Korruption, Demokratie und Wahlen - Foundation Office Brazil
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Konzeptioneller Kontext
Im Jahr 2018 registrierte Brasilien die höchste Wahlenthaltung seit 1998: 20,3%. Die Gründe für das mangelnde Engagement der Bevölkerung sind komplex und zahlreich. Dies ist teilweise durch den Glaubwürdigkeitsverlust der Volksvertreter zu erklären. Dieser wurde durch die in den letzten Jahren aufgedeckten Korruptionsfälle noch verstärkt. Sie enthüllten nicht nur die Schwächen des Wahl- und Parteiensystems, sondern auch die einer jungen Demokratie. Die aktuellen Wahlen werden zudem stark von der großen Fakenewsverbreitung und der politischen Polarisierung geprägt sein.
In dieser Hinsicht soll der Kurs „Wahlen, Demokratie und Korruption“ einen Überblick über wie sich Korruption und damit verbundene Praktiken in den genannten Bereichen offenbaren. Demzufolge werden in den verschiedenen Kurseinheiten Themen behandelt, die schon seit langem diskutiert werden, wie z. B. die Wahlkampffinanzierung und die Leistung und Organisation politischer Parteien, aber auch Themen, die in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen haben, wie z. B. Desinformation und der Einfluss des organisierten Verbrechens auf die Politik.
Zielpublikum
Journalisten, Aktivisten, Mitglieder von Organisationen der Zivilgesellschaft und Beamte.
Methodik
Der Kurs setzt sich aus 10 (zehn) Kurseinheiten zusammen, die im Online-Format durchgeführt werden. Die Einheiten dauern 1,5 Stunden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und es wird ein Auswahlprozess im Vorfeld durchgeführt. Nach der Auswertung der Bewerbungen erhalten die ausgewählten Teilnehmer eine E-Mail mit detaillierten Informationen über den Kurs und einer Teilnahmebestätigung. Falls die ausgewählten Bewerber ihre Teilnahme nicht bis zum 30. Mai 2022 bestätigen, werden die Plätze neuvergeben.