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Digitale Nachbarschaften, smarte Gemeinschaften, Nachbarschaftsnetzwerke

by Gerd Kalkbrenner
Digitale Vernetzung auf kommunaler Ebene

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Das Thema digitale Vernetzung auf lokaler Ebene liegt in der Luft.

Nachdem die die Mehrheit der Bürger täglich über Social Media (Facebook, Instagram) und Messenger-Apps (WhatsApp, Telegram) kommuniziert, wächst der Wunsch, sich ebenso unkompliziert am eigenen Wohnort zu informieren und auszutauschen.

Die etablierten Netzwerke eignen sich dazu nur eingeschränkt. Sie fördern mehr die Selbstdarstellung als die Kooperation und geraten wegen undurchsichtiger Algorithmen, Werbung und laxem Umgang mit Nutzerdaten zunehmend in die Kritik.

Auch nutzen verschiedene Altersgruppen unterschiedliche Plattformen.

In diese Lücke stoßen so genannte Nachbarschaftsnetzwerke. Sie ermöglichen ihren Nutzern, im Nahbereich zu posten, zu kommentieren, zu chatten und Gruppen anzulegen. Dabei steht das Organisieren des Miteinanders im Vordergrund.

Dieser neue Markt ist von zahlreichen Anbietern besetzt; eine klare Marktführerschaft, wie sie etwa Facebook besitzt, zeichnet sich noch nicht ab.

Einen Überblick verbreiteter Lösungen gibt die Webseite Digitale Nachbarschaften des Forschungsprojekts Living Lab, erstellt durch die Hochschule Furtwangen.

Sie soll dazu dienen, einen möglichst objektiven Überblick über bestehende - sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige - Angebote zu geben und Möglichkeiten der heutigen Nachbarschaftsvernetzung vorzustellen.

Nachbarschaftsnetzwerke, die auf diese Weise, also technisch unterstützt entstanden, intensiviert oder erweitert worden sind, erlangen Bekanntheit und möglicherweise Verbreitung nicht zuletzt durch die Teilnahme an Wettbewerben.

Hessen beispielsweise hat in der ersten Jahreshälfte 2020 einen Preis ausgelobt in der Kategorie "Smarte Gemeinschaft". Dies geschah im Rahmen des Wettbewerb "Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2020“. Die Gewinner-Kommunen und ihre Anwendungen finden Sie hier. Jeder der drei Preisträger hat dabei sein digital basiertes soziales Netzwerk auf einer anderen technischen Plattform realisiert.

Nebenstehend finden Sie eine detaillierte Schilderung der Einführung einer Bürger-App, realisiert auf der Plattform Crossiety: Hintergrund der Einführung, Entscheidungskriterien für die Auswahl der Software, die Rolle von Kommunalpolitik und -verwaltung, Nutzungs-Analysen und nicht zuletzt die Beleuchtung der Frage, inwieweit die Integration Älterer mittels der Bürger-App verbessert werden kann.

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Contact

Dr. Mechthild Scholl

Dr

Research Assistant

Mechthild.Scholl@kas.de +49 2241 246-4427 +49 2241 246-54427

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