl zwischen den Arbeitnehmergruppen als auch zwischen den Unternehmen. Die Arbeitnehmer-Organisationen, kleinere Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe stecken da in sehr schwierigen Problemen. Bewusst wurde auf die guten Erfahrungen mit „Sozialer Marktwirtschaft“ und „Sozialpartnerschaft“ hingewiesen. Die gesellschaftliche Grundüberzeugung, dass Lasten, Chancen, Erträge auch bei schmerzlichen Umgestaltungen einigermaßen fair verteilt werden, muss erhalten bzw. neu gewonnen werden. Nur so bringen die Menschen ihre Fähigkeiten und ihre Belastbarkeit bestmöglich ein, andernfalls entstehen dramatische Motivations- und Reibungsverluste. Immer wieder festzustellende obszöne Diskrepanzen, nämlich Lastenzuschiebung an Schwächere bei gleichzeitigen massiven Vorteilsnahmen der Mächtigen und Reichen, sind sicher nicht mit der Berufung auf „Freiheit“ zu legitimieren.

5.Wesentliche Dimensionen des Menschseins

„jenseits von Angebot und Nachfrage“

In einer Zivilisation, die dominant auf Leistung, Konsum, Event und Wellness setzt, gibt es wenig Aufmerksamkeit für die stärksten Infragestellungen von Freiheit, Sinn und menschlicher Würde durch die Grenz- und Ohnmachts-Erfahrungen im Alltag, bei Schicksalsschlägen, in Armut und Marginalisierung, bei irreversiblen Einschränkungen, im unausweichlichen Altern und Sterben. Diese Themen und die davon betroffenen Menschen „passen nicht“ in eine so geprägte Zivilisation. Vieles in unserer spätneuzeitlichen Zivilisation ist unschwer als Kompensieren, Verdrängen und Überspielen der Endlichkeit, als Illusion von grenzenloser Leistungsfähigkeit („Full Power and Wellness for ever“) zu durchschauen. Verdrängen oder Kompensieren unserer Zerbrechlichkeit und Begrenztheit führt nicht zur Freiheit. Ohne Integration der unvermeidlichen Grenzen, Schwächen und Leiden, der menschlichen Endlichkeit insgesamt, in die persönlichen und öffentlichen Lebensmuster gelingt keine menschenwürdige Lebenskultur. Kann eine Integration der Endlichkeit und des Pathischen, kann ein unverkürztes persönliches und gesellschaftliches Leben unter Aussparung der tiefsten Fragen nach unserer transzendenten Herkunft und Zukunft gelingen? Ein Aussparen des Transzendenzbezugs verstärkt jedenfalls die Gefahr, dass einzelne Teilwerte wie Macht und Geltung, Geld und Leistung, Konsum und sexuelle Aktivität, mit fatalen Folgen überbewertet oder sogar verabsolutiert werden, dass ohne Transzendenzbezug Desorientierung, Resignation und Zynismus zunehmen.

Die großen religiösen Traditionen der Menschheit sind in ihren Antworten auf die tiefsten Fragen, in ihren Vorstellungen über die transzendente Herkunft und Zukunft von Mensch und Welt nicht gleich. Transzendenz kann die Bedeutung des Lebens und konkreter Menschen entwerten oder durch Erweiterung der Perspektive über die irdische Phase hinaus eminent aufwerten. Die biblisch-christliche Sicht mutet im Unterschied bspw. zu bestimmten fernöstlichen oder esoterischen Vorstellungen die Wertschätzung des Lebens, der Welt, jedes Menschen sowie die schwierigen Wege der Lebensgestaltung zu und gibt Hoffnung über den Tod hinaus.

