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Online-Seminar

Erststimme - Der Podcast für alles außer Corona (2020)

Unsere Interviewreihe, in der wir wöchentlich über Persönlichkeit, Position und Politik sprechen.

Seit August hat das Büro Bundesstadt Bonn ein neues Format: Unter dem Namen "Erststimme - Der Podcast für alles außer Corona" sprechen wir wöchentlich mit Menschen, die etwas zu sagen haben - spannende Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft.

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Details

Erststimme - Der Podcast für alles außer Corona
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#erststimme2021

Wir führen #erststimme im Jahr 2021 fort. Die neuen Beiträge finden Sie unter www.kas.de/erststimme.

#erststimme2021

 

Wir sprechen über Themen, die uns alle angehen. Unterhaltsam und in Ruhe. Denn auch wenn wir uns an kurze Informationshäppchen, knackige Videos und schnelle Nachrichten gewöhnt haben: komplexe politische Zusammenhänge aufzulösen, benötigt neben Sachverstand auch Zeit. Die wollen wir uns nehmen.

Unterstützung bekommen wir dabei durch Podcaster, die für einzelne Folgen unser Format übernehmen und ihren jeweiligen individuellen Stil ausleihen. Unter anderem werden Sandra Wahle (Podcast Businessclass von Orange by Handelsblatt) und Frank Joung (Podcast Halbe Katoffl) dabei sein."Erststimme - Der Podcast für alles außer Corona" wird wöchentlich am Donnerstag aktualisiert und auf allen gängigen Podcastplattformen abrufbar sein.

 

Sie finden unsern Podcast auf Apple Podcast.

Sie finden unseren Podcast auch auf Spotify.

Sie finden uns bei Google Podcast.

Demnächst kommen auch Deezer  und Amazon/Audible Podcasts hinzu.

Program

#18_17.12.2020 | Volker Kauder: Das hohe C

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Das christliche Menschenbild gehört zu den Grundelementen der christlich-demokratischen Programmatik. Es ist mit der Gründung der Partei entwickelt worden und unterscheidet die CDU bis heute von allen anderen politischen Strömungen in Deutschland. Was damit gemeint ist, wurde vielfach in Grundsatzprogrammen und -reden ausgeführt. Immer aber ist gefragt worden, was es denn "konkret" bedeute, wie es im politischen Alltag anzuwenden sei. Volker Kauder, langjähriger Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, hat nun einen neuen Anlauf genommen und in seinem jüngst erschienenen Buch "Das hohe C" seine politische Lebenserfahrungen im Lichte der CDU-Grundsatzprogrammatik niedergelegt.
Im Podcast "Alles außer Corona" wird Annabell Brockhues mit Volker Kauder sprechen und ihn danach befragen, welchen Sitz im Leben das christliche Menschenbild und das hohe C bei ihm hat und wie es sein politisches Wirken und schwierige politische Entscheidungen begleitet hat.

#17_10.12.2020 | Jakub Wawrzyniak: 50 Jahre Warschauer Vertrag - wie steht es um die deutsch-polnischen Beziehungen?

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Vor 50 Jahren wurde der Warschauer Vertrag unterzeichnet, der die beiderseitigen Beziehungen 25 Jahre nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs auf eine neue Grundlage stellen sollte. 50 Jahre später ist das Verhältnis von Deutschen und Polen auf diffuse Weise unter Stress.

Auf Regierungsebene formal korrekt, zwischen den Bevölkerungen weitgehend entspannt, hat sich bei den klassischen und den sozialen Medien und bei Politikern beider Länder ein kritischer Ton eingeschlichen, der Sorge bereitet. Es werden gegenseitige Vorwürfe laut, in Polen wird wieder mehr an die dunkle Geschichte erinnert, in Deutschland die Politik der gegenwärtigen polnischen Regierung stark kritisiert und ein "entschiedenes Vorgehen" der EU gefordert.


