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Mehr als zehn Jahre nach ihrer Einführung steht die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) auf dem Prüfstand. Ihre Ziele – engere Beziehungen der Europäischen Union zu ihren Nachbarstaaten auf Basis gemeinsamer Werte sowie Fortschritte in den Bereichen Stabilität, Sicherheit und Wohlstand – konnte sie nicht erreichten. Zusätzlich zu ihren internen Herausforderungen muss die Europäische Union heute in ihrer Nachbarschaft in einem wesentlich schwierigeren geopolitischen Kontext agieren.

Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Kommission eine Reform der Europäischen Nachbarschaftspolitik angekündigt und dafür einen Konsultationsprozess lanciert. Daran will sich das Landesbüro Tunesien der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) beteiligen, indem es die Herausarbeitung und Vermittlung einer „maghrebinischen Perspektive“ auf die ENP und die Beziehungen der EU zu ihren südlichen Nachbarn insgesamt unterstützt. In einem Workshop werden sich dazu Experten aus Tunesien, Marokko und Algerien sowie aus EU-Institutionen austauschen.