Konferenz zur Vielsprachigkeit in Südafrika anlässlich des Internationalen Tags der Muttersprache - Auslandsbüro Südafrika
Veranstaltungsberichte
Zu den dreizehn geschätzten Rednern zählten unter anderem David Matsepe (Forschungsleiter der South African Democratic Teachers Union), John Macheke (Vorsitzender des Congress of South African Students), Prof. Monwabisi Ralarala (Vositzender der African Languages Association of South Africa), Prof. Kwesi Kwaa Prah (Centre for Advanced Studies of African Societies), Mlamli Matshingana (Chief Education Specialist im Department of Basic Education), Christoph Plate (Leiter des KAS Medienprogramms Subsahara-Afrika) und Pumla Madiba (CRL-Rights Beauftragte).
Alle Redner waren sich einig über die Wichtigkeit der Erhaltung der elf amtlichen Landessprachen in Südafrika. Die aktive Aufrechterhaltung der Mehrsprachigkeit dient dem Schutz des sprachlichen Erbes und der südafrikanischen Kultur. Mit Englisch als dominierende Lehr- und Amtssprache werden allerdings die afrikanischen Sprachen sowie Afrikaans als marginalisiert und bedroht wahrgenommen - insbesondere auch deshalb, weil in der Gesellschaft Englisch als übergeordnete und gehobene Sprache angesehen wird. Das Hauptziel der Konferenz bestand darin, die Mehrsprachigkeit als Instrument zur Verbesserung des sozialen Zusammenhalts und zur Stärkung des Nationalbewusstseins zu nutzen. Die Vorsitzende der CRL-Kommission, Thoko Mkhwanazi-Xaluva, betonte, dass alle Südafrikaner einander tolerieren müssen, um friedlich zusammenzuleben und eine starke Nation aufzubauen. Das heißt auch, dass die bestehenden Sprachenrechte bewahrt werden müssen. Zugleich wurde deutlich gemacht, dass im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung die Weltsprache Englisch weiterhin praktiziert werden muss.