KAS Tunisie

Habiba Louati mit Mehdi Maazoun (links), Vorsitzender der Vereinigung junger Buchhaltungsexperten, und Khaled Zribi, Vorsitzender des Jungunternehmerverbandes

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Die Diskussionsveranstaltung von CJD und KAS zum Haushaltsgesetz 2015 stoß auf großes Interesse.

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Engagiert diskutieren die Teilnehmer die Haushalts- und Steuerpolitik der Übergangsregierung.

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Habiba Louati, Generaldirektorin für Studien und Steuergesetzgebung im tunesischen Wirtschafts- und Finanzministerium

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„Es gibt derzeit keine Steuergerechtigkeit in Tunesien“, konstatierte Louati. Die neue Regierung müsse dieses Problem über die nächsten Jahre hinweg entschieden angehen. Dafür gelte es, die Steuerbemessungsgrundlage zu verbreitern sowie Steuerflucht und Schwarzhandel zu bekämpfen. Louati stellte außerdem die steuerpolitischen Maßnahmen im Rahmen des Haushaltsgesetzes 2015 vor, die allerdings meist von geringer Tragweite gewesen seien.

Gleichwohl stießen diese bei einigen Teilnehmern durchaus auf Kritik. So klagte Mehdi Maazoun, Vorsitzender der tunesischen Vereinigung junger Buchhaltungsexperten, dass Tunesiens Exportfirmen nun bis zu 50 Prozent ihrer Produktion auf dem Heimatmarkt verkaufen dürften, was die lokalen Unternehmen stark unter Druck setze.