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Veranstaltungsberichte

Einführung in die Soziale Marktwirtschaft

von Anne Elisabeth Ludwigs

Die Soziale Marktwirtschaft und ihre Bedeutung im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung

Mit der bereits 3. Auflage des Handbuchs zur Einführung in die Soziale Marktwirtschaft stellt die Konrad-Adenauer-Stiftung in Tunis ihren Partnern und interessierten Lesern ein Grundlagenbuch zur Verfügung, das den Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft in klarer und verständlicher Sprache darstellt.....

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'Zu den wesentlichen Bestandteilen der Sozialen Marktwirtschaft gehören die Eigenverantwortung, persönliche Initiative und das Privateigentum. Sie ist eine Gesellschaftsordnung, in der die Wahrnehmung der persönlichen Freiheit, der Gleichheit der Chancen und des wachsenden Wohlstands mit dem durch den Erwerb gesicherten sozialen Fortschritt in Einklang gebracht werden kann.

Die Praktizierung der Sozialen Marktwirtschaft möchte ich als den Versuch definieren, Freiheit mit Ordnung zu verbinden, um mehr Gerechtigkeit walten zu lassen', so Ludwig Erhard zur Ethik des erfolgreichen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells, das für die Konrad-Adenauer-Stiftung wirtschaftliches Leitbild und Auftrag zugleich ist.

Vor dem Hintergrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich das Erfolgsmodell 'Soziale Marktwirtschaft' einmal mehr bewiesen. Die Verbindung einer freien marktwirtschaftlichen Ordnung, die einem sozialen Ausgleich verpflichtet ist, zeigt sich als eine Wirtschaftsordnung, die insbesondere auch in Krisenzeiten durch ihre konzeptimmanente Anpassungsfähigkeit bestehen kann und Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Tunesien steht zwei Jahre nach der Revolution vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen, die aktuell insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) vor enorme (finanzielle) Schwierigkeiten stellt. Die langjährige Investitionskonzentration auf die Küstenregionen des Landes hat zu gravierenden regionalen Disparitäten geführt und den Süden und insbesondere den Südwesten Tunesiens in seiner Atttraktivität für Investoren erheblich beeinträchtigt. Mit einer Arbeitslosenrate von 51,7 Prozent gegenüber einer durchschnittlichen nationalen Arbeitslosigkeit von 17 Prozent, einer Jugendarbeitslosigkeit von 35 Prozent, fehlenden Einkommen im Tourismusbereich und einer teils fehlenden regionalen Infrastruktur sieht sich Tunesien mit drängenden sozialen und wirtschaftlichen Fragen konfrontiert die eine Antwort fordern.

Mit der Formulierung einer neuen Investitionspolitik versucht die tunesische Übergangsregierung nun, einen wichtigen Schritt auf dem Weg der Reduzierung des regionalen Ungleichgewichts und zur Förderung des Wirtschaftswachstums des Landes zu gehen. Eine aktuelle Maßnahme der Regierung ist hier u.a. die Ausarbeitung eines neuen Investitionsplans. Die Soziale Marktwirtschaft kann hier als Inspiration für mögliche Lösungsansätze dienen....

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Kontakt

Dr. Holger Dix

Dr. Holger Dix

Leiter des Regionalprogramms Politischer Dialog Subsahara-Afrika, Interimsleiter des Auslandsbüros Südafrika

holger.dix@kas.de +27 11 214 2900 +27 11 214 2914

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