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Συνεισφορές εκδηλώσεων

Die Wirtschaftsminister Jordaniens und Israels schüttelten sich die Hände

του Catherine Hirschwitz

Regionale Handelsbeziehungen und Kooperationen mit den USA und der EU

Die Konrad Adenauer Stiftung Jerusalem veranstaltete zum 2. Mal mit der Israelisch-Jordanischen Handelskammer (IJHK) am 21. Oktober 2003 an der israelisch-jordanischen Grenze, an der Hussein-Brücke, eine Wirtschaftskonferenz zum Thema QIZ (Qualified Industrial Zones).

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Bericht zum 2. KAS - IHJK (Israelisch-Jordanische Handelskammer)

21. Oktober 2003

Ein Zelt wurde an diesem neutralen Ort aufgebaut, um die Ehrengäste und die ca. 320 Teilnehmer aus insgesamt 16 verschiedenen Nationen willkommen zu heißen. Der neutrale Ort war gewählt worden, damit die Teilnehmer aus den arabischen Nachbarstaaten (davon haben einige Staaten keine diplomatische Beziehungen mit Israel), keinen israelischen Stempel in ihren Pass benötigten.

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Handschlag unter den Augen der KAS, Dr. Johannes Gerster (Mitte): Jordanischer (links) und Israelischer (rechts) Wirtschaftsminister

Als Sensation wurde empfunden, dass sowohl der erste Stellv. Ministerpräsident Israels, der zugleich Wirtschafts- und Handelminister ist, Ehud Olmert und der jordanische Wirtschaftsminister, Dr. Mohammad Abu-Hammour, teilnahmen. Zuvor hatten beide Minister, die sich zum erstenmal begegneten, auf Vermittlung der Veranstalter 1 ½ Stunden im kleinen Kreis getagt. Immerhin war der jordanische Minister das erste jordanische Regierungsmitglied seit über drei Jahren, das israelisches Territorium betrat. Unterstrichen wurde die Bedeutung der Veranstaltung auch durch die Teilnahme der US-Botschafter in Tel Aviv und Amman, des EU-Botschafters in Israel sowie Botschafter aus ca. 10 weiteren Staaten in Nahost und Europa.

Im März 1998 unterzeichneten Jordanien und Israel eines ihrer wichtigsten Wirtschaftsabkommen - den Vertrag über die Qualified Industrial Zone (QIZ). Das Industriegebiet El Hassan Industrial Park in Irbid wurde darin zur ersten zollfreien Exportzone mit den Vereinigten Staaten erklärt. Mittlerweile hat die Regierung der Vereinigten Staaten aufgrund des großen Erfolges neun weitere Industrieparks in Jordanien zu QIZs ernannt. Unter bestimmten Bedingungen können ausländische Investoren dort vor Ort Güter produzieren lassen und diese von der jeweiligen QIZ aus steuer- und quotenfrei auf den amerikanischen Markt bringen. Seit Juli 2003 laufen Verhandlungen zwischen Jordanien, Israel und der EU, um ähnliche Exportvereinbarungen im Rahmen der Euro-Med zu erreichen.

Die beiden Veranstalter, Dr. Johannes Gerster, Leiter der Außenstelle der KAS in Jerusalem undBenny Gaon, Vorsitzender der Israelisch-Jordanischen Handelskammer, betonten die Verantwortlichkeit der Regierungen, die Lage ihrer jeweiligen Bevölkerungen durch wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern. Nach dem schrecklichen 2. Weltkrieg fing der Werdegang der EU mit den ersten wirtschaftlichen Abkommen zwischen ehemaligen Feinden an. Businesskooperationen zwischen Ländern des Nahen Ostens sind ein Schlüssel zum Frieden.

Dr. Mohammad Abu-Hammour, der jordanische Minister für Handel und Industrie, betonte auch die Wichtigkeit des QIZ Abkommen für Entwicklungsländer. Es verbessert die soziale Entwicklung – besonders für Frauen – und die Lebensqualität. Für MinisterOlmertsind die guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen Israel und Jordanien ein echtes Zeichen der soliden und beständigen Beziehung, trotz bekannter Unterschiede und Sensibilitäten beider Partner.

