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Veranstaltungsberichte

„Demografischer Wandel - Visionen vom generationsgerechten Zusammenleben im ländlichen Raum"

Tagungsbeitrag

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Dr. Rüdiger Wiese vom Veranstaltungsbüro stellte in seiner Eröffnung des Projekt „Mensch, Natur und Städ-tebau – Bad Langensalza erlebenswert“ noch einmal dar und zeigte sich stolz auf das Erreichte und dankte der Thüringer Landesregierung für Ihre Unterstützung.

Minister Gerold Wucherpfennig zeigte sich erfreut über die Ergebnisse der Stadtentwicklung der vergangenen Jahre und verwies auf das Interesse der Thüringer Landesregierung, den ländlichen Raum zu stärken. Dabei stellte er den Demografischen Wandel als zu bewältigende Herausforderung dar, die Thüringen weni-ger dramatisch treffen wird als andere Regionen Deutschlands. Gleichwohl verwies er auf die Notwendigkeit teilweisen Rückbaus als auch auf Bestandsprobleme infrastruktureller Standards und Leistungen.

Christian Hirte MdB bezog sich in seinem Vortrag auf aktuelle Zahlen des Thüringer Landesamts für Statistik zum Demografischen Wandel. In diesem Zusammenhang stellte er die Entwicklungen und Ausblick der zu erwartenden Zahlen der Zukunft vor und benannte insbesondere den Wegzug junger Generationen bzw. von Frauen als Herausforderung. Dies gilt besonders für den ländlichen Raum, welcher nicht Arbeitsplätze generieren kann wie Ballungsgebiete und konkurrierende Bundesländer im Westen Deutschlands.

Markus Rebstock von der Fachhochschule Erfurt präsentierte in seinem Vortrag Möglichkeiten barrierefreier Stadtplanung, aber auch schlechte Beispiele der Realisierung. Er plädierte für eine Einbeziehung aller be-troffenen Gruppen, um größtmöglichen Konsens im Vorfeld konkreter Baumaßnahmen zu erzielen. In sei-nem Vortrag stellte er auch die entsprechenden Rechtsnormen auf Europa, Bundes- und Landesebene vor.

In der abschließenden Diskussion stellten Bürgermeister Bernhard Schönau und die Ortsbürgermeister die Motive als auch konkreten Maßnahmen bei der städtebaulichen Entwicklung vor und stellten das langfristige Projekt in seinem Verlauf dar. Annette Lehmann MdL und Christian Hirte MdB würdigten die erreichten Leistungen und blickten zuversichtlich in die Zukunft zur Begegnung des Demografischen Wandels, wenn entsprechende Bündelung der Kräfte und Kooperation von Land und Kommune realisiert wird.

Am zweiten Tag der Tagung erörterte Thomas Breyvogel, welcher an der Projektgruppe „Bad Langensalza“ an der Bauhaus-Universität Weimar beteiligt war, die bauliche Realisierung generationsgerechter und der Förderung des Zusammenlebens angelegter Stadtplanung und Umsetzung. Dabei betonte er, dass bei der ästhetischen Realisierung immer unterschiedliche Auffassungen herrschen können. Britta Trostorff und Caroline Kauert von der gleichen Projektgruppe in Weimar stellten die Ausgangslage zur DDR-Zeit dar und beschrieben den Verlauf der Konzepte und Ihrer Umsetzung in Bad Langensalza bis in die Gegenwart. Dazu verwendeten Sie viele historische Fotos und Skizzen.

Zum Abschluss der Veranstaltung führten Gerrit Haase (Leiter des Stadtbauamts Bad Langensalza) und Thomas Breyvogel die Teilnehmer durch die Stadt, um am konkreten Beispiel die Baumaßnahmen und Kon-zepte zu erläutern.

In der abschließenden Diskussion betonten die Teilnehmer, dass die Tagung sehr informativ zum Modellpro-jekt als auch hinsichtlich des Demografischen Wandels war, wodurch neue Ansätze zur Diskussion und Nachdenken gewonnen werden konnten. Insbesondere die Teilnehmer von Bundes., Landes- und Lokalpolitikern verlieh der Tagung entsprechende Aufmerksamkeit, damit das Thema weiterhin auf den Politischen Agenden verbleibt.

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