Fraktionschef Kauder besucht Indonesien, Malaysia und Singapur - Foundation Office Indonesia and East Timor
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Gemeinsam mit Fraktionsvize Dr. Andreas Schockenhoff sowie dem außenpolitischen Sprecher der Fraktion und JU-Bundesvorsitzenden Philipp Mißfelder zeigte Volker Kauder besonderes Interesse an den Perspektiven Indonesiens, mit 240 Millionen Menschen viertbevölkerungsreichstes und mit 200 Millionen Muslimen zugleich größtes islamisches Land der Welt.
Während des Zusammentreffens mit dem indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono bestärkten beide Seiten ihr Interesse an einer Vertiefung der deutsch-indonesischen Beziehungen nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch bei der Vertretung gemeinsamer internationaler Interessen, beispielsweise in der G20 und in der EU-ASEAN-Kooperation. Die Gespräche mit Repräsentanten der Kirchen wiederum verdeutlichten der Delegation, dass der Vielvölkerstaat Indonesien ein Vorbild für religiöse Toleranz ist - trotz immer wiederkehrender Zwischenfälle zwischen religiösen Mehrheiten und Minoritäten. Auch wegen dieses nicht in allen islamischen Ländern wiederzufindenden Toleranzgedankens sollte sich Deutschland besonders um einen Ausbau der Beziehungen zu Indonesien bemühen, so der einhellige Tenor in der Delegation.
An allen Stationen der Reise wurde deutlich, dass in der deutschen Perspektive nicht nur Indonesien, sondern die gesamte Region Südostasien noch unterbelichtet wahrgenommen wird. So stellte Volker Kauder im Anschluss fest: „Asien muss für uns mehr als nur China und Indien sein… Unsere deutsche Asienstrategie muss den Chancen, die die Region (Südostasien) bietet, insgesamt gerecht werden. Deutschland hat nach meinen Eindrücken eine gute Basis, die Beziehungen zu den meisten asiatischen Staaten noch weiter zu verbessern."