Nach Aussage des amerikanischen Botschafters in Israel,Daniel Kurtzer, wurde dieses Abkommen initiiert, weil die amerikanische Regierung glaubte, dass verbesserte Wirtschafts- und Geschäftsverbindungen Vertrauen, Stabilität und Sicherheit fördern könnten. Die Kooperation zwischen israelischen und jordanischen Firmen würde eine starke Interaktion zwischen israelischen und jordanischen Geschäftsleuten bewirken, welche wiederum Kontakte zwischen Geschäftsleuten und Regierungsvertretern von beiden Seiten schaffen würde. Auch würde diese Interaktion zu verbesserter gegenseitiger Verständigung und mehr Vertrauen führen. Die Zahl der Teilnehmer zeige nicht nur einen ständigen und beeindruckenden Anstieg im jordanisch-israelischen Handel, sondern auch die eindrucksvolle Zunahme an persönlichen Kontakten zwischen Israelis und Jordaniern.

Edward W. Gnehm, der amerikanische Botschafter in Amman, erzählte von einem Gespräch mit König Abdullah in Washington, bei dem der König nach einem möglichen Bruch der Beziehungen zwischen Jordanien und Israel gefragt wurde. Er antwortete und wiederholte, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern für ihn und für Jordanien von strategischer Wichtigkeit seien. Sein Vater, König Hussein, habe sein ganzes Leben lang gekämpft, um solch ein Abkommen mit Israel zu erreichen: es handele sich um eine Verpflichtung des Königs und der jordanischen Regierung.

Für EU-BotschafterChevallardist die Nahost-Region eine natürliche Erweiterung des Euro–Mittelmeer Gebietes und die EU könnte hier eine ähnliche Rolle spielen wie die USA, als sie die europäische Integration durch den Marshall-Plan unterstützte.

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Die US-Botschafter in Amman und Tel Aviv

Ziel der Konferenz war es, den Warenverkehr zwischen Israel und Jordanien im beiderseitigen Interesse zu verbessern. In der ersten Sitzung diskutierten die Redner über die logistischen Vereinbarungen an den Grenzeübergängen. In den letzten Jahren ist die Warenverkehr zwischen Jordanien und Israel stark gewachsen und dadurch hat sich der Cargoterminal am Hafen von Haifa vergrößert. Durch die Vereinfachung der Verfahrensweisen, durch die Reform des Steuersystems – besonders in Jordanien – und durch die Modernisierung der Zollverfahren suchen beide Regierungen Wege, die Engpässe bei der Abfertigung der Güter an der israelisch-jordanischen Grenze zu lösen und den Transport durch Israel schneller und dadurch kostengünstiger zu gestalten.

Im zweiten Teil der Konferenz sprachMichele Villani, Leiter der Wirtschaftsabteilung an der EU-Botschaft über die Erweiterung des QIZ Abkommens zwischen den USA, Israel und Jordanien zum europäischen Markt. Die EU unterstützt die regionale Integration im Mittelmeerraum. Im Rahmen des MEDA-Programms nehmen Maßnahmen zur finanziellen und technischen Unterstützung der Schaffung der Freihandelszone Europa-Mittelmeer eine zentrale Stellung ein. Unter der Leitung des Vorsitzenden des HandelsausschussesPascal Lamyführt seit mehreren Monaten ein spezieller Arbeitsausschuss technische Diskussionen über die Modalitäten der Integration von Jordanien in den Barcelona-Prozess.

FürAmer Hadidivom jordanischen Handelsministerium ist diese Integration eine wichtige Perspektive für Jordanien. Das QIZ Abkommen wird Frieden und Wohlstand in diese Gegend bringen. Die positiven Ergebnisse des QIZ-Abkommens mit Israel und der USA sind in ländlichen Teilen Jordaniens heute schon spürbar.

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Auditorium der KAS - IJHK - Konferenz

Gabi Bar''bi Bar'' Bar''ar'''', Vorsitzender des israelischen QIZ-Ausschusses und Mitglied des speziellen Arbeitsausschusses, hofft, die Empfehlungen an die EU Handelskommission vor Ende des Jahres weitergeben zu können. Die Verhandlungen mit der EU sind zwar viel komplizierter als mit den USA, aber solch ein Abkommen wird beide Ländern näher bringen, da sich Jordanien und Israel auf dem Gebiet des Handels ergänzen und nicht konkurrieren.

In der abschließenden Diskussion wurde nochmals besonders hervorgehoben, dass das QIZ- Projekt sich hauptsächlich auf die Förderung der Wirtschaft konzentriert, aber darüber hinaus auch gerade durch solche Konferenzen der Dialog zwischen zwei ehemals verfeindeten Staaten vorangetrieben wird. Viele Gespräche am Rande der Konferenz bestätigten, dass der Kontakt auch weiterhin aufrecht erhalten und der Dialog fortgesetzt werden wird.

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