Dies ist die Stunde der Diplomatie und der nachdenklichen Töne. Als Hörer unseres Pocasts haben Sie Glück, denn wir können Ihnen mit Jakub Wawrzyniak, dem Generalkonsul der Republik Polen in Köln, einen Gesprächspartner vorstellen, der durch seine beruflichen Erfahrungen ein exzellenter Kenner der polnisch-deutschen Beziehungen ist und der die Welt nicht Schwarz und Weiß sieht. Ein Blick auf die Karte müsste eigentlich genügen: Polen ist unser großer östlicher Nachbar, und mit Nachbarn redet man halt! Aber so einfach ist es nicht - deswegen wird Susanna Zdrzalek jetzt mit Jakub Wawrzyniak darüber sprechen, was zwischen den Nachbarn gerade so passiert, was gut und was schlecht läuft!  

#16_03.12.2020 | Inge Bell: Frauenhass im Netz

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Der kleinste gemeinsame Nenner verschiedener radikaler Weltanschauungen:  Die (selbstbestimmte) Frau als Wurzel allen persönlichen und gesellschaftlichen Übels. Dabei sind es nicht nur, aber auch Incels – also unfreiwillige Single-Männer –, die im Netz ihren Frauenhass verbreiten. Dass Radikalisierung in Onlineforen und Imageboards wie 4chan, 8chan oder auf Social Media Plattformen und Kanälen wie Telegram zunimmt, ist mittlerweile erkannt. Der Kleber, der alles zusammenhält: Frauenhass. Von sexistischen Beleidigungen bis zu Vergewaltigungsfantasien ist online alles im Angebot. Die Gefahr: Dass aus online hate speech auch offline Gewalttaten werden. Dieser Hass trifft Frauen jeglicher politischer Couleur, die sich einsetzen für eine demokratische und offene Gesellschaft. Aber was steckt hinter dem Hass und woher kommt er? Frauenhass im Rechtsextremismus ist bekannt, aber aus welchen anderen politischen Richtungen stammen die Hater? Was kann man gegen sie tun und wo gibt es Hilfe?

Darüber sprechen wir in unserer neuen Folge „Erststimme – der Podcast für alles außer Corona“ mit Inge Bell. Sie ist Menschenrechtsaktivistin und im Vorstand der Organisation „TERRE DES FEMMES“ – und selbst Betroffene. Im Gespräch mit Jan Reckweg bringt sie Frauenhass im Netz auf den Punkt – und wie man sich dagegen wehren kann. 

#15_26.11.2020 | Nariman Hammouti: Die Bundeswehr als Integrations- und Gleichstellungsmotor

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Seit 2001 üben Frauen den Dienst an der Waffe aus. Eine von ihnen ist Nariman Hammouti. Muslima, Kind marokkanischer Eltern und Leutnant zur See. Der Film „Pearl Harbor“ motiviert sie zur Bundeswehr zu gehen. Hier wird sie genommen wie sie ist. Füreinander einstehen, dem Gemeinwesen dienen, eine gute Kameradin sein – daran möchte sie sich fortan messen lassen.

Als die Debatte um eine Überfremdung Deutschlands im Jahr 2010 überkocht setzt Hammouti ein Zeichen: Sie tritt dem Verein „Deutscher.Soldat.“ bei und zieht gegen Rassismus ins Feld. Die Truppe hat sie bunter und vielfältiger kennengelernt als landläufig angenommen wird. Zwei Afghanistan-Einsätze zeigen der Offizierin, wie wichtig Seelsorge ist. Seitdem fordert sie islamische Geistliche in der Bundeswehr, nachdem auch Militär-Rabbiner zugelassen wurden. Gleichstellung ist für Hammouti auch zwischen den Geschlechtern eine Herzenssache. „Gleiche Rechte, gleiche Pflichten“ – die Frauen in den israelischen Streitkräften leben es uns täglich vor.

Egal, wo Du herkommst oder unter welchem Namen du Gott anrufst: Was zählt, ist das Bekenntnis zu Deutschland und seiner Werteordnung! Das weiß auch die 41-jährige Muslima. Doch wer ist die Frau zwischen Flagge und Flecktarn? Was treibt sie an? Und warum ist es für sie „die höchste Form der Integration […] für Deutschland zu sterben“,  wie es in ihrem jüngsten Buch heißt?

