Übergangsjustiz und der Zugang zu Archiven - Auslandsbüro Tunesien

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Übergangsjustiz und der Zugang zu Archiven

von Slim Jaoued

Studientag der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Forums der Politischen Akademie

Die Frage nach Gerechtigkeit für die Opfer des ancien régime bleibt in Tunesien auf der politischen und öffentlichen Tagesordnung. Ende 2013 wurde die Behörde „Wahrheit und Gerechtigkeit“ (Instance Vérité et Dignité, IVD) ins Leben gerufen, welche die unter Bourguiba und Ben Ali begangenen Menschrechtsverletzungen untersuchen soll. Dafür wurden ihr anderem der ungehinderte Zugang zu öffentlichen und privaten Archiven eingeräumt.

22. Januar 2015 Bestellinformationen

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KAS Tunisie

Prof. Hassen Annabi, ehemals Staatssekretär im Bildungsministerium und nun Sprecher des wissenschaftlichen Beirates des FOAP, eröffnet den Studientag.

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Die Zusammensetzung und die Kontrolle der "Instance Verité et Dignité" sorgt für kontroverse Diskussionen unter den Teilnehmern.

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Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Tunis (KAS) gemeinsam mit dem Forum der Politischen Akademie (FOAP) einen Studientag zu der Beziehung zwischen Übergangsjustiz und den Archiven in Tunesien. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie der Zugang zu Archiven geregelt werden könne, ohne dabei das Recht auf Datenschutz der betroffenen tunesischen Bürger und die Sicherheit des Landes zu beeinträchtigen.

Darüber hinaus bot die öffentliche Veranstaltung Gelegenheit, Fragen der Übergangsjustiz zu diskutieren. Dazu gehörte unter anderem die Zusammensetzung und Kontrolle der Behörde „Wahrheit und Gerechtigkeit“, die bei den Diskussionsteilnehmern überwiegend auf ein kritisches Echo stieß.

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