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Reuters / Fabrizio Bensch

Von TikTok zu WarTok

Braucht Politik TikTok? Die Videoplattform hat sich weltweit zum Ort politischer Kommunikation von Teenagern entwickelt und bekommt immer mehr Zulauf.

TikTok, die aktuell attraktivste Plattform für Generation Z (13 bis 24 Jahre), entwickelt sich zunehmend zu einer politischen Plattform, als Booster wirkt der Krieg in der Ukraine. TikTok ist weltweit zum Live-Kanal der Kriegsberichterstattung geworden, wird aber auch für russische Propaganda und Desinformation genutzt. Es gibt gute Gründe, sich die Plattform auch für Politik in Deutschland genauer anzuschauen.

Putins heiliger Krieg

Wie das russische Staatsoberhaupt seinen Angriff auf die Ukraine rechtfertigt – über religiös aufgeladene Propaganda im Ukraine-Krieg

Über die Motive und Ideen Wladimir Putins für den Überfall auf die Ukraine wird gegenwärtig viel spekuliert. Was treibt den Präsidenten dazu, einen blutigen Angriffskrieg gegen ein unabhängiges Nachbarland anzuordnen, Russland damit international zu isolieren und eine neue Weltordnung anzustreben? Wladimir Putin bedient sich des Mythos vom heiligen Großrussland, im Kampf gegen eine vermeintliche Verfolgung von Glaubensbrüdern und in der angeblichen Sorge um die Einheit der Kirche.

Fotomontage mit Material von kurmanphotos / flickr / CC BY 2.0 / creativecommons.org/licenses/by/2.0/ und bby_ / flickr / CC BY-NC 2.0 / creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/

Die Soziale Marktwirtschaft ist aktueller denn je

2022 ist ein Jubiläumsjahr der Sozialen Marktwirtschaft

Ludwig Erhard gilt als Vater des Wirtschaftswunders, das durch die Soziale Marktwirtschaft möglich wurde. Erhard wäre dieses Jahr 125 Jahre alt geworden - Grund genug, einmal genauer auf die Soziale Marktwirtschaft zu blicken und sie mit der heutigen Zeit abzugleichen. Ist die Soziale Marktwirtschaft anpassungsfähig und zeitgemäß? Bietet sie Antworten und Lösungen auf die Herausforderungen unserer Zeit? Unser Kurzum geht diesen Fragen nach.

pexels/ Marek Piwnicky

CO2 Border Adjustment as a Source of Revenue for the EU Budget?

Demand for earmarking for climate protection projects – a contribution to the ongoing legislative process

At the end of February 2022, the instrument known as the Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) will be voted on. The planned use of the revenue for the EU budget is suboptimal here. In order to ensure that the proposed legislation is WTO-compliant, to make lawsuits from affected third countries less likely and to make an active contribution to climate protection, the income from the CBAM should be earmarked for measures to support climate protection in developing and emerging countries.

Fotocollage mit Material des Koalitionsvertrags & Duke.Box / flickr / CC BY-ND 2.0 / creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Weniger Fordern wagen? Das Integrationsverständnis der neuen Bundesregierung

Die Ampel-Koalition setzt andere Schwerpunkte bei der Integration von Migrantinnen und Migranten

SPD, Grüne und FDP haben am 7.12.2021 ihren Koalitionsvertrag unterzeichnet. In dem 177-seitigen Dokument wird auch auf das Thema Integration eingegangen. Unser Kurzum analysiert die Inhalte, setzt sie in aktuellen Kontext und ordnet das Integrationsverständnis in die Fachdebatte ein.

Pixabay / Freak06

Achtung fürs Ehrenamt

Das Ehrenamt braucht mehr Wertschätzung, bessere Rahmenbedingungen und eine zielgruppenspezifische Ansprache

Gesellschaftliches Engagement hat in den letzten Jahren zugenommen. Dennoch wird in der Öffentlichkeit häufig das Bild des aussterbenden Ehrenamtes gezeichnet und viele Verbände und Vereinigungen beklagen Nachwuchsprobleme. Umso wichtiger, dass das Ehrenamt gestärkt wird. Unser Kurzum zeigt auf, wie dies gelingen könnte.

Aboubacarkhoraa / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0

Politische Umbrüche in Westafrika setzen sich fort

Jüngster Putsch in Guinea markiert dritte militärische Machtübernahme in weniger als 1,5 Jahren in der Region

Am Freitag, den 01. Oktober 2021, wurde Mamady Doumbouya zum neuen Präsidenten der rohstoffreichen Nation Guinea vereidigt. Auch Deutschland bezieht Bauxit für die Aluminiumproduktion aus Guinea. Mit dem Putsch schnellte der Preis für Aluminium in die Höhe. Implikationen für die Lieferkette sind bislang noch schwer abschätzbar. Die möglichen Auswirkungen politischer Instabilität sind komplex. Was ist in dem westafrikanischen Küstenstaat passiert und was bedeutet der politische Umbruch für die Region?

Kluger Verzicht auf einen faulen Kompromiss

Warum das gescheiterte Koalitionsvorhaben „Kinderrechte ins Grundgesetz“ kein Unglück ist

SPD und Union hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, Kinderrechte im Grundgesetz ausdrücklich zu verankern. Ziel des Vorhabens war es, „Kinder [zu] stärken“. Der Koalitionsvertrag ließ jedoch Interpretationsspielraum, was genau beabsichtigt war: Sollten die Grundrechte, die Kinder ohnehin haben, im Text des Grundgesetzes abgebildet werden? Oder sollte die grundrechtliche Position von Kindern gestärkt werden? Im Gesetzentwurf der Bundesregierung zur ausdrücklichen Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz (Drucksache 19/28138) wurde klargestellt: Kinderrechte sollten „besser sichtbar gemacht werden“. Die grundrechtlichen Interessen anderer Personen sollten dadurch aber „nicht geringer veranschlagt werden“. Ein „Kernanliegen“ sei es, „das Elternrecht und die Elternverantwortung nicht zu beschränken“. „Das bestehende wohl austarierte Verhältnis zwischen Eltern, Kindern und Staat soll durch die Änderung bewusst nicht angetastet werden.

reuters/Fabrizio Bensch

Einschätzung zum Verfassungsschutzbericht 2020

Die Gefahrenlage durch Extremisten jeglicher Couleur nimmt zu

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat am 15. Juni 2021 gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, den Verfassungsschutzbericht für 2020 vorgestellt. Rechtsextremismus und -terrorismus bilden weiterhin ein großes Bedrohungspotenzial. Auch Linksextremismus und Islamismus entwickeln sich dynamisch. Die Covid-19-Pandemie verstärkt dabei bestehende Trends.

© Håkan Dahlström / Flickr / CC BY 2.0

No sign of deglobalisation

German companies eschew plans for sweeping changes to their procurement strategy

The Coronavirus pandemic does not seem to have triggered a trend towards deglobalisation in the German economy. On the corporate side, there is little need for a comprehensive political strategy to relocate global production processes to their German or European homeland.

About this series

Concise, reduced to the essentials, but always highly topical. In our series "kurzum", our experts summarise an issue or problem on a maximum of two pages.