Das Gespräch führt Veronique Brüggemann.

#14_19.11.2020 | Insa Thiele-Eich: Astro-Insa auf dem Weg in die Galaxis

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Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1972. Das ZDF strahlt zum ersten Mal die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise aus. Was für Gene Roddenberry, den Schöpfer der Serie, vor Jahrzehnten selbstverständlich dazugehörte, ist in der realen deutschen Raumfahrt bis heute noch nicht angekommen: Frauen auf der Brücke.   
Das soll nun bald anders werden. Dr. Insa Thiele-Eich ist eine von zwei Wissenschaftlerinnen, die im Rennen um den Titel „Erste deutsche Frau im All“ kurz vor der Zielgeraden sind.
Die Klimaforscherin von der Universität Bonn hat drei Jahre astronautisches Basistraining hinter sich. Darauf aufbauend wartet noch das spezielle Missionstraining auf sie und in naher Zukunft dann endlich der Flug ins All im Rahmen eines kommerziellen Fluges.  
Sebastian Matthes, stellvertretender Chefredakteur des Handelsblatts, spricht mit der dreifachen Mutter über Sexismus im Physikunterricht, persönliche Grenzerfahrungen bei der Astronautenausbildung und ihre Kindheit als Astronautentochter in Texas.

#13_12.11.2020 | André Kuper: Im Einsatz für ein respektvolles Miteinander

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Als „leidenschaftlicher Botschafter von Demokratie“ – so versteht André Kuper seinen Job als Präsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen. In Zeiten von zunehmendem Populismus in der öffentlichen Debatte und dem Erstarken von rechts- und linksextremen Tendenzen setzt er sich für die Demokratie als „beste aller Staatsformen“ ein und wird nicht müde zu betonen, dass sie keine Selbstverständlichkeit ist. Der ehemalige Bürgermeister sieht jeden Einzelnen in der Pflicht, sich für die Demokratie zu engagieren.

Kuper ist besorgt angesichts der unzähligen Gerüchte und gezielten Falschmeldungen in sozialen Netzwerken und privaten Gruppen. Fake-News und Verschwörungstheorien sieht er als ernste Gefahr für unsere Demokratie. Fehlende oder falsche Informationen stärken die Verrohung der Sprache und fördern Grenzüberschreitungen – in der Gesellschaft und im Parlament. Streit und Auseinandersetzung gehören in die Parlamente, die Kompromissfindung ist Kern der Demokratie – aber sachlich und fair, mit gegenseitigem Respekt und ohne persönliche Beleidigungen. Der Dialog ist Kuper dabei stets ein Anliegen. Er führt ein offenes Haus, 2019 lud er zum ersten Bürgerempfang und Parlamentsnächten in den nordrhein-westfälischen Landtag ein. Zahlreiche Schulbesuche absolviert das Landtagspräsidium im Jahr.

Wie füllt André Kuper seine Rolle als Schiedsrichter zwischen den Abgeordneten aus? Wie sorgt er für Ruhe, Ordnung und eine geordnete Debattenkultur angesichts des raueren Tons im Landtag, wie die Statistik der Rügen und Ordnungsrufe ausweist? Was treibt ihn an, mit dem Programm „Präsidium macht Schule“ die Begegnungen zwischen Politiker und Schüler zu stärken? Welche Ideen hat der Landtagspräsident, in Zeiten von Corona die soziale Distanz zu überwinden?

Es sind viele Fragen, die uns bewegen und die die Journalistin Sandra Wahle mit André Kuper besprechen wird.

#12_05.11.2020 | Thomas Schwarz: Wo Recht zu Unrecht wird. Als Journalist im Visier der Stasi

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Als Stasiopfer bezeichnet sich Thomas Schwarz nicht. Diese Zuschreibung gilt seiner Einstufung nach für die vielen Bürgerrechtler und unschuldig Verfolgten in der DDR, die auf berufliche Karriere und Privilegien verzichtet und mit persönlichem Einsatz für Menschenrechte gekämpft haben.

