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Veranstaltungsberichte

„Die Frau in der Streichholzschachtel“

Lesung und Diskussonsabend

Die Berliner Autorin stellte Ihren aktuellen Roman vor. Die Moderation wurden von dem Landtagsabgeordneten Dr. Klaus Zeh übernommen.

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Am 16. März 2010 fand im Rahmen des Nordhäuser Gesprächs in Kooperation mit dem Buchhaus Rose eine Buchlesung mit anschließender Diskussion mit der Berliner Schriftstellerin Nicki Pawlow statt. An der Veranstaltung in der Nordhäuser Stadtbibliothek nahmen 67 Bürgerinnen und Bürger teil. Die Buchlesung begann um 19.30 Uhr mit einem einstündigen Lesevortrag der Autorin aus ihrem Roman. Frau Pawlow wuchs in

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Nordhausen auf, flüchtete mit ihren Eltern 1977 in die Bundesrepublik und studierte Politikwissenschaften, Philologie und Neuere Geschichte. Bei ihrem teilweise autobiographischen Roman „Die Frau in der Streichholzschachtel“ griff sie auf ihre Erfahrungen zurück. In den an diesem Abend gelesenen Passagen drehte es sich um eine Liebeserzählung, um die herum die Geschichte der Treuhandgesellschaft und die Zeit der frühen 90er Jahre arrangiert wurde.

Der Roman fußt auf zahlreichen Zeitzeugeninterviews mit ehemaligen Mitarbeitern der Treuhandgesellschaft. Deshalb konnte die Autorin ein authentisches Bild der damaligen Vorgänge nachzeichnen. Sie blendete dabei weder die mannigfachen Missstände, noch die unzähligen Erfolgsgeschichten der Treuhandgesellschaft aus.

An die einstündige Lesung schloss sich eine rege Diskussion an, die von Dr. Klaus Zeh geleitet wurde. Das Auditorium interessierte sich für die Erfahrungen der Autorin bei ihren Lesungen. Reagiert man in Ost und West unterschiedlich auf das Thema Treuhand? Welche persönliche Meinung hat sie über die Arbeit und den Erfolg der Treuhand? In der Diskussion wurde durchaus kontrovers der Erfolg der Treuhand bewertet, teilweise verstellten persönliche Erfahrungen den Blick für eine objektive historische Bewertung. Dr. Zeh konnte aus seiner Zeit als Finanzminister berichten und Hintergrundinformationen zu einzelnen Treuhandprojekten liefern. Die Veranstaltung endete um 21.15 Uhr, jedoch blieben noch zahlreiche Besucher in den Räumen der Bibliothek, um mit Frau Pawlow zu sprechen und sich auszutauschen.

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