Das Präsidialsystem der USA am Beispiel der Präsidentschaft Obamas - Regionalbüro Südbaden
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Seit 2009 haben die USA einen Präsidenten, den die Deutschen mögen. Barack Obama hat eine Krankenversicherung für alle eingeführt, die Aufsicht über die Finanzmärkte verschärft und bringt die unter Bush begonnenen Kriege in Afghanistan und im Irak zu Ende. Doch seine Wiederwahl 2012 ist alles andere als sicher. Je länger er regiert und das Land reformiert, desto schneller sinkt sein Ansehen in Amerika. Die Bürger leiden unter der Wirtschaftskrise und der hohen Arbeitslosigkeit. Eine Mehrheit lehnt ihn ab. Auch Amerikas Schuldenkrise und die Herabstufung des Kreditratings legen viele ihm zur Last. Die Republikaner haben freilich auch wenig Grund zur Zuversicht. Die Partei tut sich schwer, einen aussichtsreichen Gegenkandidaten aufzustellen.
Dr. Christoph von Marschall ist USA-Korrespondent des Berliner Tagesspiegel. Er hat Zugang zum Weißen Haus und begleitet den Präsidenten sowie die republikanischen Bewerber im Wahlkampf. Nach seinen Büchern über die Obamas: "Barack Obama. Der schwarze Kennedy", und "Michelle Obama. Ein amerikanischer Traum" beschreibt er in seinem neuen Buch „Was ist mit den Amis los? Warum sie an Barack Obama hassen, was wir lieben“ (Verlag Herder) warum viele Amerikaner ganz anders als die Deutschen denken.