Aber ins Visier der DDR-Staatssicherheit war er durch seine Tätigkeit als Journalist dennoch geraten. Geboren 1957 machte der junge Schwarz seine ersten beruflichen Schritte auf Bonner Parkett als Parlamentskorrespondent für RTL in der Bundeshauptstadt. Er berichtete über die Regierungsfraktion CDU/CSU, den neuen Bundeskanzler Helmut Kohl und beobachtete die Anfänge der Grünen im Deutschen Bundestag. Mitte der 1980er Jahre wechselte Schwarz zum RIAS Berlin, dem Rundfunk im amerikanischen Sektor, und Radio HUNDERT,6. In der geteilten Stadt wurde er mit der Unfreiheit der DDR konfrontiert. Seine regelmäßigen Kontakte mit der Menschenrechts- und Oppositionsbewegung in Ost-Berlin sowie seine Berichte über deren Aktivitäten ließen die Stasi auf ihn aufmerksam werden. Seine Wohnung wurde durchsucht, seine Kontakte beobachtet.

Im Januar 2012 hat Thomas Schwarz Einsicht in seine Stasi-Akten beantragt. Als er zwei Jahre nichts gehört hatte, rief er in Berlin an, um nachzufragen. Während er bereits an seinen Erinnerungen über die damalige Zeit arbeitete, erreichte ihn die Nachricht, dass der Antrag bearbeitet sei. 670 Seiten galt es nun auszuwerten.

Wie verstand Thomas Schwarz seine Arbeit als Journalist? Was interessierte die Stasi an seiner Tätigkeit? Welche Freunde und Bekannte stellten sich als Spitzel heraus? Wie sieht Thomas Schwarz heute den Umgang mit Tätern und Opfern der DDR-Diktatur? Über all diese Fragen und noch viel mehr spricht mit ihm Annabell Brockhues.

#11_29.10.2020 | Prof. Ulrich Weinberg: Wie findet man Orientierung in einer unübersichtlichen und unsicheren Welt?

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Wir sprechen mit einem Wissenschaftler, der sich mit der Frage beschäftigt, wie gesellschaftliche Organisationen, Unternehmen, Staat und Politik sich in komplexen Situationen erfolgreich behaupten können. "Design Thinking" nennt Ulrich Weinberg seine Methode des vernetzten Denkens, die er am Hasso Plattner Institut in Potsdam und an der Medienhochschule in Peking mit Vertretern unterschiedlicher Disziplinen lehrt. Das Brockhaus-Denken, wie es Weinberg nennt, steht für lineares Denken. In einer unübersichtlicher werdenden Welt, in der rasch und unerwartet neue Trends alte ablösen, alternative Produkte und Dienstleitungen bekannte, soeben erst etablierte ersetzen, kommt man nur mit einer neuen Methode weiter, die der Forscher als Network Thinking bezeichnet. Warum das Brockhaus-Denken über viele Jahrhunderte so erfolgreich war und warum das Netzwerk-Denken das Brockhaus-Denken ablösen wird, um uns dabei zu helfen, uns in einer komplexen Lebenswelt zurechtzufinden, erklärt Prof. Weinberg in unserem Podcast.

Uns interessieren seine Erfahrungen in der Lehre und in der unternehmerischen Praxis mit dem Design oder Network Thinking und ob diese Methode, wie es sein Kollege aus der Soziologie, Armin Nassehi nennt, "die letzte Stunde der Wahrheit" ist.

#10_22.10.2020 | Dr. Hans-Gert Pöttering: Moderator und Gewissen der europäischen Integration

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Der Biograph Hans-Gert Pötterings hat ihn "ein europäisches Gewissen" genannt.  Grund genug für uns, mit ihm darüber zu sprechen, wie er heute als politisch immer noch gut vernetzter Europäer auf ein Europa blickt, an dessen Entwicklung er bis 2009 in Führungspositionen maßgeblich mitgewirkt hat.

