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Der marokkanische Philosoph Mohamed Abed Al-Jabiri setze sich intensiv mit der arabischen Vernunft auseinander. In seinem vierbändigen Werk „Die Kritik an der arabischen Vernunft“ analysiert er die politischen und ethischen Wissenssysteme der arabischen Kultur, die, nach seiner Auffassung, die arabische Vernunft definieren. Seine Analysen reihen sich in die Werke der arabischen Renaissance ein, die versuchen, den Untergang der arabisch-muslimischen Gesellschaft zu erklären. Unter diesem Gesichtspunt hat die Arbeit Abed Al-Jabiris die arabische Kultur nachhaltig geprägt. Doch nicht überall finden seine Ansätze Anklang. Neben Taha Abderrahmen hat besonders der syrische Philosoph Georges Tarabichi in seinem Werk „Die Kritik an der Kritik der arabischen Vernunft“ die Thesen Abed Al-Jabiris angegriffen.

Vor diesem Hintergrund organisieren die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Organisation Tounes Al Fatet am Samstag den 27. Oktober 2018 gemeinsam ein Seminar unter dem Titel „Die arabische Vernunft“ um den Begriff besser zu verstehen und einordnen zu können, sowie einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Konferenzsprache ist Arabisch - es wird simultan ins Französische übersetzt.

Programm:

9h00: Empfang

9h30: Eröffnungsreden

Dr. Holger Dix, Repräsentant der KAS

Hamza Amor, Mitgründer der Organisation Tounes Al Fatet

9h45: Was versteht man unter der arabischen Vernunft?

10h10: Die Struktur der arabischen Vernunft

10:45: Kaffeepause

11h05: Die arabische Vernunft und das demokratische Defizit

11h30: Debatte

12h30: Mittagspause

14h00: Arabische Vernunft und die Ethik: gesellschaftliche Krise, Anstand und Bürgerschaft

14h25: Arabische Vernunft und die Theologie

15h00: Die arabische Vernunft aus Sicht der "Anderen"

15h25: Kaffeepause

15h45: Debatte

16:45: Abschluss