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Die politischen Umwälzungen der letzten Jahre haben Tunesien in einen immer noch andauernden Prozess gestürzt, der sich vor dem Hintergrund einer auf mehreren Ebenen stattfindenden politischen Öffnung insbesondere durch Wandel und Anpassung auszeichnet. Selbst wenn diese Entwicklungen in erster Linie Tunesien betreffen, haben sie auch einen großen Einfluss auf dessen Beziehungen zu Drittstaaten. Seit 2011 hat die Europäische Union – mit dem Ziel, Tunesien einerseits bei dessen Transformation zu helfen, andererseits zu dessen Stabilität beizutragen – ihre Beziehungen zu dem nordafrikanischen Land zunehmend vertieft. Diese Intensivierung kommt u. a. in den gegenwärtigen Verhandlungen über ein vertieftes und umfassendes Freihandelsabkommen (ALECA) zwischen den beiden Partnern zum Ausdruck.

Die zweitägige Fortbildung wird neben solchen aktuellen und insbesondere für Tunesien relevanten Fragen auch auf das generelle Funktionieren der Europäischen Union, deren Institutionen sowie auf deren historische Entwicklung eingehen. Durchgeführt wird das Seminar vom Europaexperten Dr. Andreas Marchetti.