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Veranstaltungsberichte

Schauprozess gegen Ilonka Tóth und andere

von Bence Bauer, LL.M, Mark Alexander Friedrich

5. Symposium von KAS und KDNP

Am 9. Mai 2013 fand im Hotel Gellért in Budapest mit rund 100 Teilnehmern das bereits fünfte Symposium der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Christlich-Demokratischen Volkspartei (KDNP), Arbeitskreis „Verbrechen des Kommunismus“ statt, dieses Mal zum Thema „Schauprozess gegen Ilonka Tóth und andere“.

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Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Frank Spengler, dem Leiter des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie Péter Eötvös, dem Leiter des Arbeitskreises „Verbrechen des Kommunismus“ der KDNP. Beide betonten, dass die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit ein wichtiges Anliegen von KAS und KDNP sei. Schließlich gelte es, so Frank Spengler, den Augenmerk zu richten auf die Opfer, die unter der Zeit der kommunistischen Machtausübung letztlich zum Spielball der Mächtigen geworden sind, ohne überhaupt ihr eigenes Schicksal beeinflussen zu können. Das Recht wurde gebeugt und ausgehöhlt, über die Menschen ist unsagbares Leid gekommen, welches sie ein Leben lang gekennzeichnet hat.

In seiner Rede betonte Dr. Bence Rétvári, Parlamentarischer Staatssekretär im Verwaltungs- und Justizministerium, dass es immer wichtig sei, auch ausgehend von zivilgesellschaftlichen Akteuren, die Vergangenheit zu beleuchten und wider das Vergessen einzutreten. In diesem Zusammenhang leiste der Arbeitskreis um Péter Eötvös eine nicht zu unterschätzende Arbeit. Er dankte auch der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Unterstützung dieser Zielsetzung.

Die fünf Referenten gingen in ihren Vorträgen auf unterschiedliche Aspekte der Schauprozesse ein und diskutierten mit den Zuhörern teils den theoretischen Rahmen, teils konkrete Begebenheiten. Neben Historikern wie Dr. Miklós Péter (Universität Szeged) und Rechtswissenschaftlern wie Prof. Dr. Gábor Jobbágyi (Katholische Pázmány Péter Universität) und Dr. Frigyes Kahler (Richter i.R.) vermittelten die Zeitzeugen Prof. Dr. László Iván (Semmelweis Universität) und Mária Wittner (Parlamentsabgeordnete von FIDESZ) ein eindrucksvolles Bild von den historischen Gegebenheiten, nicht ohne ihr eigenen, persönlichen Erfahrungen einfließen zu lassen.

Im Anschluss an die Veranstaltung folgte ein Empfang.

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