Warum hat er sich entschieden, mit damals 34 Jahren für die CDU an der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament 1979 teilzunehmen? Warum konnten ihn die Rückschläge, die das Europäische Parlament bei seinem Kampf um Gleichberechtigung mit den Ministern der Nationalstaaten seitdem immer wieder hinnehmen musste, nicht dazu bewegen, eine neue berufliche Herausforderung zu suchen? Was hat in ihm die Überzeugung reifen lassen, dass Europa mehr als ein Nachkriegsprojekt zu Befriedung der ehemaligen Kriegsgegner und zum Schutz der westlichen Demokratien gegen die Ausbreitung des Kommunismus im Kalten Krieg sein sollte?

Die europäische Integration hat ihre Aufgabe noch längst nicht erfüllt. Der ehemalige Fraktionschef und Parlamentspräsident wird daher bis heute nicht müde zu betonen, dass die Menschen und Staaten in Europa aller Krisen der letzten 20 Jahre zum Trotz nur eine Zukunft als Europäische Union haben. Was gibt dem erfahrenen Moderator unterschiedlicher nationaler Mentalitäten, Interessen und individueller Temperamente denn die Zuversicht, das am Ende die Zusammenarbeit, der oft auch unter Schmerzen errungene Kompromiss und nicht der Alleingang von politischem Erfolg gekrönt sein werden?

Freuen Sie sich mit uns auf das Gespräch mit einer Persönlichkeit, die sich mit Europa entwickelt, die aber ihren Glauben an Europa trotzdem nie verloren hat.

#09_15.10.2020 | Jörg Adami: ESport - Sportförderung 2.0

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Die Spieleindustrie hat weltweit einen höheren Umsatz als Musikindustrie und Filmbranche zusammen. Allein in Deutschland gibt es 34 Millionen Gamer. Die Profispieler sind Idole, haben teilweise hunderttausende Fans. Viele Jugendliche träumen von einer Karriere als Profispieler, denn diese machen nicht nur ihr Hobby zum Beruf, sondern verdienen teils astronomische Summen. Da wird die Frage, ob ESportler wirklich Sport betreiben erst einmal zur Nebensache.

 

Jörg Adami war selbst Sportler, allerdings nicht ESportler, sondern traditioneller Leichtathlet, schaffte es bis in die Junioren-Europameisterschaft, später als Snowboarder bis zum Weltcup. Dann war Schluss. Adami studierte, machte Karriere im Marketing und kam doch nie vom Sport los. Deshalb engagierte er sich viele Jahre als Vorstandsmitglied bei der Deutschen Sporthilfe. Nun hat er ein neues Projekt: die ESports player foundation. Hier werden Talente gefördert, die auf Weltklasseniveau spielen können. Allerdings reicht das Talent allein für eine Förderung nicht aus; für Adami kommt es auf mehr an, als reine Spielfähigkeiten. Worauf genau, erzählt er uns in der neuen Ausgabe von Erststimme.

#08_08.10.2020 | Dr. Karsten Dümmel: Ein Leben in zwei Deutschlands

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30 Jahre Deutsche Einheit - In dieser Folge von Erststimme sprechen wir mit Dr. Karsten Dümmel. Er hat als junger Mann in der DDR die Unterdrückung durch die Stasi am eigenen Leibe erfahren und wurde noch vor der Wende aus dem Gefängnis freigekauft. Wir fragen ihn nach seinem Werdegang,  seiner Arbeit für eine freie dremokratische Gesellschaft und was er zur aktuellen Situation in Deutschland sagt.

 

Für die Konrad-Adenauer-Stiftung war Karsten Dümmel u.a. Leiter der Bildungsforen in Stuttgart und Hamburg sowie Leiter der Auslandsbüros für den Senegal, Kenia und Bosnien-Herzegowina. Seit Januar 2019 ist er Landesbeauftragter im Saarland.

