Veranstaltungsberichte

„Die U.S.A. haben Angst vor dem Schicksal Griechenlands“

Drei Themen beschäftigen das politische Amerika derzeit: die Midterm-Wahlen, die weltweite Finanzkrise und die Ölpest im Golf von Mexiko.

From the Lisbon Treaty to the Eurozone Crisis: A New Beginning or the Unraveling of Europe?

Im ersten Teil der Veranstaltung sollte unter der Moderation von Fiona Hill der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung der Vertrag von Lissabon tatsächlich für die Europäische Union hat und welche Implikationen sich für die USA ergeben. Im Zentrum der zweiten Diskussionsrunde, unter Leitung von Steven Pifer, steht die Frage, wie Europas Grenzen künftig zu ziehen sind und wie der Umgang mit seinen Nachbarn, vor allem mit der Türkei und der Ukraine, einzuschätzen ist.

Looking Forward on Nuclear Arms Control

Am 8. April unterzeichneten US-Präsident Barack Obama und sein russischer Kollege Dmitri Medwedew, in Prag, ein neues Abkommen zur Begrenzung der Atomarsenale beider Länder. Das sogenannte „New START“ Abkommen soll das „Strategic Arms Reduction Treaty“ (START I.) zur Verringerung der strategischen Atomwaffen von 1991 ersetzen. Dieses ist am 5. Dezember 2009 ausgelaufen und gilt als Schlüsseldokument zur Beendigung des Kalten Krieges.

Metropolitan Demographics: A Decade on the Front Lines Of Change

Die amerikanische Bevölkerung befindet sich im stetigen und sich traditionell rascher, als in anderen Ländern, vollziehenden Wandel. Die letzte Dekade, die sich v.a. durch Wirtschaftsschwankungen ausgezeichnet hat (leichte Rezession, Boom, Finanzkrise), brachte viele soziodemographische Veränderung im Land. Angesichts der anstehenden Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten, die dieser Wandel mitsichbringt, lud die Brookings Institution zu einem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde.

Europe’s Economic Crisis and the Future of the Euro

Europa erholt sich nur langsam von der Finanzkrise. Der Staatsbankrott Griechenlands und die unsichere finanzielle Situation der südlichen EU-Länder üben enormen Druck auf den Euro aus. Die “Lissabon-Strategie“ aus dem Jahre 2000, die Europa binnen zehn Jahren zum wettbewerbsfähigsten Land machen sollte, ist nicht aufgegangen. Auch das Programm „Europa 2020“ lässt nicht allzu viel Hoffnung aufkommen, so das Cato Institute. Bei der Veranstaltung des Instituts hierzu, kam daher die Frage auf, was zu tun sei, um Europa wieder auf den Weg des wirtschaftlichen Wachstums zu bringen.

Policing for Profit: The Abuse of Civil Asset Forfeiture

Das „asset forfeiture law“ erlaubt es Polizisten persönliches Eigentum von Zivilisten zu beschlagnahmen und einzubehalten, wenn es unter Verdacht steht, der Ausübung einer Straftat gedient zu haben. Hierbei wird zwischen „criminal asset forfeiture“ und „civil asset forfeiture“ unterschieden, wobei bei Letztgenanntem der Eigentümer weder schuldig gesprochen noch angeklagt sein muss, um sein Eigentum dauerhaft zu verlieren.

Public Diplomacy in the Private Sector: The Power of Individual Initiative

Die zunehmende Globalisierung erfordert verstärkten interkulturellen Austausch. „Public Diplomacy“ ist hier das Stichwort. Hiermit ist jegliche Form von interkulturellem Austausch gemeint, mit dem Ziel ein bestimmtes Image aufzubauen, welches nicht zwangsweise einen politischen Hintergrund haben muss. Die Regierung kann daher diese Aufgabe nicht alleine übernehmen, weshalb es gilt die interkulturelle Kommunikation auch im privaten Sektor verstärkt auszubauen.

Is America Sinking Into the Dependency Abyss?

Die amerikanische Bevölkerung rutscht zusehends in die staatliche Abhängigkeit. Der seit1962 aufgezeichnete „Dependency Index“, stieg bis zum Jahr 2008 von 22 auf 61 MillionenMenschen, die staatliche Leistungen beziehen. Hierin sind noch nicht diejenigen eingeschlossen,die beim Staat angestellt sind. Mit ihnen sind es, laut Statistik, im Jahre 2008 85Millionen Menschen der amerikanischen Bevölkerung, die ihren Lebensunterhalt vom Staatbeziehen.

Did a Lack of Consumer Protection cause the Financial Crisis?

Ein sehr umstrittenes Thema in der Debatte um die Ursachen der jüngsten Finanzkrise istder Verbraucherschutz. Es gibt Bestrebungen in den USA eine staatliche „Consumer FinanceProtection Agency“ zu gründen, die die Aufsicht über alle Themen des Finanz-Verbraucherschutzes – von Kreditkarten bis hin zur Steuerberatung – unter sich zusammenfassensoll. Allerdings wird von einigen Seiten bezweifelt, ob eine solche Behörde Krisen zukünftigverhindern kann oder ob sie die Wahrscheinlichkeit für Krisen vielleicht sogar erhöht.

Putting Politics above Markets: A Greek Tragedy

In den letzten Wochen hat Griechenlands Verschuldung von mehr als 120 Prozent des Bruttoinlandsproduktesund ein Haushaltsdefizit von 12,7 Prozent in 2009 große Diskussionen inder Euro-Zone ausgelöst. Die Frage ist nun, wie mit den Problemen Griechenlands umgegangenwerden soll und welche Folgen das für die anderen Länder haben wird.

Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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