Viele Macher in unserer Leistungs- und Konsumgesellschaft halten derartige Überlegungen für überflüssig. Viele Menschen lassen sich von den Konsum- und Medienwellen treiben und zerstreuen. Aber wird das Leben nicht unsäglich flach und banal, bzw. eiskalt und brutal, wenn übersehen wird, dass spezifisch Menschliches, wie Sprache, humanes Bewusstsein, Beziehungs- und Liebesfähigkeit, Vertrauen und Treue, aus und in zuvorkommender Zuwendung wächst, dass Wichtiges im Leben nicht machbar, nicht erzwingbar, nicht kalkulierbar, nicht kaufbar ist, dass Freiheit untrennbar mit Verantwortung verbunden ist, weil – so jedenfalls die christliche Überzeugung – unser tiefster Ursprung und unser endgültiges Heil in der zuvorkommenden Zuwendung Gottes gründen?

Die Fixierung der Aufmerksamkeit auf Produzieren und Konsumieren, auf das Digitale und Kalkulierbare, frustriert tiefe menschliche Sehnsüchte. Die Versprechungen grenzenloser Wellness und Sicherheit lassen die Menschen gegenüber irreversiblen Einschränken und Schwächen, in existentiellen Grenzsituationen ratlos und hilflos und drängen Menschen, die den Leistungs- und Wellness-Standards nicht entsprechen können, ins Abseits. Spätestens da melden sich tiefe Wert- und Sinnfragen. Es besteht in unserer aktuellen Lage – teilweise verschüttet, unter der Oberfläche - erhöhter Bedarf für Sinn und Orientierung, für erfahrbare Mitmenschlichkeit, für stützende und inspirierende Weggemeinschaften. Wie steht es in dieser Lage um die Präsenz und Gestaltungskraft der Christen und Kirchen?

Wie durchgehend in der Christentumsgeschichte bewähren sich auch jetzt Christen persönlich, in gelebter Mitmenschlichkeit, in der Hilfe für Hilfsbedürftige, im sozial-caritativen Dienst. Bei der Gesellschaftsgestaltung haben Christen und christliche Kirchen aber sehr an Kraft und Terrain verloren. Bloßes Wiederholen von noch so richtigen Prinzipien und Formeln, Appelle und Anklagen finden nur noch geringe Resonanz. Hochentwickelte Gesellschaften und großräumig vernetzte Ökonomien sind komplizierte Gebilde. Sie sind in ihren Wirkzusammenhängen nicht leicht zu verstehen und noch schwerer konstruktiv zu beeinflussen. Im Feld dieser komplizierten Gesellschaft, in Kultur, Politik und Wirtschaft, auch gegenüber Not und Elend, genügt es nicht, es gut zu meinen. Hier liegen die Herausforderungen der Sozialethik als wissenschaftlicher Disziplin: Sie muss interdisziplinär versuchen, die relevanten Kräfte und Zusammenhänge methodisch-systematisch bestmöglich zu erfassen, um sinnvolle Gestaltungsoptionen und Problemlösungen vorlegen, um kompetent ausbilden, beraten und helfen zu können. Unsere „Vereinigung für katholische Sozialethik in Mitteleuropa“ hilft hier mit einer Bündelung der Kräfte, sie ist eine Plattform des Austauschs zwischen den Sozialethikern der mitteleuropäischen Länder, aber auch zwischen Sozialethik und sozialer Bildung und sozialer Arbeit und leistet damit Beiträge zu einer menschenwürdigeren Gesellschaftsgestaltung nach dem Zusammenbruch der kommunistisch-totalitären Systeme.