#07_01.10.2020 | Anastassia Pletoukhina: Jüdisch in Deutschland

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Wie leben Juden und Jüdinnen in Deutschland? Was sind ihre Sorgen und Wünsche? Darüber sprechen wir mit Anastassia Pletoukhina. Die 34-Jährige Sozialwissenschaftlerin ist Direktorin für die Aktivitäten der Jewish Agency for Israel in Berlin und lebt modern-orthodox. Was bedeutet "jüdisch sein" für sie? Wie lebt sie ihre Religion im Alltag? Und wie reagiert ihr Umfeld darauf. Davon wird sie uns erzählen.

Pletoukhina wurde in Moskau geboren und ist in Lübeck aufgewachsen. Seit Jahren engagiert sie sich in der jüdischen Gemeinde. Sie hat unter anderem den Studentenverband "Studentim" gegründet und ist als Referentin für das Dialogprojekt "Rent a Jew" im Einsatz.

Vor einem Jahr hat sie das Attentat auf die Synagoge in Halle erlebt. Trotzdem macht sie weiter, gibt Interviews, hält Vorträge, informiert. Wird sie nicht müde, immer wieder das Judentum zu erklären? Und was erwartet sie von der Mehrheitsgesellschaft im Angesicht des wachsenden Antisemitismus? Auch darüber werden wir sprechen.

#06_24.09.2020 | Peter Tauber: Zur Rolle der Bundeswehr in unserer Gesellschaft

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Mit gerade einmal 46 Jahren ist Peter Tauber im Zentrum der deutschen Sicherheitspolitik angekommen. Dabei ist der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium vor allem eins geblieben: Mensch. Der passionierte Läufer, Historiker und Buchautor hat viele Talente. Als ihn eine schwere Darmerkrankung aus der Bahn wirft, kämpft er sich zurück ins Leben. Jetzt weiß er, worauf es wirklich ankommt.

Der Dialog zwischen Bundeswehr und Gesellschaft ist für Tauber eine Herzensangelegenheit. Die Entbehrungen des Dienstes kennt der Hauptmann der Reserve von seinen vielen Truppenbesuchen im Ausland. An den Rhein geholt hat er die Invictus Games 2023, mit denen er den Respekt und die Wertschätzung für den Dienst in Uniform stärken will. Eine große Chance sieht Tauber in der Debatte um ein allgemeines Dienstjahr für Männer und Frauen. Mit dem freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz geht im April 2021 ein neues Pilotprojekt an den Start. Es versteht sich auch als Antwort auf die dringenden Fragen der Gegenwart: Wie kann gesamtstaatliche Krisenvorsorge gestärkt werden? Was ist der Kitt, der unsere Gesellschaft noch zusammenhält? Ist der tugendhafte Dienst am Gemeinwesen nicht von nahezu zeitlosem Wert?

In Deutschland bedarf es eines grundlegenden Bekenntnisses unserer Demokratie zur Wehrhaftigkeit. Das weiß auch der bekennende Christ Tauber. Doch wer ist der Mensch zwischen Haltung, Verantwortung und Truppe? Was treibt ihn an? Und warum muss man als Spitzenpolitiker kein Held sein, wie er in seiner neuen Autobiographie verraten hat?

Das Gespräch führt Sandra Wahle.

#05_17.09.2020 | Dr. Jana Puglierin: Die Zukunft der nuklearen Sicherheit im transatlantischen Bündnis

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Glaubwürdigkeit ist die wichtigste psychologische Ressource der nuklearen Abschreckung. Das gilt auch für Frauen, die sich in dieser Männerdomäne behaupten wollen. Mit ihrer klaren Analyse bringt Dr. Jana Puglierin die Schornsteine Berliner Denkfabriken zum rauchen. Die Zweiundvierzigjährige hat schon viel erlebt. Was aber hält sie von der neuen Nuklearstrategie der NATO, auf die sich die Verteidigungsminister im Juni 2020 geeinigt haben?


