Asset-Herausgeber

Einzeltitel

NATO berät über brüchige Waffenruhe in der Türkei

Experte Patrick Keller zur Situation in der Grenzregion

Die NATO berät in Brüssel über die Lage in der Türkei. Gegenstand der zweistündigen Beratung ist die Bedrohung der Region durch den "Islamischen Staat".

Asset-Herausgeber

Die Türkei hatte zum zusammen kommen der NATO-Bündnispartner aufgerufen. Dem voraus gegangen waren Luftangriffe der Türkei gegen den IS in Syrien, die dann auf Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak ausgedehnt wurden.

Die seit 2013 bestehende Waffenruhe der beiden Bündnispartner ist damit brüchig und die NATO soll helfen. Nach Einschätzungen von Patrick Keller, Koordinator Außen- und Sicherheitspolitik der Konrad-Adenauer-Stiftung, sei das oberste Ziel der NATO ein ausufern der Gewalt zu verhindern. „Es geht nicht darum, mit Bodentruppen oder massiven Bombardements dagegen vorzugehen. Vielmehr soll eine langfristige Lösung für Syrien und gegen Assad erzielt werden“, sagte Keller am Montag im WDR.

Der bereits seit Jahrzehnten andauernde türkisch-kurdische Konflikt in der Türkei trägt zur gefährlichen Lage bei. Keller appellierte an die NATO, Verständnis für die Haltung der Türkei gegenüber der umstrittenen PKK aufzubringen. Die PKK gelte weltweit und auch bei der deutschen Bundesregierung als internationale Terrororganisation. „Jetzt wo die PKK das Friedensgebot verletzt hat und in der Türkei Gewalt ausübt, ist es das legitime Recht der türkischen Regierung dagegen vorzugehen“, sagte Keller. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat derweil den Friedensprozess mit den Kurden für beendet erklärt.

Asset-Herausgeber

Einzeltitel
27. Juli 2015
Jetzt lesen
NATO-Zentrale in Brüssel | Foto: Utenriksdepartementet UD/Flickr Utenriksdepartementet UD/Flickr

comment-portlet

Asset-Herausgeber

Asset-Herausgeber

Asset-Herausgeber

Bestellinformationen

Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Berlin Deutschland