6.Ausblick

Werfen wir einen abschließenden Blick auf unser Thema: „Menschliche Würde und Marktwirtschaft.“ Gi lt die Eingangsfeststellung „Die persönliche Würde jedes Menschen ist ein Fixstern der europäischen und der christlichen Kultur“ auch in Zukunft? Dafür braucht Europa neue Synthesen: Weder die einseitige Leistungs- und Konsumorientierung noch die auch in kirchlichen Kreisen verbreitete alternativ-romantische Polemik gegen technisch-ökonomische Effizienz führen voran. Wir brauchen die Konkurrenzfähigkeit in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Es muss uns allerdings wesentlich besser als bisher gelingen, dieses Wissen und Können auf menschenwürdige Ziele und Stile hin auszurichten. Die Aufmerksamkeit für das unverkürzte Ganze des menschlichen Lebens und für das soziale und ökologische Gemeinwohl unterscheidet die in der biblischen und anderen kulturellen Traditionen hervorgehobene „Weisheit“ vom eindimensionalen Wissen. Aus dieser Achtsamkeit für „das Ganze“ lassen sich die für ein Gelingen des menschlichen Lebens wesentlichen Dimensionen und Faktoren, Ziele, Prioritäten, Proportionen, Zusammenhänge, Balancen und Rhythmen besser verstehen und in der Praxis beachten. In Europa wurde zuerst mit der modernen Wissenschaft, Technik und Wirtschaft begonnen, hier hat man die längsten positiven wie negativen Erfahrungen damit. Daraus erwachsen die Chance und die Pflicht, hier nach so vielen Lehrjahren eine neue Meisterschaft im wert- und sinnorientierten Gebrauch von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft zu entwickeln.

Errungenschaften wie die ökosoziale Ordnungspolitik und Sozialpartnerschaft sind durch die Europa-Integration und Globalisierung keinesfalls überholt, sondern sie stehen vor neuen Bewährungsproben. Sie sind im eigenen Bereich für die veränderten Gegebenheiten zu adaptieren und auf europäischer Ebene wirksam zu etablieren. Selbstverständlich wären angesichts der zunehmenden globalen Vorgänge effiziente Institutionen und Regelsysteme auch auf Weltebene zur Sicherung kultureller, sozialer und ökologischer Standards notwendig. Das wird sich aber nur schrittweise in harten Interessenskämpfen durchsetzen lassen und ist nicht schon in naher Zukunft zu erwarten. Die Europäische Union mit 450 Millionen Menschen und gewaltigen geistigen und materiellen Kapazitäten ist potent genug, im eigenen Bereich entsprechende kulturelle, soziale und ökologische Standards zu entwickeln und in der globalen Konkurrenz zu behaupten. Es spricht alles dafür, dass wir rasch aus den noch sehr verschiedenen nationalen Mentalitäten und Strukturen unter Wahrung der Subsidiarität sachlich und menschlich zukunftsfähige europäische Modelle entwickeln, in Kontrast zu und im Wettbewerb mit US-amerikanischen und asiatischen Modellen. Dafür die Fähigkeiten und Kräfte der Menschen und Völker in Europa zu bündeln ist eine echte Zukunftschance und ein Bewährungsfeld für alle human und christlich Engagierten!

Autoren-Angaben:

Univ. Prof. Dr. Helmut Renöckl. In Linz: Hon.-Professor für „Ethik in Naturwissenschaften und Technik“ an der Johannes Kepler Universität, Lehrauftrag „Ethik“ an der Katholisch theologischen Privatuniversität, Leiter des „Instituts für konkrete Ethik und ethische Bildung“ (Medizinethik, Technikethik, Wirtschaftsethik, ethische Erwachsenenbildung). In České Budějovice/Budweis: Leiter des Lehrstuhls für „Theologische Ethik, Sozialethik und ethische Bildung“, sowie Vorstand des „Instituts für Wirtschaftsethik und Regionalentwicklung“ an der Südböhmischen Universität.

Mitglied der „Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste“ und weiterer internationaler wissenschaftlicher Vereinigungen, Vorsitzender der „Vereinigung für katholische Sozialethik in Mitteleuropa“.

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Veranstaltungsort

Bratislava, Palast Zichy

Referenten

  • Prof. Dr. Helmut Renöckl
    • Kepler Universität Linz
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      Gabriela Tibenská

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      Projektkoordinatorin

      gabriela.tibenska@kas.de +421 910 526 300
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