Seit Jahrzehnten ist die Nukleare Teilhabe der deutsche Baustein in der atlantischen Sicherheitsarchitektur. Die rund zwanzig amerikanischen Kernwaffen auf deutschen Boden, die im Ernstfall von der Bundeswehr ins Ziel geflogen werden, sind das sichtbarste Zeichen der transatlantischen Solidarität. Leichtfertige Kritik an den Waffensystemen übersieht ihre größere Bedeutung. Ein stabiles internationales Gleichgewicht kann nur erhalten, wer Moskau und Peking behutsam ausbalanciert. Eine nuklearwaffenfreie Welt ist unser aller Ziel! Doch der steinige Weg dorthin darf nicht mit Angst gepflastert sein. Die Logik der Abschreckung ist kalt und nüchtern.


Dr. Jana Puglierin ist die Senkrechtstarterin im Raketengeschäft. Wer aber ist die Frau hinter der Politikwissenschaftlerin, was treibt sie an, was sind ihre persönlichen Hoffnungen und Wünsche? Darüber wollen wir mit ihr reden. Und über Deutschland, die NATO und die Zukunft der nuklearen Abschreckung. Nicht alleine. Sondern mit Oliver Weilandt von der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.

#04_10.09.2020 | Katharina Heinrich: Wie Desinformation zur Waffe in der Mediengesellschaft wird?

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Desinformation ist keine Propaganda, sondern wie der Fall der angeblich entführten Lisa auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2016 eindrücklich gezeigt hat, ein "Informationskrieg" (Peter Pomerantsev, 2019). worum geht es bei diesen und ähnlichen Kampagnen? Wer steckt dahinter und welche Ziele verfolgen die Informationskrieger? Mit welchen Waffen wird dieser Krieg geführt?

Die aus Kirgistan stammende Journalistin Katharina Heinrich hat sich mit Medien und Politik Osteuropas beschäftigt und kennt die Hintergründe und Methoden politischer Medienbeeinflussung, sie weiß, wie im Namen der Aufklärung die Öffentlichkeit in Demokratien irregeführt, gespalten und gegen Regierungen aufgehetzt wird.

Was aber hat Katharina Heinrichbewogen, Journalistin zu werden und Fakten über Fake News und andere Formen gezielter Verunsicherung  der politischen Meinungsbildung zusammenzutragen? Welche Erfahrungen hat sie dabei gemacht? Auf welche Widerstände ist sie gestoßen? Woran können wir, die Leser, Hörer oder Zuschauer erkennen, das es sich um eine Desinformationskampagne handelt?

 

#03_03.09.2020 | Juri de Marco: Musik aus dem Stegreif

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Steife Atmosphäre im Foyer, keine Getränke mit in den Saal nehmen und wehe man klatscht an der falschen Stelle. Klassische Musik wie sie in Deutschland meistens aufgeführt wird, ist beladen mit Etikette und Tradition. Kein Wunder, dass das viele junge Menschen abschreckt. Doch es gibt auch kreative Menschen, die all das aufbrechen und auf spannende und zugängliche Weise zeigen, was klassische Musik in sich hat. Einer von ihnen ist Juri de Marco. Als Hornist war es ihm im Orchester zu steif. Er sah nicht mehr ein, sich an Regeln zu halten, die nicht musikalisch begründet sind sondern nur „weil das immer schon so war“. Deshalb gründete er selbst ein Orchester, das anders ist.

Das STEGREIF.orchester spielt auswendig, ohne Dirigent, bewegt sich bei Konzerten im ganzen Raum. Die jungen Musikerinnen und Musiker spielen Werke von großen Komponisten wie Brahms, Schubert und Beethoven - aber brechen sie auf und improvisieren. Seit vier Jahren bringt Juri de Marco mit STEGREIF Klassik heraus aus der Komfortzone um zu zeigen, wie bewegend, aktuell und relevant sie ist. Er verfolgt mit dem Orchester nicht nur eine musikalische, sondern auch eine gesellschaftliche Mission. Um die weiter voranzutreiben, wurde er zuletzt auch durch ein Stipendium des Podium Esslingen #bebeethoven im Rahmen des Beethoven-Jubiläums unterstützt. Lässt sich ein Orchester ohne Hierarchie führen? Wie bleibt man offen für Neues? Und was kann Musik in der Gesellschaft bewirken? Darauf antwortet Juri de Marco im Gespräch mit Musikjournalistin Eva Morlang.

