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Congress

Israeli-Arab Relations: From Conflict to Resolution?

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Am 16.3.2006 organisierte die KAS zusammen mit dem Truman Institut der Hebräischen Universität im Konrad Adenauer Konferenzzentrum eine Konferenz zum Thema „Israelisch-arabische Beziehungen: vom Konflikt zur Lösung?“.

Ziel dieser eintägigen Konferenz mit israelischen, palästinensischen und amerikanischen Wissenschaftlern war es, die Aussichten auf einen Übergang vom Konflikt zu einer Lösung des Konfliktes zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn zu untersuchen.

Das erste Panel beschäftigte sich mit dem israelisch-libanesisch-syrischen Dreieck. Die Redner lenkten besonderes Augenmerk auf die internen Schwierigkeiten des Staates Syrien, die zum Rückzug aus dem Libanon führten und die jeglichen Fortschritt in den israelisch-syrischen Beziehungen behinderten.

Das zweite Panel behandelte das palästinensische Flüchtlingsproblem, das als eines der Haupthindernisse – wenn nicht sogar das Haupthindernis – für einen israelisch-palästinensischen Frieden angesehen wird. Dem palästinensischen Sprecher zufolge sollte sich die israelische Öffentlichkeit der Tatsache bewusst werden, dass laut vorliegender Statistiken die meisten Flüchtlinge keine Rückkehr nach Israel beabsichtigen. Das Flüchtlingsproblem sei daher lösbar, solange es nicht als prinzipielles, politisches Problem gesehen werde.

In der dritten Sitzung wurden verschiedene Szenarien zur Konfliktresolution analysiert. Der Großteil der Sprecher vertrat die Ansicht, dass man angesichts der politischen Veränderungen in der palästinensischen Autonomiebehörde von Konfliktlösungsplänen zu Konfliktmanagementplänen übergehen müsse.

Das Abschlusspanel, das mit Akademikern und Politikern besetzt war, beleuchtete die israelisch-palästinensischen Beziehungen nach dem Wahlsieg der Hamas. Es herrschte Übereinstimmung, dass in naher Zukunft keine positive Veränderung der Beziehungen zu erwarten sei, selbst wenn Israel weitere Rückzugspläne umsetze. Weitere einseitige Rückzüge wurden eher kritisch gesehen, weil sie die Hamas weiter stärkten und der Hamas eine Möglichkeit gäben, Kontakten und Verhandlungen mit Israel aus dem Weg zu gehen. Außerdem sei es mehr als wahrscheinlich, dass es zu internen Spaltungen in der palästinensischen Politik (zwischen Hamas und Fatah) kommen werde. Eine gewisse Mäßigung innerhalb der Hamasorganisation sei möglich als Ergebnis des Drucks von außen und als Auswirkung der übernommenen Verantwortung, welche die Hamas zwinge, sich den öffentlichen Erwartungen und Bedürfnissen anzupassen.

Während viele Sprecher hinsichtlich der zukünftigen israelisch-palästinensischen Beziehungen eher Pessimismus zum Ausdruck brachten, waren einige auf lange Sicht gesehen optimistischer.

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Venue

KACC, Jerusalem

Contact

Dr. Lars Hänsel

Dr

Head of the Department Europe and North America

Lars.Haensel@kas.de +49 30 26996-3526

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The Harry S