IV. Sommerakademie zur Politischen Kommunikation der KAS in Cadenabbia - Auslandsbüro Tunesien
Seminar
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Im Mittelpunkt der Tagung wird die politische Rhetorik stehen. Die Sprache ist für jeden Politiker, der beabsichtigt, sich im heutigen politisch-medialen Wettbewerb durchzusetzen, ein unerlässliches Instrument. Sie ist das Mittel, andere von den eigenen Ideen und Vorhaben zu überzeugen und sich selbst Authentizität und Glaubwürdigkeit zu verleihen. In der Politischen Kommunikation nehmen deshalb die Rede und das freie Wort sowie das Interview und die Debatte eine zentrale Stellung ein.
Um beim Rezipienten die beabsichtigte Wirkung zu erzielen, müssen all diese Kommunikationsformen gut durchdacht und strategisch geplant sein. Ein Redner muss dabei berücksichtigen, dass sich seine Kommunikation beispielsweise nicht nur auf die Inhalte einer Rede beschränkt, sondern ferner Aspekte wie Gestik, Mimik, Tempo und Tonalität sowie die Sprach- und Wortwahl an sich umfasst. Ein Lehrsatz der Politischen Kommunikation lautet: „Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt!“ Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass ein Politiker nicht nur stets abwägen muss und sollte, wann er was zum Besten gibt, sondern dies gezielt planen kann und sollte.
Die diesjährige Sommerakademie zur Politischen Kommunikation mit dem Kommunikationsexperten Robert Hein widmet sich genau diesen zentralen Herausforderungen, denen sich insbesondere Spitzenpolitiker immer wieder ausgesetzt sehen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung versucht durch die Förderung von Parlamentariern der Partei Nidaa Tounes, der bedeutendsten säkular ausgerichteten politischen Gruppierung Tunesiens, die Politiker in ihrer Professionalität zu stärken und auf diese Weise zur Stabilisierung des Parteiensystems und der demokratischen Strukturen des nordafrikanischen Landes beizutragen.