#02_27.08.2020 | DüzenTekkal: #German Dream

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Man könnte zugespitzt sagen: Gäbe es Düzen Tekkal und ihre Arbeit (und ihre Schwestern) nicht, wir (in Deutschland) wüssten nicht viel über das Schicksal der Jezidinnen und Jeziden in der apokalyptischen Zeit des Vormarsches und der Herrschaft von Daesh (die sich selbst "Islamischer Staat" nannten). Der Genozid am Volk der Jeziden ist es, was die in Hannover geborene Jezidin Düzen Tekkal als Aktivistin für Menschenrechte, für den Schutz der Verfolgten und für Humanität in die Öffentlichkeit treten ließ. Sie gründete die Hilfsorganisation HAWAR.help, die sich mit vielen Projekten vor allem um die verfolgten und traumatisierten Kriegsopfer kümmert, drehte Filme über den Genozid und seine Folgen, wurde bundesweit durch Fernsehauftritte, Podien und Publikationen bekannt, hatte und hat Zugang zur Politik, wurde gehört und geehrt.

Mittlerweile steht der Genozid an den Jeziden nicht mehr in den Schlagzeilen, die Traumata aber bleiben und auch das Anliegen eines humanen Zusammenlebens von Zugewanderten und Einheimischen. Neue Fragen tun sich auf, neue Gefahren drohen dem Zusammenhalt der Gesellschaft, sei es durch Rechtsextremismus, sei es durch islamistische Gruppen. Düzen Tekkal bleibt dran, und der Tag hat nicht genügend Stunden, um alle ihre Pläne zuzulassen. Wer ist die Frau hinter diesem Projektfeuerwerk, was treibt sie an und um, was sind ihre Hoffnungen und Wünsche? Das versuchen wir in einem etwa 30minütigen Gespräch mit dem Podcaster Frank Joung herauszubekommen.

#01_20.08.2020 | Herbert Reul: Die Rolle der Polizei in der Gesellschaft

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Macher ohne Heldenimage

Wer ist der Mann, der in NRW immer wieder durch Erfolge in der Kriminalitätsbekämpfung auf sich aufmerksam macht? Was treibt den Innenminister von NRW ganz persönlich an? Wieso macht ausgerechnet er sich die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu eigen und setzt sie ganz nach oben auf seine politische Agenda? Warum legt sich Herbert Reul mit mächtigen Clans an, die seit 30 Jahren weitgehend unbehelligt ihre kriminellen Geschäfte betreiben konnten? Und warum hat sich der bei Amtsantritt 65-Jährige auf den Schleudersitz des nordrhein-westfälischen Polizeiministers gesetzt und stellt sich seitdem immer wieder vor „seine“ Sicherheitskräfte?

Der gelernte Lehrer aber ist nicht nur Macher („Null-Tolerenz-Politik“) wie er bei der Bekämpfung menschenverachtender Pädophilennetzwerke zeigt. Er kann auch nachdenklich sein: Selbstkritisch hat er sich rechtsstaatliche Einwände gegen sein Polizeiaufgabengesetz zueigen gemacht, mit Realitätssinn vor allzu schnellen Erfolgen gewarnt und Fehler offen eingestanden. Mit der „Event-Kultur“ von Schaulustigen bei Verkehrsunfällen ist der Minister ebenso unmissverständlich ins Gericht gegangen wie mit militanten Besetzern des Hambacher Forstes. Dadurch hat er sich den Ruf eines Mannes der klaren Worte erworben. Als Generalsekretär hat er seine Partei taktisch und strategisch angetrieben, als Europaparlamentarier an schwierigen multinationalen Aushandlungsprozessen mitgewirkt (Vorratsdatenspeicherung). In einem Alter, wo die Mehrheit in den Ruhestand wechselt, aber hat Herbert Reul eine neue, seine erste exekutive Regierungsaufgabe übernommen. War das schon immer sein Ziel?

 

Das Gespräch führt Sandra Wahle.

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