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Steffen Dobbert

Am 27. März um 19:30 Uhr liest der Autor Steffen Dobbert im Haus Dacheröden aus seinem neuen Buch “Ukraine verstehen”, welches im September 2022 erschienen ist. Er nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise durch die wechselvolle Geschichte eines Landes im Brennpunkt.

Worauf stützt die Ukraine ihren Kampf für Selbstbestimmung und Freiheit?

Woher kommt das Nationalbewusstsein des ukrainischen Volkes?

Und warum steht im größten in Europa liegenden Land auch die europäische Nachkriegsordnung auf dem Spiel?

Diese Fragen werden im Buch und in der Lesung erörtert. Zudem geht es um die Zerstörung des Kosakenstaates, Holodomor (Hungersmord), blutige Revolutionen und Putins Invasion – die Ukraine blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Der Autor Steffen Dobbert beschreibt einen brutalen Weg zur Freiheit und die Entwicklung eines ukrainischen Nationalbewusstseins – von den Ursprüngen des ersten Kosakenstaats, über die Ausrufung der Ukrainischen Volksrepublik bis hin zum heutigen Verteidigungskrieg.

Die Lesung wird musikalisch begleitet mit ukrainischen Volksliedern, gesungen von Nataliia Pushniak.

Im Anschluss der Lesung diskutiert der Autor Steffen Dobbert gemeinsam mit Ilona Mamiyeva (Verein Ukrainische Landsleute in Thüringen e.V.) und Valeriia Ziziukina (Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. aus der Ukraine) über die im Buch angesprochenen Themen. Die Diskussion wird von Tim Segler (Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.) moderiert.

Der Autor Steffen Dobbert, geboren 1982 in Wismar, lebte als Stipendiat des Internationalen Journalistenprogramms (IJP) in Odesa und Kyjiw. Insgesamt führten ihn mehr als 50 Recherchereisen in verschiedene Teile der Ukraine. Er studierte im finnischen Vaasa, in Lübeck und in Berlin (Diplom­-Betriebs­wirt BA und Master of European Studies M.E.S). Seit 2007 ist er als Autor und Redakteur für ZEIT ONLINE und DIE ZEIT tätig. 2017 wurde er mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet.

Bereits ab 19:00 Uhr werden am Veranstaltungsort Bilder von ukrainischen Kindern ausgestellt, die seit dem Anfang des Krieges in Erfurt leben und ihren Hoffnungen und Erfahrungen zeichnerisch Ausdruck verliehen haben. Es wird vom Verein Ukrainische Landsleute in Thüringen e.V. um Spenden gebeten, welche für eine direkte Hilfe für die Ukraine genutzt werden sollen.