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Event Reports

Bürgermeister und Stadtplaner aus Subsahara-Afrika informieren sich über nachhaltige Stadtentwicklung

Eine Delegation aus Uganda, Ghana, Gambia, Tansania, Kamerun und Zimbabwe informiert sich über die Grundsätze integrierter klimagerechter und energieeffizienter Stadtentwicklung. In Gesprächen in Berlin, Brüssel und Essen werden entsprechende Projekte vorgestellt.

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Zwar werden Entscheidungen den Klimaschutz betreffend zumeist auf nationaler und internationaler Ebene getroffen. Zur Umsetzung ambitionierter Klimaschutzziele, wie auch der Sicherstellung von Energiesicherheit, bedarf es allerdings in aller Regel eines Beitrags auf kommunaler Ebene. Städte und Gemeinden sind daher wichtige Akteure für eine effektive Umsetzung von Klimaschutzpolitiken und sind ein wichtiger Schlüssel zur Lösung der globalen Aufgabe des Klimaschutzes.

Integrierte Klimaschutzkonzepte können auch ein wichtiger Mechanismus sein, den Herausforderungen des Klimawandels auf dem afrikanischen Kontinent zu begegnen, zumal Afrikanische Städte und Gemeinden ganz besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels und der Variabilität des Klimas sind. Ein Grund hierfür ist die zunehmende Verstädterung, welche aufgrund der massiven Investitionen, die zur Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten und der Bereitstellung von Infrastruktur und Dienstleistungen eine extreme Belastung der Volkswirtschaften afrikanischer Städte darstellt. Gerade in ärmeren Städten und Gemeinden, insbesondere aber in informellen Siedlungen gibt es nur unzureichende Vorkehrungen zur Verringerung der Hochwassergefahr geschweigen denn Maßnahmen, bzw. Vorhaltungen, mit Überschwemmungen umzugehen, wenn sie passieren.

Afrikanische Klein- und mittelgroße Städte haben nur eine begrenzte Anpassungsfähigkeit im Hinblick auf die künftigen Auswirkungen des Klimawandels und die aktuelle Realität der Variabilität des Klimas (auch wenn sich in den Städten im Gegensatz zu den ländlichen Regionen die Gegebenheiten beispielsweise in Bezug auf Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen, Schulen und Gesundheitswesen verbessern). Schwache lokale Regierungen sowie der Mangel an geeigneten ordnungspolitischen Strukturen verschärfen diese Problematik weiter, ebenso wie fehlende oder mangelhafte Daten, der Mangel an Strategien zur Reduzierung des Katastrophenrisikos, schlechter Service und Infrastruktur (insbesondere der Abfallwirtschaft und Entwässerung), unkontrollierte Besiedlung von Gebieten mit hohem Risiko wie Auen, Feuchtgebiete und Küsten, Verschlechterung der konkurrierenden Prioritäten und Zeitpläne für die Entwicklung und ein Mangel an Koordinierung zwischen den Behörden. Als Reaktion auf die identifizierten institutionellen Defizite gibt es gleichwohl einige bemerkenswerte Initiativen und Projekte um Fähigkeiten zu mobilisieren (Capacity Development).

Verantwortlich für die Durchführung von Seiten des Teams Inlandsprogramme: Christina Baade

Multinationaler Entwicklungsdialog Brüssel: Johannes Hügel

Begleitung: Prof. Dr. Oliver C. Ruppel

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