Online Fachveranstaltung und Studienvorstellung - Regionalprogramm Politischer Dialog Westafrika
Fachkonferenz
Details
Nirgendwo auf der Welt wächst die Bevölkerung so schnell wie in Westafrika: Bis 2050 wird sich die Einwohnerzahl von 402 Millionen auf 797 Millionen Menschen nahezu verdoppeln. Mehr Menschen werden dann um Jobs, gute Bildung und Gesundheitsvorsorge konkurrieren. Scheitern Regierungen daran, den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen, steht für viele ein selbstbestimmtes Leben auf dem Spiel. Hoffnung auf einen sozio-demografischen Wandel bereitet nun die Zusammenarbeit mit Akteuren, die lange eher als Hindernis in der Familienplanung galten: religiöse Organisationen. Ihre Vertreter:innen genießen in Westafrika großes Vertrauen. Drei Viertel aller Menschen hören bei sensiblen Themen wie Kinderzahl oder Fragen rund um Sexualität auf den Rat ihres Priesters oder Imams.
Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung in 16 westafrikanischen Ländern untersucht, welche Rolle religiöse Autoritäten oder Organisationen in demografierelevanten Arbeitsfeldern wie Geschlechtergerechtigkeit, Familienplanung und Sexualität einnehmen. Wo sind sie bereits aktiv und treten für Verbesserungen und mehr Selbstbestimmung ein? Welche Projekte haben sie initiiert? Auf welche Hürden sind sie gestoßen und welche Erfolge haben sie erzielt? Diesen Fragen geht die neue Studie „Glaube in Aktion – Wie religiöse Organisationen den demografischen Wandel in Westafrika voranbringen“ nach.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an der Online Fachveranstaltung mit anschließender Studienpräsentation. Neben André Gueye, Bischof von Thies (Senegal), werden zudem Peter Munene, CEO des Faith to Action Network, sowie Essohanam EDJEOU, Kabinettsdirektor des Ministeriums für Planung, Entwicklung und Zusammenarbeit (Togo), an der Studiendiskussion teilnehmen.
Bitte melden Sie sich bis zum 16. Februar 2022 über das Anmeldeformular (www.berlin-institut.org/presse/pressekonferenz) an.