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Die belarussische Präsidentschaftswahl vom 9. August 2020 war gefolgt von anhaltenden Großdemonstrationen sowie gewaltsamen Zusammenstößen mit den Sicherheitsbehörden. Während unabhängige Hochrechnungen die oppositionelle Herausforderin Tsikhanouskaja bei ca. 75% der Stimmen sahen, verkündeten regierungsnahe Stellen einen Wahlsieg des Präsidenten mit 80% der Stimmen. Über Monate hinweg folgten Proteste gegen das offizielle Ergebnis und gegen den Präsidenten. Zahlreiche Oppositionelle verließen das Land.

Im Mai löste die erzwungene Landung des eines zivilen Flugzeuges von Athen nach Vilnius in Minsk & die damit verbundene Inhaftierung des Oppositionellen Raman Pratassewitsch internationale Empörung aus. Prompt folgten Sanktionen westlicher Staaten gegen Belarus.

Mit Jakob Wöllenstein sprechen wir über die Entwicklungen des vergangenen Jahres, werfen einen Blick auf die aktuelle Situation in Belarus und diskutieren mögliche Perspektiven für die ehemalige Sowjetrepublik.

Jakob Wöllenstein leitet seit Februar 2019 das Auslandsbüro Belarus der Konrad-Adenauer-Stiftung. Von 2015-2018 war er Länderreferent für Ostmitteleuropa bzw. Osteuropa und die Baltischen Staaten. Seine Expertisen liegen zudem in den Bereichen der  Außen- und Sicherheitspolitik sowie Energiepolitik.

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