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Veranstaltungsberichte

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ – Die Todesopfer an der Berliner Mauer

Vortrag

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Die Berliner Mauer gilt als Symbol für die Unfreiheit der DDR-Bevölkerung. Bis 1989 ließ das SED-Regime an der Mauer gezielt auf Menschen schießen, auf Flüchtlinge, Fahnenflüchtige, Fluchthelfer und andere so genannte „Grenzverletzer“. Einzelne Todesfälle haben sich fest ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben. Doch bis heute sind Zahl, Identität und Schicksal der Todesopfer, die das DDR-Grenzsystem an der Mauer in und um Berlin forderte, nicht vollständig bekannt. Herr Dr. Baron führte aus, wie wichtig es ist, nicht nur eine Zahl, sondern auch die Namen der Opfer zu kennen. Diesem Anliegen widmete sich das Forschungsprojekt, in welchem er mitarbeitete.

Der Referent führte aus, aus welchem Grund es unterschiedliche Zahlen über die Berliner Todesopfer an der Mauer gibt. So werden mitunter auch Unfälle mitgezählt. In einzelnen Biographien ging Herr Dr. Baron auf die Frage ein, wer die Todesopfer waren und wie auch das Leben der Angehörigen mitbetroffen war, wenn sie getötet wurden. Er führte aus, dass das DDR-Regime die Tötung von Menschen bewusst einsetzte, um sie am Verlassen der DDR zu hindern. Auch verdeutlichte er die Verschleierungstaktik der DDR nach geschehenen Morden an der Mauer. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR statt.

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