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„The Road Map under Attack : Israeli and Palestinian

Public Opinion after Aqaba”

Am 8.7.2003 fand im Konrad Adenauer Konferenzzentrum in Mishkenot Shaananim das Seminar über die dritte Umfrage, die die KAS Jerusalem mit dem Truman Institut veranstaltete statt. Als Kommentator kam Prof. Khalil Shikaki aus Ramallah, der mit der KAS Ramallah die Parallelumfrage durchgeführt hatte.

Diese Umfrage, wollte die öffentliche Meinung der Region, nach dem Besuch von Präsident Bush in Akaba und dem Anfang direkter Gespräche zwischen dem neuen palästinensischen Premierminister Mahmud Abbas und dem israelischen Premierminister Ariel Sharon, ergründen.

Von der israelischen Seite sind folgende, besonders interessante, manchmal auch besorgte Angaben herausgekommen:

Nur 24% der Siedler sagen, sie werden die Entscheidung der Regierung, Siedlungen zu räumen, akzeptieren.

60% werden mit gesetzlichen Mitteln protestieren und 13% werden mit allen, nur möglichen, Mitteln protestieren.

Die Umfrage deckte auf, dass 9% der Siedler der Meinung sind, lieber unter einer palästinensischen Regierung zu leben, als ihre Häuser zu verlassen.

500 Siedler haben an der Umfrage teilgenommen. Nur 58% erkennen die Regierung als die Autorität an, die über eine evtl. Evakuierung entscheiden kann.

Die „Road Map“ wird von 61% Israelis und 56% der Palästinenser unterstützt und es ist kein Änderung seit den letzte Umfrage in April.

Prof. Shikaki erwähnte in seiner Präsentation eine Umfrage, die er unter 4,500 Flüchtlingen in anderen arabischen Ländern durchgeführt hatte. Entsprechend dieser Umfrage will die überwältigende Mehrheit der Flüchtlinge nicht in ihre Heimatdörfer nach Israel zurückkehren, sondern in einem zukünftigen, palästinensischen Staat, oder in ihren jetzigen Ländern bleiben und dafür finanzielle Ersatzleistungen bekommen.

Auf der palästinensischen Seite sagen 73%, dass sie die „Hudna“ mit Israel für ein Jahr unterstützen, aber die Unterstützung von Abu Mazen ist seit April von 61% auf 52% gesunken. Die Popularität von Arafat bleibt unverändert bei 35%.

Diese Umfragen erwecken großes Interesse bei den Medien in Israel, sowie auch bei ausländischen Korrespondenten in der Region.

Yael Baron