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Event Reports

Die Energiewende:

umweltpolitische Ziele und unternehmerische Perspektiven

Mit einem einführenden Impuls zum Thema „Die Energiewende: umweltpolitische Ziele und unternehmerische Perspektiven“ eröffnete Herr Bundesminister Peter Altmaier das dritte Panel. Im Anschluss daran diskutierte er mit Hildegard Müller, Hauptgeschäftsführerin, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft und dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI), Dr. Markus Kerber. Das Gespräch moderierte die Wirtschaftsjournalistin Frau Dr. Ursula Weidenfeld.

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Die Energiewende sei „kein Muss“ räumte der Bundsminister ein. Anders als noch vor zehn Jahren prognostiziert, reichen die Vorräte an fossilen Brennstoffen dank neuer Technologien und Kenntnisse vor allem auf geologischem Gebiet weit länger als angenommen. Entgegen der Vorhersagen sinkt der Preis für fossile Brennstoffe nicht nur in den USA aber auch weltweit vor allem dank Fracking.

Die Weltbevölkerung wächst. Hätte China den gleichen pro-Kopf-Benzinverbrauch wie die USA, würde das die gesamte Erdölproduktion der Welt eines Jahres verbrauchen. Bundesminister Altmeier stellt klar, dass es wegen des CO2-Ausstoßes unverantwortlich wäre, die steigende Nachfrage allein mit fossilen Brennstoffen zu befriedigen.

Heute sei es offensichtlich, dass ein Klimawandel stattfindet - auch wenn nicht mit abschließender Sicherheit gesagt werden könne, ob er nun wirklich menschenverursacht ist. Vom letzteren ist Herr Bundesminister Altmeier jedoch überzeugt und sieht daher Handlungsbedarf.

Versorgungssicherheit oder technologische Machbarkeit dürfen kein Hindernis sein, sogar wenn erneuerbaren Energien volatiler sind als fossile Brennstoffe. Überhaupt sieht der Bundesminister in Problemen vor allem Chancen - Chancen zur Modernisierung von Volkswirtschaften, die dadurch zu Technologieführern sein würden. So auch in der Notwendigkeit, das Speichern von Energie für Privathaushalte für zumindest einen Tag möglich zu machen, wofür 200 Millionen Euro in Speicherleistung und 50 Millionen in Energiespeicher in privaten Haushalten investiert werden.

Als Bedrohung für die Energiewende könnte sich deren Finanzierung erweisen. Aus diesem Grund wollte der Bundesminister die Strompreisbremse einführen, die ausgerechnet an den Grünen scheiterte. In der nachfolgenden Diskussion verteidigt Dr. Markus Kerber die Befreiung für Unternehmen von der EEG-Umlage, da der Standort Deutschland sich sonst nachteilig für die Industrie auswirkt, gerade wenn wegen des negativen Börsenstrompreises die Subventionen für Windkraft von zwei auf fünf Cent steigt.

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