Die DDR-Diktatur - ein Zeitzeugin berichtet / Schild und Schwert der Partei - Was war die Stasi? - Regionalbüro Südbaden
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Die DDR-Diktatur- eine Zeitzeugin berichtet
Dr. Renate Herwigk-Schneider, Jahrgang 1938, arbeitete als Ärztin in der DDR. Nach der erfolglosen Vorbereitung eines Fluchttunnelprojektes wurde sie verhaftet und im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen vernommen. Sie wurde zu zweieinhalbjähriger Haft in Frankfurt/Oder verurteilt und nach Ihrer Entlassung als Ärztin zwangsversetzt. Auch ein zweiter Fluchtversuch scheiterte und führte zu einer erneuten Inhaftierung sowie zu einer weiteren Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft. Nach dem „Freikauf“ durch die Bundesrepublik wurde sie 1968 ausgebürgert und ließ sich in West-Berlin als Kinderärztin nieder.
Schild und Schwert der Partei – Was war die Stasi?
Hubertus Knabe, geboren 1959, ist wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Von 1992 bis 2000 war er in der Forschungsabteilung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (Gauck-Behörde) tätig. Er gehört zu den profiliertesten Historikern der Bundesrepublik, die sich der Aufarbeitung der SED-Diktatur widmen. Im Propyläen Verlag erschienen »Die unterwanderte Republik. Stasi im Westen« (1999), »Der diskrete Charme der DDR. Stasi und Westmedien« (2001), »17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand« (2003) und »Tag der Befreiung? Das Kriegsende in Ostdeutschland« (2005). In seinem aktuellen Buch: »Die Täter sind unter uns. Über das Schönreden der SED-Diktatur« zieht er eine kritische Bilanz des Umgangs mit der DDR-Vergangenheit.
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