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Veranstaltungsberichte

Ukraine - The Limits of Diplomacy

von Kilian Schwaiger

Az Andrássy Egyetem Diplomácia Központja és a Konrad-Adenauer-Stiftung első közös konferenciája 2017. szeptember 14-én

Erste gemeinsame Konferenz des Zentrums für Diplomatie der Andrássy Universität Budapest und der Konrad-Adenauer-Stiftung am 14. September 2017.

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Über 80 überwiegend junge Interessierte nahmen an der Veranstaltung in der Andrássy Universität Budapest über die vielfältigen aktuellen politischen, ökonomischen und kulturellen Herausforderungen der Ukraine teil.

Dr. Ulrich Schlie, Leiter des Lehrstuhls für Diplomatie II, erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass die Diplomatie kein Allheilmittel sei und die Voraussetzung einer erfolgreichen Vermittlung in der Ukraine die Umsetzung von "trust and confidence" sei. Frank Spengler, Leiter des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung, skizzierte in seinem Grußwort das breite Spektrum der Aufgaben des Stiftungsbüros in Kiew und wies daraufhin, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung gerade dabei sei, in Charkiw ein weiteres Büro einzurichten.

Thematisiert wurde zunächst die historische Entwicklung des Donezbecken und anschließend die aktuelle Lage der Ukraine. Im Folgenden war Thema der Diskussion die diversen Kommunikationsplattformen, über die eine Einigung angestrebt werde. Das "Minsker-Abkommen", das auf Initiative von Angela Merkel zurückgehe, sei dabei besonders wichtig. Schließlich wurde ein Überblick über humanitäre, infrastrukturelle und energiepolitische Probleme des Landes gegeben. Das Dilemma zwischen dem Wunsch der Energieunabhängigkeit von Russland und der ökonomischen Realität sei dabei von besonderer aktueller Relevanz.

In der späteren Debatte wurde u.a. verdeutlicht, dass es sich im Ukrainekonflikt nicht um einen regionalen, sondern um einen globalen Konflikt handele. Ebenso wurde herausgestellt, dass die Europäische Union nicht in der Position sei, das außenpolitische Vorgehen Russlands zu ändern. Die ungarisch-ukrainischen Beziehungen seien immer sehr gut gewesen und Ungarn wäre auch weiterhin daran interessiert, dass das Nachbarland prosperiere. Dies zeige sich u.a. an der finanziellen Unterstützung des ukrainischen Schul- und Gesundheitssystems.

Nach den Redebeiträgen diskutierten die Teilnehmer der Veranstaltung in zwei Arbeitsgruppen mit Experten und anschließend gab es einen Gedankenaustausch über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen. Die Veranstaltung förderte den Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern, Diplomaten und Studierenden über die globalen und regionalen Herausforderungen im Kontext der besorgniserregenden politischen Entwicklungen in der Ukraine.

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Frank Spengler

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