Vizepräsident Garzon dankte der KAS ausdrücklich für ihre Arbeit in Kolumbien, die in hohem Maße nützlich und wichtig gewesen sei für die Entwicklung der Demokratie. Er betonte dabei die gemeinsamen Themenfelder und Interessen zwischen der KAS und der kolumbianischen Regierung: Förderung der Menschenrechte, sozialer Dialog und Konsolidierung des Friedensprozesses. Er betonte, dass dabei Staat und Gesellschaft Solidarität mit den Opfern der Gewalt zeigen müssten und die Verbrecher auch weiterhin konsequent und unmissverständlich im Rahmen des Rechtsstaates verfolgt werden müssten. Dabei sucht Kolumbien ausdrücklich auch Unterstützung und Begleitung durch Deutschland und die hier gemachten Erfahrungen, die für Kolumbien sehr nützlich sein könnten.

Der KAS-Vorsitzende Dr. Pöttering dankte Vizepräsident Garzon für die Anerkennung der Arbeit der KAS und unterstrich die Notwendigkeit, den Kampf gegen den Terrorismus im rechtsstaatlichen Rahmen zu führen, da ansonsten die Glaubwürdigkeit von Demokratie und Rechtsstaat verloren ginge. Ebenso sprach er die Herausforderungen des Klimaschutzes und des Schutzes des Regenwaldes an, wobei Garzon diesbezüglich internationale Vereinbarungen und Engagement zur Kompensation beim Schutz dieser Flächen anmahnte. Armut und Hunger seien die größten Feinde des Regenwaldes. Im Vorfeld des Reise des KAS-Vorsitzenden nach Kolumbien, Chile und Brasilien im März wurden ferner Fragen der internationalen Beziehungen und der inneren Sicherheit erörtert.